Offene Standards erleichtern unseren Alltag, ganz gleich ob bei Netzsteckern, PC-Ports oder Baggerschnellwechslern. Open-S basiert zudem auf dem bereits etablierten und unabhängigen Standard für Schnellwechsler, dem S-Standard«, betont Stefan Stockhaus, CEO bei Steelwrist, anlässlich der Vorstellung von Open-S. Der S-Standard ist als eine erfolgreiche Entwicklung des schwedischen Wirtschaftsverbands Maskinleverantörerna bekannt.
Mit Anders Jonsson, CEO der Rototilt Group, hat Stockhaus Open-S ins Leben gerufen (das bauMAGAZIN berichtete bereits in Heft 4/20, Seite 12). »Wir glauben an einen gesunden Wettbewerb, bei dem die Branchenakteure miteinander darum konkurrieren, wer die besten Produkte bieten kann. Wir möchten die Kunden nicht auf eine einzige Schnittstelle einschränken. Wer einen Tiltrotator von Rototilt kauft, soll sich sicher sein können, dass jedes hydraulische Anbaugerät nach dem Standard Open-S damit kompatibel ist«, ergänzt Rototilt-CEO Anders Jonsson.
Freiheit, Sicherheit und Fortschritt
Der Standard Open-S basiert auf drei Säulen: auf der Freiheit für den Endkunden bei der Wahl seiner Ausrüstung, auf den passenden Sicherheitslösungen und auf einem kontinuierlichen technologischen Fortschritt. »Da wir uns darauf verständigt haben, wie die Produkte gekuppelt werden, sollen die Kunden die freie Wahl aus dem Sortiment der beteiligten Hersteller haben. Es wird deutlicher, was zusammenpasst und welche Haftungsverpflichtungen gelten«, erläutert Jonsson weiter.
Steelwrist und Rototilt sehen beide einen immer häufigeren Wechsel zu dieser Art von Lösungen. Der Standard Open-S soll Unternehmern den Umstieg zu vollautomatischen Schnellwechselsystemen deutlich erleichtern.
Offene und unabhängige Organisation
Hinter dem Standard Open-S steht die unabhängige »Open-S Alliance«, die den Standard definiert sowie verwaltet und die von einem Gremium aus Technikern der Mitgliedsunternehmen geführt wird. Derzeit sind das die Tiltrotatoren-Hersteller Steelwrist und Rototilt. Die Allianz steht nach eigenen Angaben neuen Mitgliedern offen. »Austauschbarkeit ist das Schlüsselwort. Es sind alle ernst zu nehmenden Branchenakteure willkommen, die an den Nutzen eines gemeinsamen Standards glauben. Wir sind bereits im Gespräch mit weiteren Herstellern, die den Standard anwenden möchten«, betont Stefan Stockhaus. t