Daimler Truck AG Messedebüt für Wasserstoff-Unimog

Pressemitteilung | Lesedauer: min | Bildquelle: Daimler Truck

Ob es darum geht, steile Böschungen am Straßenrand zu mähen, Grünanlagen zu pflegen oder im Winter die Straße zu räumen: Dienstleister brauchen für diese Aufgaben einen zuverlässigen und leistungsstarken Geräteträger, der in Sachen Produktivität, Effizienz und Umweltfreundlichkeit gleichermaßen sehr hohen Ansprüchen gerecht wird. Wie variabel der Unimog hier einsetzbar ist, zeigt Mercedes-Benz Special Trucks mit mehr als 20 Exponaten der Geräteträgerreihen sowie der geländegängigen Baureihe Mitte Juni auf der Demopark.

 

Franziska Cusumano,  Leiterin Mercedes-Benz Special Trucks  & Custom Tailored Trucks

»Mit unserem ganzjährig einsetzbaren Unimog unterstreichen wir seit Jahrzehnten die Vielfalt des Geräteträgers u. a. in Anwendungsfeldern wie Grünflächenpflege, GaLaBau oder Winterdienst.« 

Die auf der Demopark vorgestellten Fahrzeuge sind mit verschiedenen An- und Aufbaugeräten für die grüne Branche ausgestattet und demonstrieren die breite Einsatzbereitschaft des Unimog. »Mit unserem ganzjährig einsetzbaren Unimog unterstreichen wir seit Jahrzehnten die Vielfalt des Geräteträgers u. a. in Anwendungsfeldern wie Grünflächenpflege, GaLaBau oder Winterdienst. Zugleich haben wir die Zukunft fest im Blick und engagieren uns als Konsortialführer des Innovationsprojekts ›WaVe‹ auch für die Dekarbonisierung des Arbeitsmaschinensektors«, betont Franziska Cusumano, Leiterin Mercedes-Benz Special Trucks & Custom Tailored Trucks. Das Unternehmen untermauere die eigenen Ambition, in den Kernmärkten bis 2039 nur noch im Fahrbetrieb klimaneutrale Neufahrzeuge anzubieten. Deshalb werde auch im Rahmen des Forschungsprojekts ein erster Prototyp des Unimog mit wasserstoffbetriebenem Verbrennungsmotor vorgestellt.

Eine Fahrzeugklasse für sich

Explizit für den Geräteeinsatz entwickelt, bietet der Unimog im Verbund mit vielen qualifizierten Aufbaupartnern individuelle Systemlösungen, die sowohl die Produktivität als auch die Auslastung eines Fuhrparks steigern können. Standardisierte und genormte Schnittstellen ermöglichen dabei einen schnellen Gerätewechsel. Das unterstreichen auf der Demopark beispielsweise der U 535 und der U 435. Der U 535 als schwerste und leistungsstärkste Unimog-Baureihe ist dabei mit einem Heckmähgerät ohne zusätzliche Achsblockierung vom Unimog-Expert-Partner Mulag zu sehen. Im vergangenen Jahr konnten der Unimog und Mulag auf eine 50-jährige Zusammenarbeit zurückschauen. Der U 435 steht auf der Messe mit einem Streuer von Bucher Municipal. Verbaut ist in beiden Fahrzeugen ein starker Dieselmotor mit 260 kW (354 PS) Leistung.

Unimog U 423 mit Absetzkipper Jotha Combicon 5018.

Im Unimog übersetzt das voll synchronisierte elektropneumatische Schaltgetriebe die Leistung der Euro-VI-Motoren in Vortrieb. Die synchronisierte Wendegruppe Electronic Quick Reverse erleichtert den schnellen Richtungswechsel, zum Beispiel beim Räumen oder Manövrieren. Einen hohen Mehrwert will auch die Komfortlenkung bieten, die die Lenkkräfte bei niedrigen Geschwindigkeiten und im Stand reduziert. Das gilt als besonders vorteilhaft bei Arbeiten mit schweren Frontanbaugeräten wie beispielsweise Mähkombinationen oder großvolumiger Bereifung. Das elektrohydraulische System arbeitet geschwindigkeitsabhängig auf die jeweilige Fahrsituation angepasst. So erzeugt die Lenkung ein variables und der Fahrsituation angepasstes Lenkgefühl.

Durch die Freisichtkabine mit kurzem Vorbaumaß hat man einen guten Blick auf den Arbeitsbereich. Um die Gefahr von Unfällen beim Rechtsabbiegen reduzieren zu können, ist darüber hinaus bei allen Unimog-Geräteträgern mit Euro VI die Nachrüstung eines Abbiegeassistenten möglich. Zugleich bietet der Unimog eine hohe Bremssicherheit durch ein Zwei-Kreisbetriebsbremssystem mit Scheibenbremsen an allen vier Rädern. Dank Vier-Kanal-ABS bleibt der Unimog laut Hersteller bei einer Vollbremsung lenkfähig und spurstabil.


Leicht im Gelände

Um für die Nutzer die Arbeit mit dem Unimog noch effizienter und komfortabler zu gestalten, ist das Fahrzeug optional mit einer hydropneumatischen Federung an der Hinterachse erhältlich. Hierbei wird Gas durch eine Ölvolumenänderung zusammengepresst oder entspannt, wodurch eine federnde Wirkung entsteht. Im Zusammenspiel mit Hydraulikzylindern, Federspeichern, Hydraulikventilen, Sensoren und Regeleinheit unterstützt die Hydrofeder neben dem konstanten Fahrniveau bei unterschiedlichen Beladungszuständen oder schweren Heckanbaugeräten auch ein stabileres Fahrverhalten. Insbesondere bei einseitigen Belastungen und Kurvenfahrten soll sich der Fahrkomfort erheblich erhöhen. Gleichzeitig ist das System eine Hilfe beim Auf- und Absatteln von Aufbaugeräten – es verspricht sowohl Arbeitserleichterungen als auch geringere Rüstzeiten beim Gerätewechsel.

Unimog mit Wasserstoffmotor

Auf der Freilandausstellung Demopark zeigt Mercedes-Benz Special Trucks im Rahmen des geförderten Projekts »WaVe« auch einen Prototyp des Unimog auf Basis des U 430 mit wasserstoffbetriebenem Verbrennungsmotor. Das vom Bundeswirtschaftsministerium geförderte Projekt wird von 18 Partnern aus Industrie und Wissenschaft umgesetzt. Konsortialführer ist Mercedes-Benz Special Trucks, die administrative Steuerung liegt in Händen von Commercial Ve­hicle Cluster Nutzfahrzeug.t

 

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