Case Construction: Den Fahrern die Kontrolle geben

Im Rahmen seines Leitthemas »Innovation« führt Case Construction auf der Bauma elektrohydraulische Steuerungen an seinen kompakten Radladern der F-Serie ein. Vorgestellt wird ebenso eine kombinierte Lenkung für Case-Grader.

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In München stellt Case seine neuen kompakten Radlader-Modelle mit elektrohydraulischer Steuerung vor. Mit mehr als 20 Sensoren und 20 elektrohydraulischen Antrieben an der Maschine verbessert die neue Technologie die Kontrollierbarkeit der Maschine, bietet verschiedene Betriebsmodi und ­ermöglicht kombinierte Bewegungen. Die Fahrer können die Hydraulikgeschwindigkeit sowohl beim Fahren als auch beim Entladen besser steuern. »Wir wissen, dass automatisierte Funktionen die Ermüdung des Fahrers verringern und selbst Anwender mit weniger Erfahrung unterstützen, produktiver zu sein. Wir haben die bewährte elektrohydraulische Technik übernommen, die bei unseren Radladern der G-Serie ein großer Erfolg war, und haben sie für die Verwendung in den kompakteren Modellen angepasst«, berichtet Egidio Galano, Case ­Compact Product Line Director. Die Umstellung auf elektrohydraulische Steuerungen verbessere die Bedienfreundlichkeit, da weniger manuelle Aufgaben ausgeführt werden müssten. »Der Joystick wird jedoch weicher und sensitiver, damit der Fahrer den ganzen Tag ermüdungsfrei arbeiten kann«, so ­Galano weiter.

Die automatisierten Sensoren sollen eine bessere sensorische Rückmeldung bieten, den Fahrer auf Fehler aufmerksam machen und Maschinenfunktionen optimieren, um Kraftstoff zu sparen. Die Maschinen weisen eine gesteigerte Produktivität und eine verbesserte Motoreffizienz auf, wodurch die Gesamtbetriebskosten deutlich gesenkt werden sollen.

»Durch das Herausnehmen der hydraulischen Steuerschläuche schaffen wir mehr Platz in der Maschine. Damit werden Wartungs- und Serviceaufgaben einfacher, aber auch Vibrationen und die von der Maschine verursachten Geräusche werden reduziert, was eine angenehmere Arbeitsumgebung schafft«, sagt Galano.

Besucher des Case-Stands auf der Bauma sollen auch einige weitere Verbesserungen der kompakten Case-Radlader erleben können, einschließlich eines neu gestalteten hydraulischen Schnellwechslers, der eine bessere Sicht während des Ladebetriebs verspricht. Neue Ladegabeln und -schaufeln sorgen dank einem größeren Rückkippwinkel für ein besseres Materialrückhaltevermögen auch bei hohen Geschwindigkeiten.

Kombinierte Steuerung für Motorgrader

Case stellt in München ebenso ­eine kombinierte Lenkung für Case-Grader vor. Das Unternehmen hat die Steuerung für den Lenkwinkel des Vorderrads und den Knickwinkel des Rahmens in einer Funktion zusammengefasst, die entweder über den Joystick oder das Lenkrad gesteuert werden kann.


Auf Baustellen, die enge Kurven auf engstem Raum erfordern, können diese beiden Funktionen durch die Sturzverstellungsfunktion ergänzt werden. Auf Knopfdruck kann der Maschinenführer diese Funktion ­aktivieren, wodurch das Fahren und das Planieren erheblich vereinfacht werden. Wenn dies nicht erforderlich ist, kann die Sturzverstellungsfunktion von der kombinierten Lenkung getrennt werden, wobei der Radlenkwinkel und die Rahmengelenkbewegung gleichzeitig gesteuert werden.

Die genaue Kontrolle von Neigungs-, Lenk- und Knickwinkel gilt als entscheidend für die Maximierung der Effizienz beim Betrieb in beengten Bereichen. Während sich die Fahrer auf das Manövrieren der Maschine konzentrieren, haben sie weniger Zeit, ihre Planieraufgaben effizient zu erledigen. Diese Situation kann zur Ermüdung des Fahrers und damit zu einer niedrigeren Produktivität führen. »Die kombinierte Lenkung automatisiert die optimale Nutzung aller drei Lenkkomponenten, vereinfacht die Arbeit des Fahrers, ermöglicht engere Kurvenfahrten und verkürzt die Fahrzeiten beim Versetzen der Maschine«, betont Antonio Strati, Direktor der Case-Produktlinie Road Building in der EMEA-Region. Die Innovation soll ab 2021 europaweit für Case-Grader verfügbar sein.     §

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