Die Tire Cologne erwies sich in diesem Jahr nicht nur als gute B2B-Plattform, welche die internationalen Reifen- und Räderhersteller mit dem Reifengroß- und -fachhandel verbindet, sondern auch als Ort, um Ideen auszutauschen, Innovationen voranzutreiben und die Zukunft der Branche zu gestalten. »Diese Veranstaltung war vom ersten Tag an voller positiver Energie und hat deutlich gezeigt, wie wichtig diese Bühne für den Auf- und Ausbau internationaler Geschäftsbeziehungen in der Branche ist«, sagt Oliver Frese, Geschäftsführer der Koelnmesse. »Für uns als Branchenverband ist der Erfolg der Messe ein klares Signal, dass für die Branche eine starke Messe unverzichtbar ist. Hier werden die wichtigen Themen diskutiert und die Grundlage für den Geschäftserfolg der Zukunft gelegt«, zeigt sich Stephan Helm, Vorsitzender des Bundesverbands Reifenhandel und Vulkaniseur-Handwerk e. V. (BRV), begeistert.
Verantwortung übernehmen
Die Kölner Messe stand ganz im Zeichen der Nachhaltigkeit und des verantwortungsvollen Umgangs mit Ressourcen. Wie sehr die Messe damit den Nerv der Branche getroffen hat, zeigte sich an den Messeständen: Nahezu alle Unternehmen haben die wachsende Bedeutung ökologischer Aspekte für sich erkannt. Themen wie Ressourcenschonung oder Re- und Upcycling spielten bei vielen Innovationen der Aussteller eine entscheidende Rolle: ein Beleg dafür, dass die Kreislaufwirtschaft in der Reifenbranche nicht mehr wegzudenken ist. Deshalb präsentierte die Tire Cologne eine eigene Themenwelt: die Circular Economy Area. Mit ihrer zentralen Positionierung in Halle 7 erhielten die 50 Unternehmen, die sich der Runderneuerung und dem Recycling von Reifen widmen, eine deutlich höhere Sichtbarkeit. Themenspezifische Paneldiskussionen rundeten die innovativen Ansätze der Aussteller auf der neuen Bühne, dem Circular Economy Forum, ab. »Indem wir nicht nur über technische Innovationen sprechen, sondern auch gesellschaftlich relevante Themen diskutieren, regen wir zum Vorausdenken an und liefern konkrete Ergebnisse«, so Frese. Ein Beispiel für dieses Engagement war die Unterzeichnung einer Altreifen-Resolution der Initiative »Allianz Zukunft Reifen« im Rahmen der Messeveranstaltung. Diese fordert einen nachhaltigeren Umgang mit Alt- und Neureifen. Es setzen sich bereits über 70 europäische Organisationen, Verbände und Institutionen als Partner für das Altreifenrecycling ein.
Zukunftsweisende Themen
Die Tire Cologne hat auch in diesem Jahr gezeigt, dass sie mit den drei Themenwelten Reifen/Felgen/Handel, Runderneuerung/Recycling und Werkstatt/Kfz-Services ein Messeerlebnis mit Mehrwert bietet. Gerade der Servicebereich wird in Zukunft mehr Raum einnehmen und neue Geschäftspotenziale bieten. »Mit zunehmender Digitalisierung und Elektrifizierung in der Fahrzeugtechnologie entstehen aber auch neue Chancen und Herausforderungen für die Werkstatt- und Serviceunternehmen«, erklärt Stephan Helm. »Auch hier ist die Tire Cologne das ideale Forum, auf dem sich die Marktteilnehmenden über zukünftige Anforderungen und zukunftsweisende Lösungen informieren und von dem sie praxisorientierte Impulse in ihre Betriebe mitnehmen können«, so der BRV-Vorsitzende weiter.
Vielschichtige Messe
Auf der vom BRV initiierten Demofläche »Werkstatt Live« präsentierte die Messe gemeinsam mit den Partnerunternehmen Hunter und Würth den Besuchenden die digitalen Werkstattanforderungen der Zukunft. So wurden Prozesse rund um Diagnose- und Reparaturtechniken wie Schnellvermessung inklusive Fahrassistenzkalibrierung und Glasservice veranschaulicht sowie neue Produkte für den Reifenfachhandel vorgestellt, was beim Publikum für großes Interesse sorgte. Indem der Informations- und Investitionsbedarf immer weiter zunimmt, ist es auch das Ziel, das Angebot der Messe im Bereich Werkstatt-Technik für die Zukunft auszubauen.