Scania: Der neue »XT« gibt sich besonders robust

Nach der Einführung der neuen Baureihe »R« und »S« für den Fernverkehr vor rund einem Jahr stellt Scania jetzt den »XT« für die Baubranche vor. Im Rahmen der Produktvorstellung im »Scania Demo Centre« in Södertälje bei Stockholm präsentierte das zu Volkswagen Truck & Bus gehörende Unternehmen auch die ersten Varianten des »P«-Fahrerhauses sowie einen neuen 370-PS-Motor.

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Die Einführung der neuen Lkw-Generation von Scania begann im Spätsommer 2016 mit der Vorstellung von elf Anwendungen für den Fernverkehr. Mit der jetzt erfolgten Einführung des XT, kurzen und mittellangen P-, G- und R-Fahrerhäusern, Blattfedern und unter anderem zwei angetriebenen Doppelachsaggregaten dürften den Transportunternehmern in der Baubranche nun alle Konfigurationen zur Verfügung stehen, die sie für die verschiedenen Herausforderungen im täglichen Einsatz erwarten.

»6x4- oder 8x4-Konfiguration ›entgegengefiebert‹«
»Wir wissen, dass das Interesse an der neuen Lkw-Generation groß ist, sie wurde sehr gut angenommen«, so Anders Lampinen, Product Director Construction bei Scania Trucks. Kunden in der Bauindustrie hätten der Einführung der neuen kurzen und mittellangen Fahrerhäuser, der zusätzlichen Motoroptionen und der typischen, von ihnen benötigten 6x4- oder 8x4-Konfiguration »entgegengefiebert«. Die nachhaltige Profitabilität der Kunden stehe hier für Scania an erster Stelle.


Mit dem XT stellt das Unternehmen ein Modell für härteste Aufgaben vor, für die Robustheit, Produktivität und Verfügbarkeit als unerlässlich gelten. Parallel mit der Einführung des XT startet Scania auch eine Offensive mit maßgeschneiderten Lösungen, die sich an anspruchsvolle Kunden in der europäischen Baubranche richtet. »Wir verfügen über die richtigen Produkte, die richtigen Dienstleistungen und das richtige Können und wollen nun die Position ein­nehmen, die wir bei den Fernverkehrsfahrzeugen in allen Märkten innehaben«, betont Lam­pinen. Die neue Scania-Bau­fahrzeuggeneration eigne sich ­perfekt für anspruchsvollste ­Bedingungen und Kunden, die ­eine Lösung benötigen, »die 100 %ige Leistung, Verfügbarkeit und Zuverlässigkeit bietet«, so Lampinen. Der XT von Scania ist mit allen Motor- und Fahrerhausvarianten kombinierbar.

Hart im Nehmen

Der wuchtige Stoßfänger weist einen Überstand von 150 mm auf. In Kombination mit der Unterboden-Schutzplatte und dem Scheinwerferschutz ist die Fahrzeugfront geschützt. Der Stoßfänger ermöglicht je nach Reifen- und Fahrgestellkonfiguration einen Böschungswinkel von circa 25°. Die leicht zugängliche Abschleppvorrichtung ist für 40 t ausgelegt. So können andere Fahrzeuge oder Maschinen bewegt oder gegebenenfalls das eigene Fahrzeug mit Ladung abgeschleppt werden.

Nachhaltige Lösung

Viele Transportunternehmer in nordischen Ländern favorisieren Scania aufgrund der Robustheit und Produktivität der Fahrzeuge. Für Kunden weiter südlich ist Scania zudem führender Anbieter von verbrauchsarmen, zuverlässigen Fernverkehrsfahrzeugen. »Mit dem Scania XT als klare Speerspitze für alle Produkte und Dienstleistungen, die wir jetzt einführen, erhoffen wir uns auch potenzielle Kunden in der Baubranche in jenen Ländern zu erreichen, in denen wir marktanteilsmäßig derzeit nicht immer an der Spitze stehen. Die Baustellenfahrzeuge von Scania sind nicht nur perfekte Arbeitsmittel, sondern auch Teil einer Lösung und Partnerschaft, die beste Gesamtwirtschaftlichkeit und ein hohes Maß an Planbarkeit für den Transportunternehmer bedeutet«, so Lampinen.

