thyssenkrupp Elevator eröffnet auf seinem Testturm in Rottweil die höchste Aussichtsplattform Deutschlands

Ingenieure testen in dem spektakulären Neubau seillose Hochgeschwindigkeitsaufzüge. Auf dem Dach in 232 Metern Höhe können Gäste ab sofort einen 360-Grad-Ausblick über Schwarzwald und Schwäbische Alb genießen. Der nun vollständig in Betrieb genommene thyssenkrupp-Testturm ist neuer Tourismusmagnet der Region sowie Wahrzeichen der Ingenieurkunst, des Fortschritts und der Innovation.

 

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In Spitzenzeiten trotzten bis zu 150 Arbeiter Wind und Wetter, um das höchste Gebäude Baden-Württembergs fertigzustellen, jetzt feiern thyssenkrupp Elevator und die Stadt Rottweil mit Prominenten einen luftigen Rekord: Fast genau drei Jahre nach dem ersten Spatenstich für den thyssenkrupp-Testturm in Rottweil wurde am 7. Oktober 2017 die Besucherplattform in der obersten Etage der eleganten Konstruktion der Öffentlichkeit übergeben. Sie ist Deutschlands höchste Aussichtsplattform.

Dr. Heinrich Hiesinger, Vorstandsvorsitzender der thyssenkrupp AG, Andreas Schierenbeck,
Vorstandsvorsitzender der thyssenkrupp Elevator AG, sowie Rottweils Bürgermeister Ralf Broß
enthüllten am 7. Oktober 2017 den Rundumausblick aus 232 Metern Höhe mit prominenten Gästen
wie Winfried Kretschmann, Ministerpräsident von Baden-Württemberg, Volker Kauder,
Bundestagsabgeordneter für den Wahlkreis Rottweil-Tuttlingen, und den Architekten Werner Sobek
mit Helmut Jahn.


„Die Freigabe des Testturms ist für mich ein großartiges Gefühl“, freut sich Andreas Schierenbeck. „Inder gesamten Bauphase ist kaum etwas schiefgegangen und ich bin sehr stolz, dass das Gebäudeinnerhalb des geplanten Budgets und Zeitrahmens fertig geworden sind. Unsere Mitarbeiter habendie Forschung zu unseren Hochgeschwindigkeitsaufzügen vor Ort bereits aufgenommen.“ DerNeubau, so betonte Andreas Schierenbeck, sei in jeder Hinsicht ein Symbol des Fortschritts: „DerTestturm hilft thyssenkrupp Elevator, die globale Aufzugsindustrie zu revolutionieren.“Heinrich Hiesinger, Vorstandsvorsitzender der thyssenkrupp AG, lobte den Turm als „Zukunftslabor füreine neue Ära des Aufzugs und einen eindrucksvollen Beleg für die Innovationskraft undIngenieurkunst von thyssenkrupp.“ Der Konzern hat insgesamt rund 40 Millionen Euro in den Bau investiert.

„Der Testturm ist ein innovatives Wahrzeichen. Sehr viele Menschen hier identifizieren sich damit“, so
Rottweils Oberbürgermeister Ralf Broß. „Von Anfang an haben die Bürger gefragt, ob sie den Turm
auch besichtigen können. Mit der Aussichtsplattform hat thyssenkrupp dies aufgegriffen“, blickt Broß
zurück. „Die Offenheit des Unternehmens und eine breite Bürgerbeteiligung waren der Schlüssel zum
Erfolg. Rottweil positioniert sich so als zukunftsorientierter Wirtschaftsstandort und steigert zugleich
seine touristische Attraktivität.“

Der fertige Turm bringt 40.000 Tonnen auf die Waage – so viel wie 8.000 afrikanische Elefanten. Seit
Spatenstich im Oktober 2014 wurden 15.000 Kubikmeter Beton und mehr als 2500 Tonnen Stahl
verbaut. Für die textile Architektur haben Industriekletterer den Turm im Rund-um-die-Uhr-
Schichtdienst in knapp 17.000 Quadratmeter Glasgewebefaser eingehüllt. Das polymerbeschichtete
Gewebe verleiht dem Bau nicht nur das gewisse Etwas, sondern schützt ihn auch vor intensiver
Sonneneinstrahlung und reduziert die Eigenbewegung des Gebäudes, indem sie die Kräfte des
Windes zerlegt.

