Zeppelin Lab GmbH Digitale Zutritts- und Gerätesicherheit auf dem Bau

Für viele Bauunternehmer beginnt die neue Arbeitswoche oft mit einer Schnellinventur auf ihren Baustellen. Denn gerade am Wochenende sind Langfinger unterwegs und es wird alles gestohlen, was nicht niet- und nagelfest ist. Solange die Baustelle jedoch nicht abgenommen ist, haftet dafür in der Regel der Bauunternehmer. Grund genug für den VDBUM, im Rahmen des »Technik-Forums Digital« Lösungen für die Zutritts- sowie Gerätesicherheit auf Baustellen von zwei Firmen des Zeppelin Labs vorzustellen.

Pressemitteilung | Lesedauer: min | Bildquelle: Zeppelin Lab

Zwar decken Bauleistungsversicherungen den »Schwund durch Diebstahl« in vielen Fällen ab. Doch wie so oft kommt es hier auf das Kleingedruckte an, damit ein Unternehmen am Ende nicht doch auf dem Schaden sitzenbleibt. Den Ärger hat es so oder so, vom Zeitverlust für die Neubeschaffung von Baumaterialien, Ausrüstung oder Geräten ganz zu schweigen. Der ­VDBUM stellte Ende Juni im Rahmen der Online-Veranstaltung »Digitale Helfer am Bau« zwei Unternehmen des in Berlin ansässigen Zeppelin Labs vor: akii hat sich auf ein digitales und mobiles Zutrittsmanagement spezialisiert und zamics auf die digitale Geräteverwaltung.

Digitaler Schlüsselbund für jede Baustelle

Auf einer Baustelle herrscht reger Betrieb. Unterschiedliche Gewerke gehen ihrer Arbeit nach und benutzen diverse Eingänge, Aufzüge, Maschinen, Räume, Bauabschnitte und Container – aber dürfen sie das überhaupt? Schlüssel können jederzeit unerlaubt weitergegeben oder verloren und vom neuen Besitzer ohne weitere Identifikation oder Kontrolle verwendet werden. Umgekehrt stehen eigentlich zum Zutritt berechtigte Mitarbeiter vor verschlossenen Türen, weil keine Zugangsmöglichkeit organisiert wurde.

Genau an dieser Stelle setzt akii mit einer Lösung speziell für Bau- und Generalunternehmer sowie Containeranbieter an. Herkömmliche Schlüssel werden durch eine ­Smartphone-App mit den hinterlegten Zugangsrechten und Schließzylinder durch robuste elektronische Schlösser ersetzt. Diese sind nach IP 65 (für innen) und IP 66 (für draußen) zertifiziert und ­stehen für Türen, Drehsperren, Vorhängeschlösser oder als Wandleser zur Verfügung. Laut Angaben des Herstellers können mit den dort integrierten, handelsüblichen Batterien bis zu 80 000 Schließvorgänge vorgenommen werden. Darüber hinaus steht zur »Notbestromung« ein Adapter mit einer 9 V-Batterie zur Verfügung. Die Kommunikation zwischen Smartphone und Schloss erfolgt berührungslos via Bluetooth oder NFC.


Transparente und sichere Rechtevergabe

Dem Verwalter der Zugänge steht eine Web-Oberfläche mit einer transparenten Übersicht zur Verfügung, aus der jederzeit ersichtlich ist, wann welche Firma welche Schlösser genutzt hat. Zugangsrechte können von jedem Ort aus in Echtzeit vergeben und entzogen werden. Neu ist die gruppenweise Zuweisung an mehrere Personen, beispielsweise an »Maler« oder »Fliesenleger«. Dadurch kann einzelnen Gewerken nur zu bestimmten Zeiten der Zutritt gestattet werden. Die Gesamtanzahl der Firmen oder Nutzer ist dabei laut akii nicht limitiert. Sämtliche Öffnungs- und Schließvorgänge werden automatisch protokolliert und in Form einer Historie archiviert.

Geräteverwaltung von der Leiter bis zur Rüttelplatte

Beim digitalen Geräteverwaltungssystem von zamics spielt das Thema »auf der Suche nach Geräten oder Maschinen« zwar auch eine Rolle, allerdings geht diese oft schon bei der Ausgabeliste des Disponenten los. Denn es kommt nicht selten vor, dass die Vorgänge zwar auf Papier festgehalten, aber nicht sauber geführt werden oder die Liste selbst nicht aufzufinden ist. Häufig sind zwar alle Geräte da, aber nicht an dem Ort, an dem sie sein sollten. In der Folge werden Fachkräfte gebunden und das insbesondere bei Geräten oder Maschinen, die nicht jeder bedienen kann oder darf. Abhilfe kann hier ein transparentes Gerätemanagement wie das von zamics schaffen. Dieses besteht im Kern aus drei Komponenten: einer Web-Anwendung für das Büro und die Werkstatt, einer App für den mobilen Einsatz sowie Transpondern zum Nachrüsten.

Bei Letzteren ist Vielfalt Trumpf: Angefangen bei QR-Codes zum Aufkleben über NFC- und Bluetooth-Anhänger zur sichtbaren oder versteckten Anbringung können auch GPS-Tracker mit Standortverfolgung verwendet werden. Aufgrund dieser Vielfalt lassen sich von der Leiter bis zur Rüttelplatte die unterschiedlichsten Arbeitsmittel verwalten und gerätespezifisch Informationen hinterlegen. Diese können beispielsweise Fotos, Vorgaben zur Bedienung und Wartung, Daten zum Kauf und weiteres enthalten. Der Abruf erfolgt über einen Scan mit der zamics-App.

Prüfmanagement für anstehende Termine inklusive

Da der jeweilige Transponder fest einer Maschine zugeordnet ist, wurde zudem ein Prüfmanagement integriert. Anstehende Termine für den TÜV oder wiederkehrende Services sowie Überprüfungen lassen sich im Voraus eintragen und erinnern rechtzeitig an die Durchführung. Das erleichtert dem Disponenten, Bauleiter oder Prüfer die frühzeitige Planung dieser Termine. Zudem lassen sich jederzeit Geräte oder Maschinen wieder ins Lager beordern, die auf einer Baustelle gerade nicht gebraucht werden. Über eine Importfunktion können zudem bereits bestehende Excel-Inventarlisten in die Lösung integriert werden. Zamics bietet Unternehmen die Möglichkeit, die Lösung mit einer Starterbox für einen Monat kostenfrei zu testen.d

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