Kundenspezifisch

Auch wenn Baustellenfahrzeuge in verschiedenen Anwendungen zunächst den offensichtlichsten Einsatz für den XT darstellen, wartet das modulare System von Scania mit einem großen Potenzial für maßgeschneiderte Lösungen auf. »Bei uns bestimmen Kunden selbst, was sie als große Herausforderung ansehen und welche Funktionen sie benötigen«, so Lampinen. »Somit können XT-Fahrzeuge verschiedene Aufgaben übernehmen. Sie werden für viele Unternehmer abseits der Baubranche wie in der Forstwirtschaft wahrscheinlich sehr attraktiv sein. Käufer von typischen Kommunalfahrzeugen oder Fahrzeugen mit Pritsche und Kran könnten sich jedoch auch für eine XT-Ausführung entscheiden. Der springende Punkt ist, dass der Kunde die Entscheidung trifft und nicht wir bei Scania.«

XT-Wahlfreiheit

Die Wahlfreiheit beim XT soll nicht bei den Fahrerhausoptionen und Achskonfigurationen enden. Auch das Motorenprogramm ist umfangreich. Ein Scania XT kann beliebig kombiniert werden: angefangen von einem der kürzlich eingeführten V8- oder 9-l-Motoren der neuen Generation bis hin zu den im Vorjahr vorgestellten 13-l-Motoren in drei Leistungsstufen, die im Frühsommer noch um einen weiteren Motor mit 370 PS, Miller-Nockenwelle und SCR-only erweitert wurden.

Verschiedene Ausstattungspakete

Die Grundausstattung kann um zwei XT-eigene Ausstattungspakete erweitert werden: ein Exterieur-Paket, das sich durch besonders robuste Rückspiegel, ­eine äußere Sonnenblende und zusätzliche, versenkte Dachleuchten auszeichnet. Zum Interieur-Paket gehören Sitze in spezieller XT-Ausführung, Gummimatten mit hohen Kanten, Staufächer und einem Element, mit dem sich die Instrumententafel bei Bedarf erweitern lässt und Platz schafft für Schalter zur Steuerung von Ausrüstung und Aufbau.

Partnerschaftlich

Scania bietet eine Reihe verschiedener Services für Transportunternehmen in der Baubranche an. »Die Scania-Werkstatt und ein Reparatur- und Wartungsvertrag – vorzugsweise die innovativen Scania-Wartungsverträge mit flexiblen Plänen, die exakt auf den Geschäftsbetrieb abgestimmt sind – sorgen für einen perfekten Start«, unterstrich Lampinen. Für Unternehmer mit mehreren Fahrzeugen wird zudem Scania Fleet Care angeboten, eine Fuhrpark-Dienstleistung, die die Vernetzung aller Scania-Fahrzeuge nutzt. Sie ermöglicht eine optimierte Verfügbarkeit, bessere Auslastung und einen guten Überblick über Kosten, Erträge und Abläufe des kompletten Fuhrparks. Das Angebot von Scania wurde nun auch um ein speziell für den Baustellenbetrieb konzipiertes Fahrtraining erweitert.    tü  §

Über das Unternehmen:

Scania gehört zu den führenden Anbietern von Transportlösungen. Im Vorjahr lieferte das Unternehmen 73 100 Lkw, 8 300 Busse sowie 7 800 Industrie- und Marinemotoren aus. Der Umsatz betrug dabei umgerechnet rund 10,9 Mrd. Euro, wobei ca. 20 % davon auf Serviceleistungen entfielen. Scania wurde 1891 gegründet und beschäftigt heute weltweit etwa 46 000 Mitarbeiter in mehr als 100 Ländern. Forschung und Entwicklung befinden sich in Schweden sowie an den Standorten Brasilien und Indien. Die Produktion ist in Europa, Südamerika und Asien konzentriert, regionale Produktionsstätten befinden sich in Afrika, Asien
und Eurasien.

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