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Boels: Warum Sprechfunkgeräte weiterhin eine Daseinsberechtigung haben

Fast jeder hat ein Mobiltelefon und man könnte annehmen, dass damit das klassische Sprechfunkgerät ausgedient hat. Wim van Kan kann als Produkt-Manager bei Boels Rental diverse Vorteile anführen, die ein Sprechfunkgerät noch heute im Vergleich zu einem Mobiltelefon aufweist.

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Der wichtigste Vorteil eines Sprechfunkgeräts im Vergleich zu einem Mobiltelefon ist laut Wim van Kan seine Zuverlässigkeit. »Sie liegt bei 100 % und man ist nicht von einem Anbieter abhängig. Selbst wenn der Strom ausfällt, funktioniert ein Sprechfunkgerät weiter, ganz anders als ein Handy.« Als weiterer Vorteil gilt der Komfort: »Man muss das Sprechfunkgerät nicht entsperren, die Telefon-App starten und eine Nummer wählen. Man kommuniziert einfach auf Knopfdruck. Man muss auch nicht abwarten, bis der andere abhebt. Außerdem kann man so eine ganze Gruppe auf einmal ansprechen.«

Teil des Gesamtpakets

Sprechfunkgeräte werden van Kan zufolge oft auf Projektbasis eingesetzt. »Sie sind oft Teil des Gesamtpakets, das wir u. a. für Bau- und Infrastrukturprojekte, den Offshore-Sektor, Events, den Sicherheitsbereich, die Logistik und für Notfalldienste vermieten. Allerdings ist es jedes Mal von der speziellen Anwendung abhängig.« Deshalb böte Boels auch verschiedene Arten von Sprechfunkgeräten und dazugehörige Ausrüstung an. »Wir haben zum Beispiel ein Sprechfunkgerät mit Richtantenne für Kranführer. Das ist wichtig, denn die Sendeleistung darf nur 0,5 W betragen, sonst kann man nicht aus dem metallenen faradayschen Käfig aus kommunizieren. Auch explosionsgeschützte Sprechfunkgeräte mit ATEX-Zulassung sind lieferbar. Der Sicherheitsbereich hat ebenso spezifische Anforderungen und nutzt beispielsweise Mini-Kopfhörer. Für Veranstaltungen liefern wir einen Repeater, mit dem große Distanzen überbrückt werden können. Darüber hinaus ist es auch möglich, bestehende Installationen nach Bedarf zu erweitern. Das kann auch auf Mietbasis geschehen, wenn es sich um eine temporäre Erweiterung handelt«, so der Produkt-Manager.


Boels berechnet auch für seine Kunden, welche Art der Nutzung für diesen günstiger ist – Miete, Leasing oder Kauf. »Das Mieten mag manchmal unrentabel erscheinen, aber man sollte daran denken, dass es mit vollem Support, einer Sendelizenz und einer immer aktuellen Ausrüstung, die den neuesten gesetzlichen Anforderungen entspricht, einhergeht. Defekte Geräte oder Batterien werden sofort ersetzt und der Einsatz wird nie teurer als erwartet. Außerdem muss man nur für den Zeitraum bezahlen, in dem die Sprechfunkgeräte benötigt werden«, so Wim van Kan. Gekaufte Sprechfunkgeräte würden hingegen oft ungenutzt im Schrank liegen, denn in vielen Fällen würden sie nur projektbezogen eingesetzt. Die Batterieleistung nehme dann in der Zwischenzeit ab.

»Die Kreislaufwirtschaft wird immer wichtiger, es wird erwartet, dass das Mieten das Kaufen zunehmend verdrängen wird. Es ist auch besser für die Umwelt, weil weniger produziert werden muss. Nachhaltigkeit wird immer wichtiger und zunehmend als Anforderung in Ausschreibungen aufgenommen. Deshalb beziehen wir in unsere Beratung immer mit ein, wie Ressourcen so effizient wie möglich eingesetzt werden können«, sagt van Kan.     t

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