Da die Klein GmbH seit ihrer Gründung eng mit der Welte Group zusammenarbeitet, findet sich in jeder Maschine von Klein auch ein Stück Welte. Der hohe Qualitätsstandard der Welte-Komponenten und die regionale Nähe, die eine schnelle und flexible Zusammenarbeit ermöglicht, sind nach Unternehmensangaben entscheidende Vorteile der Partnerschaft. Denn wenn es darauf ankommt, kann Welte innerhalb kürzester Zeit vor Ort sein und mit dem nötigen Know-how unterstützen – wie auch beim jüngsten Projekt.
Parallelbetrieb von drei Hydraulikpumpen
Für einen Kunden entwickelte Klein eine Betonpumpe, welche drei Hydraulik-Pumpen parallel betreibt. Die jeweiligen Einsatzzwecke der Hydraulik-Pumpe sollten sein: Betonförderung, die Bereitstellung von Hydrauliköl zur Kühlung und der Antrieb eines Hochdruckreinigers. Weil dafür ein spezieller Motor in die Betonpumpe eingebaut werden musste, stand jedoch nur wenig Platz für den Einbau der erforderlichen Hydraulik zur Verfügung.
Die Herausforderung bestand daher darin, die notwendige Hydraulik trotzdem so zu integrieren, dass der geforderte Volumenstrom erreicht werden würde, ohne Kompromisse bei der Funktionalität eingehen zu müssen. Doch nicht nur die Technik musste exakt in den vorgegebenen Raum passen: Hinzu kamen ein enger Zeitplan sowie ein extrem hoher Qualitätsanspruch.
Für Stefan Mayer, Prokurist bei Klein, ist die Qualität einer der Hauptgründe für die erfolgreiche Zusammenarbeit mit Partnerunternehmen wie Welte. »Klein-Pumpen sind für ihre Langlebigkeit bekannt. Diese erreichen wir dadurch, dass unsere Lieferanten alle aus einem näheren Umkreis kommen, wir sie und ihre Produkte persönlich kennen – und das meist schon seit Jahrzehnten. Wir stehen wirklich hinter dem Versprechen von ›Made in Germany‹.« Dionysios Chatzistamatis, Key Account Manager bei Welte und Ansprechpartner für Mayer, ergänzt: »Das technische Know-how unserer Entwickler spielt hier oft eine entscheidende Rolle. Mit ihrer Kombination aus Fachwissen, praktischer Erfahrung und kreativer Flexibilität gelingt es ihnen immer wieder, alle Herausforderungen zu meistern.«
Flexibilität statt Standard-Produkte
Entscheidend war diese Flexibilität auch im Falle der Klein-Betonpumpe. Denn wenn die Hydraulik nicht passt, kann die Anlage den erforderlichen Volumenstrom nicht erreichen. Allerdings war der verfügbare Raum für den Einbau der Hydraulik eigentlich zu klein. Deshalb wurde das Hydraulik-Team von Welte von Anfang an miteinbezogen. Nach einer Begutachtung der Maschine, der exakten Vermessung des Bauraums und der Aufnahme der Anforderungen wurde innerhalb von nur zwei Tagen eine Lösung präsentiert. Durch eine geschickte Neuanordnung der Komponenten ließ sich die Hydraulik integrieren und alle Anforderungen waren erfüllt.
Ein Familienunternehmen mit klarem Kurs
»Als kleines Familienunternehmen muss sich Klein im internationalen Wettbewerb beweisen«, sagt Mayer. Mit Erfolg: Während viele Wettbewerber aufgrund der Weltwirtschaftskrise von chinesischen Investoren übernommen wurden und der Markt schwieriger wurde, setzte Klein auf Innovation und Flexibilität. Die Spezialisierung auf kompaktere Pumpen und maßgeschneiderte Lösungen erschloss dem Unternehmen sogar weitere Kundensegmente. Mayer führt aus: »Gegenüber den Konzernen haben wir einen entscheidenden Vorteil. Wir gehen sehr schnell und gezielt auf Kundenwünsche ein, weshalb der Anteil an individuellen Pumpenkonstruktionen sehr groß ist. Damit haben wir uns in der Branche behauptet.« Diese starke Kundenorientierung spiegelt sich zudem in einem qualitativ hochwertigen, schnellen und persönlichen Service wider, der auf einer 24/7-Betreuung ohne Callcenter basiert.
Da sich die Klein GmbH im Laufe der Jahre diversifiziert und ihre Kompetenzen auf neue Bereiche ausgeweitet hat, bleibt auch die künftige Zusammenarbeit dynamisch. Große Flexibilität und das beiderseitige technische Verständnis stellen sicher, dass selbst neue Herausforderungen gemeistert werden können. Das Ersetzen einer Lkw-Kardanwelle etwa läuft dabei fast nebenbei: Da Klein ein Zwischengetriebe in die Pumpenhydraulik einbauen musste, erhöhte sich die Fahrzeuglänge und somit die Dimension der standardmäßigen Gelenkwelle – und Welte bekam den Auftrag, eine individuelle Version anzufertigen. »Mit mehr als 20 000 unterschiedlichen Ersatzteilen im Bestand stellt das für uns jedoch kein Problem dar«, so Chatzistamatis.s