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Blomenröhr Fahrzeugbau GmbH Fahrzeugbau steht vor Herausforderungen

Pressemitteilung | Lesedauer: min | Bildquelle: Blomenröhr

Aufgrund einer Vielzahl von Änderungen bei EU-Regelungen, die zum Juli auch für TÜV-einzeln-abgenommene Fahrzeuge greifen, sehen sich Fahrzeugbauer vor große Herausforderungen gestellt: So benötigen nun alle neu zugelassenen schweren Anhänger und Nutzfahrzeuge einen verstärkten Unterfahrschutz (UFS) gemäß ECE R58-03, dessen technische Anforderungen hinsichtlich Krafteinwirkung, Anbindung ans Chassis, Überstand und Höhe über dem Boden stark verschärft wurden. Über die Veränderungen und über viele Neuerungen informiert Blomenröhr auf der Bauma.

Der UFS soll verhindern, dass bei einem Auffahrunfall das auffahrende Fahrzeug in den kritischen Heckbereich des vorausfahrenden bzw. stehenden Fahrzeugs gelangt; die Insassen des auffahrenden Fahrzeugs sollen dadurch besser geschützt werden.

Vor allem Hersteller von schweren Anhängern mit feststehenden Rampen am Heck – beispielsweise für das Verladen von Baumaschinen – mussten konstruktive Änderungen bei ihren Fahrzeugen vornehmen und diese prüfen sowie zertifizieren lassen.

Blomenröhr Fahrzeugbau hatte sich als Prämisse gesetzt, bei den Tiefladern und Zweiseitenkippern das bewährte und beliebte Rampenfederhebewerk mit den Federn unter der Ladefläche beizubehalten. Dieses hatte sich für das knapp 60 Jahre alte Fahrzeugbau-Familienunternehmen laut eigenen Angaben als äußerst robust, wartungsarm, wenig verletzungsgefährdend und leicht zu bedienen bewährt. Zudem sollte der Schutz der Beleuchtungsanlage bestmöglich gewährleistet sein.

Vom eigenen Produkt überzeugt zeigt sich das Blomenröhr-Team.

Als Fahrzeugbauer hätte Blomenröhr auf den Zukauf bereits geprüfter UFS von Komponentenherstellern setzen können, aber nur schwerlich bei Beibehaltung der robusten Fahrzeugkonstruktion. Blomenröhr hat deshalb selber neue UFS von 4,5 t bis 25 t GG mit Anbindung konstruiert, die ihre Anforderungen und die ihrer Kunden am besten erfüllen sollen sowie laut Unternehmen bei den meisten Tiefladern, Kippern und Fahrgestellen einsetzbar sind. Die neuen UFS sollen erstmals auf der Bauma vorgestellt werden.

Damit die empfindliche Beleuchtung weiter gut geschützt ist, wird sie künftig im UFS eingebaut. Das gleiche gilt für das Nummernschild mit Beleuchtung, das dennoch weiter gut sichtbar sein soll. Die notwendigen Spurhalte-/Positionsleuchten werden seitlich am UFS angebracht, sodass die Verkabelung gut geschützt im UFS liegt. Sammelt sich Dreck im UFS, so kann er durch die Schlitze im Boden ausgespült werden. Für diese Leistung wird Blomenröhr inzwischen auch eigenen Angaben zufolge von der Bundesregierung als kleines mittelständisches Unternehmen bei seiner Bauma-Teilnahme gefördert.


Weitere Neuheiten vorstellen

Gerade im schweren Tieflader- und Kippersegment will Blomenröhr weitere Neuerungen vorstellen. So soll in München ein 21-t-Tandemtieflader mit 17 t Nutzlast gezeigt werden, der über neu konstruierte elektro-hydraulische Rampenheber verfügt, die laut Blomenröhr kinderleicht mittels kabelloser Fernbedienung bedienbar sind. Das Zugfahrzeug benötigt keinen Hydraulikanschluss, sondern lediglich einen leistungsfähigen Stromanschluss zur Bedienung der schweren Rampen.

Der einfach bereifte Tandem-Dreiseitenkipper 890/18000 wurde konstruktiv überarbeitet und hat künftig trotz der Breitbereifung 385/65 R 22,5 nur noch eine Bauhöhe von ca. 1,1 m – mit eingeschobenen Alu-Verladeschienen mit bis zu 12 t Nutzlast. Das Fahrzeug mit 5,5 m Ladeflächenlänge, 600 mm hohen Stahlbordwänden, Parabelfederaggregat für den Baustelleneinsatz und Hardox-Boden gilt laut Hersteller damit als optimal geeignet für den Transport von Baumaschinen mit 12 t Nutzlast wie auch für Schüttgüter, die über die neue Heckklappenentriegelung abgekippt werden können.    t

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