Insgesamt kamen rund 142 000 Besucher aus nahezu 170 Ländern auf die IFAT. Die IFAT 2024: Erfolgreiche Live-Demos und innovative Neuentwicklungen

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Von: Dan Windhorst

Als vielschichtige Plattform für Umwelttechnologie hat die IFAT 2024 nicht enttäuscht: Die Messe in München erhielt viel Aufmerksamkeit – sowohl mit Blick auf die Besucherzahlen und Aussteller als auch politisch. Zur offiziellen Eröffnung sprachen Bundesumweltministerin Steffi Lemke sowie Stefan Rummel, CEO der Messe München, über die Tragweite der Nutzung effizienter Umwelttechnik und darüber, wie wichtig es sei, sich über innovativen Erfindergeist an die Folgen des Klimawandels anzupassen. Das bauMAGAZIN-Team war ebenfalls in München vor Ort und hat sich die wichtigsten Aussteller-Highlights in den Hallen sowie die vielen Live-Demonstrationen im Außengelände genau angeschaut.

AAuf einer Fläche von über 42 Fußballfeldern sorgten mehr als 3 100 Aussteller für eine IFAT, die in Erinnerung bleibt: Bei strahlendem Sonnenschein eröffnet, bot die Weltleitmesse Action-Shows für Trucks und über 150 Maschinen aus dem Bereich Umwelttechnik. Im Mittelpunkt standen dabei insbesondere elektrifizierte Lösungen. Gleichzeitig sorgte der VDBUM mit einem eigenen Demo-Bereich für viel Aufmerksamkeit. Dort konnten zahlreiche Hersteller wie Steelwrist, Avant, Volvo CE, Kasiglas, Tibatek, RSP und Wacker Neuson einzelne Lösungen live vorstellen. Vom hocheffizienten Tiltrotator über tonnenschwere Bagger bis hin zu nahezu unzerstörbarem Glas für die Fahrerkabine sowie neuen Rüttelplatten und dem ersten rein elektrischen Saugbagger wurde aufgezeigt, dass das Erfinderherz der Branche laut schlägt.

Die zentralen Messethemen

Als Kernzielgruppe der IFAT gelten die Kommunen. Die Umwelttechnologiemesse legte den Fokus wie gewohnt auf Maschinen, Dienstleistungen und Verfahren aus den Bereichen Wasser- und Abwasser- sowie Abfall- und Rohstoffwirtschaft. Ein großes Thema stellten saubere Antriebe für Komunalfahrzeuge dar. Alternative Antriebskonzepte wurden vorgestellt, um eine Antwort für emissionsfreies Arbeiten sowie die Förderung der CO₂-freien Entsorgung zu liefern. Ein Zukunftsthema stellte hierbei auch die Nutzung von Wasserstoff dar. Auffällig war ­außerdem die Vielfalt an digitalen Lösungen: Die Digitalisierung stellt eine der wichtigsten Komponenten der Branche dar, wenn es um die Vereinfachung von Prozessen, Einsparpotenziale sowie gezielte Effizienzsteigerung geht. Und gerade im Bereich der Rohstoffwirtschaft sorgten tonnenschwere Recyclinganlagen, Bagger samt ihrer vielschichtigen Anbaugeräte sowie Transportlösungen für viel Aufsehen.


Die IFAT: Ein Fazit

Grundsätzlich konnte die IFAT 2024 ihr Versprechen halten und hat angesichts der guten Besucherzahlen sowie der gestiegenen Anzahl an Ausstellern samt größerer Ausstellungsfläche eine Messe aufgeboten, die weiter gewachsen ist. Die gezeigten Neuentwicklungen der Aussteller, von denen die Redaktion auf den nachfolgenden Seiten einige Highlightbilder im Rückblick aufzeigen wird, waren zahlreich. Gerade die Elektrifizierung der Kommunalbranche stand hier im Mittelpunkt. Wichtig war, dass die IFAT erneut als Treffpunkt der Branche funktioniert hat: Die Hersteller, Händler, aber auch Dienstleister hatten die Gelegenheit direkt mit den Anwendern ins Gespräch zu kommen, um über aktuelle sowie künftige Herausforderungen auf Augenhöhe zu diskutieren. Ebenso wurde den Besuchern ein auffallend breites Spektrum an Lösungen vorgestellt – auch und gerade mit Blick auf die zahlreichen Live-Demo-Bereiche, die von den Besuchern ausgiebig genutzt wurden.d

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