Robusta Gaukel GmbH & Co. KG Wenn die Verankerung erdbebensicher ist

Durchschnittlich erreichen Erdbeben weltweit drei Mal pro Woche Stärken, die Menschen und Gebäude in Gefahr bringen. Maßnahmen zur Erdbebensicherheit von Bauwerken sind daher in vielen Regionen unverzichtbar und beispielsweise in Deutschland in der DIN EN 1992-4 geregelt. Im Erdbebenfall können Risse im Beton entstehen. Damit besteht die Gefahr, dass der Scherverbund zwischen Anker und Rohr reißt und sich der fixierte Gegenstand – beispielsweise ein Hochregallager – aus der Verankerung löst und einstürzt. Robusta-Gaukel bietet ein flexibles Verankerungsset für alle Fälle an.

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Das Verankerungsset von Robusta-Gaukel hat im April den Härtetest bestanden und die bauaufsichtliche Zulassung C2 für die höchste Beanspruchungsstufe von Gebäuden erhalten. Dies umfasst Risse von bis zu 0,8 mm Breite. Somit biete diese Lösung, wie der Anbieter betont, im Erdbebenfall Gebäuden und Menschen den größtmöglichen Schutz. Die Schadenswirkung von Erdbeben könne erheblich gemindert werden.

Auch im erdbebengeplagten Neapel kam das Verankerungsset schon erfolgreich zum Einsatz: Die Herausforderung bestand hier darin, Hochregallager in einer Fabrikhalle erdbebensicher zu fixieren. Seit 2015 zeigt die Befestigungslösung dort ihre Stabilität. Einsatzgebiet für das Set sind Verankerungen aller Stahlbauarbeiten über Hochregallager in Silobauweise bis zu Maschinen und Betonfertig­teilen.

Exaktes Einmessen erst nach dem Rohbau notwendig

Das Verankerungsset birgt mit seiner Flexibilität einen weiteren Bonus, sind doch die üblichen Herausforderungen auf der Baustelle bekannt: Die Dübel werden einbetoniert, es dauert aber noch Wochen oder gar Monate, bis auf der Baustelle der Stahlbauer die Arbeit beginnt. Bis dahin ist ein Teil der herausstehenden Dübel von Baumaschinen umgefahren und es haben sich Änderungen im Bauplan ergeben. Liegen nun beispielsweise die Verankerungspunkte der Stahlstütze etwas weiter auseinander als geplant, müssen Verbundanker nachträglich in den Beton gebohrt werden. Es besteht das Risiko, dass der Dübel dabei auf die Bewehrung trifft und diese durchtrennt. Dadurch wird die Bewehrung der Bodenplatte geschwächt und somit die Tragfähigkeit negativ beeinflusst.


Das Robusta-Verankerungsset ist als perfektes Bindeglied zwischen dem groben Betonbau und dem Stahlbau mit wesentlich engeren Toleranzen konzipiert. Erst nach Abschluss der Rohbauarbeiten werden die Ankerstangen mit Ankerplatten exakt eingemessen und in den Rohren vergossen. Im ersten Schritt werden nur die profilierten Hüllwellrohre in die Bodenplatte oder in das Fundament einbetoniert, so bleibt eine Einbautoleranz von bis zu 10 cm. Verschiebt sich das Ankerrohr nach der Betonage noch etwas, führt das aufgrund des Spielraums im Rohr zu keinem Problem. Die Abmessungen der Rohre und der Ankerplatten sind so aufeinander abgestimmt, dass ein seitliches Spiel von ± 1,5 cm oder mehr vorhanden ist.

Im Set enthalten sind Einbauhilfen und Schablonen, Kennzeichnungen und Vergussmörtel. Improvisation oder aufwendige und selbstgebaute Schablonenhalterungen sind damit laut Anbieter überflüssig. Die Abmessungen und Formen der Verankerungssets können an die jeweilige Lastkombination angepasst werden.

Mit dem eigens entwickelten und jüngst überarbeiteten Bemessungsprogramm »Dimensions EQ« (EQ = Earth Quake) und den entsprechenden DXF- oder DWG-Dateien lässt sich die Platzierung der Verankerungssets durch Robusta einfach berechnen. Mit dem praxisgerechten Verankerungsset werde somit nicht nur die Vorgaben zur Erdbebensicherheit nach C2 erfüllt, sondern auch eine höchstmög­liche Flexibilität auf der Baustelle ermöglicht.    t

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