Gemeinsam mit dem Aufzugswerk in Neuhausen auf den Fildern und als Teil der Forschungs- und
Entwicklungsachse der Universitätsstädte Zürich, München, Stuttgart mit über 10.000 Studenten
bildet der Testturm das größte Innovationszentrum für Aufzugstechnologien in Deutschland. Hier
werden seit Dezember 2016 Hochgeschwindigkeitsaufzüge erforscht, entwickelt und zertifiziert, um
Städte zu den lebenswertesten Orten der Welt zu machen.

Zu den Zukunftstechnologien, die in Rottweil getestet werden, zählt insbesondere die neueste
Aufzugsgeneration, der MULTI. Im Testturm sind drei der zwölf Turmschächte für das neue MULTISystem
vorgesehen. Als Antrieb kommt die Magnetschwebetechnologie aus dem Transrapid zum
Einsatz. Diese hat eine Vielzahl von Vorteilen: Durch die weltweit einmalige seillose Konstruktion
können – gleich einem modernen Paternoster - mehrere Aufzugskabinen in einem Schacht betrieben
werden. Das erhöht die Beförderungskapazität um bis zu 50 Prozent und reduziert gleichzeitig den
Platzbedarf des Aufzugs im Gebäude. Dazu können sich die Aufzüge sowohl seitwärts als auch ohne
Limit in die Höhe bewegen, was eine nie dagewesene Architektur der Gebäude erlaubt.

Über thyssenkrupp Elevator:
thyssenkrupp Elevator umfasst die weltweiten Konzernaktivitäten im Geschäftsfeld
Personenbeförderungsanlagen. Mit einem Umsatz von 7,5 Mrd. € im Geschäftsjahr 2015/2016 und Kunden in 150 Ländern hat sich thyssenkrupp Elevator seit seinem Markteintritt vor 40 Jahren als eines der führenden Aufzugsunternehmen der Welt etabliert. Das Unternehmen mit mehr als 50.000 qualifizierten Mitarbeitern bietet intelligente und energieeffiziente Produkte, entwickelt für die individuellen Anforderungen der Kunden. Innovative Lösungen ermöglichen die Entwicklung von intelligenten Städten. Das Portfolio umfasst Personen und Lastenaufzüge, Fahrtreppen und Fahrsteige, Fluggastbrücken, Treppen- und Plattformlifte sowie maßgeschneiderte Servicelösungen für das gesamte Produktangebot. Über 900 Standorte rund um den Globus bilden ein dichtes Vertriebs- und Servicenetz und sichern somit eine optimale Nähe zum Kunden.

thyssenkrupp
thyssenkrupp ist ein diversifizierter Industriekonzern mit traditionell hoher Werkstoffkompetenz und einem wachsenden Anteil an Industriegüter- und Dienstleistungsgeschäften. Über 156.000 Mitarbeiter arbeiten in knapp 80 Ländern mit Leidenschaft und Technologie-Know-how an hochwertigen Produkten sowie intelligenten industriellen Verfahren und Dienstleistungen für nachhaltigen Fortschritt. Ihre Qualifikation und ihr Engagement sind die Basis für unseren Erfolg. thyssenkrupp erwirtschaftete im Geschäftsjahr 2015/2016 einen Umsatz von rund 39 Mrd. €. Gemeinsam mit unseren Kunden entwickeln wir in den Anwendungsfeldern Mechanik, Anlagenbau und Werkstoffe wettbewerbsfähige Lösungen für die Herausforderungen der Zukunft. Mit unserer Ingenieurkompetenz ermöglichen wir unseren Kunden, Vorteile im weltweiten Wettbewerb zu erzielen sowie innovative Produkte wirtschaftlich und ressourcenschonend herzustellen. Technischer Fortschritt und Innovationen sind für uns Schlüsselfaktoren, um mit der Verbundkraft des Konzerns den aktuellen und zukünftigen Kunden- und Marktbedürfnissen global zu folgen, auf den Zukunftsmärkten zu wachsen sowie hohe und stabile Ergebnis-, Cash- und Wertbeiträge zu erwirtschaften.

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