Aktuelles OEM / Maschinen-, Fahrzeug- und Antriebstechnik / Wartung / Pflege / Instandhaltung

Deutz erhält als erster Motorenhersteller weltweit ein Zertifikat für die Abgasnorm »EU-Stufe V«

Der Motorenhersteller Deutz erhält als erster Motorenhersteller weltweit ein Zertifikat für die ab 2019 geltende Emissionsrichtlinie nach EU-Stufe V für mobile Arbeits­maschinen. Das Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) zertifizierte Anfang September den Deutz-Motor TTCD 6.1 offiziell für die Stufe V.

Lesedauer: min

Mit der Zertifizierung löst Deutz jetzt sein Versprechen ein, das der Motorenhersteller aus Köln bereits vier Jahre vor Inkrafttreten der neuen Norm seinen Kunden gab. Deutz verkündete 2015, dass die aktuelle Motorengeneration die zu erwartende Stufe-V-Norm erfüllen werde und führte das »Stage V ready«-Siegel ein, das seitdem die gesamte Deutz-TCD-Motorenpalette mit Dieselpartikelfilter trägt. Aus »Stage V ready« wird jetzt »Stage V certified«. Nach der Zertifizierung des TTCD 6.1 sollen die Modelle TCD 3.6, 4.1, 6.1, 7.8 und TTCD 7.8 bereits bis November folgen – pünktlich zur Landtechnik-Messe Agritechnica, wo Deutz sein zertifiziertes Motorenprogramm unter dem neuen Siegel präsentieren will. Mit dem ersten Zertifikat für die EU-Stufe V löst Deutz zudem ein Umweltversprechen ein und positioniert sich als ökologisch orientierter Motorenhersteller.


Kein zusätzlicher Bauraumbedarf
Die kommende Abgasnorm EU-Stufe V ist besonders aufgrund des neueingeführten Partikelanzahl-Grenzwerts eine große Herausforderung für Motorenhersteller, da dieser nur mit einem Dieselpartikelfilter (DPF) erreicht werden kann. Deutz hat über zehn Jahre Erfahrung im Einsatz von DPF-Technik und setzt diese schon heute serienmäßig in seiner TCD-Produktpalette ein. Beim Wechsel von der aktuell gültigen EU-Stufe IV zur Stufe V entsteht dabei kein zusätzlicher Bauraumbedarf, sodass keine kostspieligen Änderungen am Kundengerät erforderlich sein werden.

Der Betrieb eines DPF erfordert tiefgreifendes Know-how. Je nachdem, in welchem Gerät der Motor eingesetzt wird, liegen unterschiedliche Lastprofile zugrunde. Um die im DPF gesammelten Partikel verbrennen zu können, ist ein intelligentes »Heat Management« gefragt. Deutz hat daher einen sogenannten »Heat Mode« zur gezielten Erhöhung der Abgastemperatur entwickelt, was einen sicheren Maschinenbetrieb gewährleistet.    §

[10]
Socials