Bereits in der Vergangenheit hat man verschiedene Siebtechnologien getestet, meistens immer aber wieder festgestellt, dass die Kompostabsiebung nur mit einer Trommelsiebanlage zu bewerkstelligen war. Dabei hatten insbesondere diverse Grobstücksiebanlagen immer das Problem, dass sich das Unterdeck zusetzte.
Nach ausführlichen Gesprächen mit Christophel, einer Bedarfsanalyse und diversen Siebversuchen entschieden sich beide Seiten schließlich, die Powerscreen Warrior 2100 im November 2016 nach Altlandsberg zu bringen. Das Besondere an dieser Anlage ist das 3-Wellen-System. Durch die drei Siebwellen lässt sich die Anlage gut auf verschiedene Anforderungen anpassen: so ist der Hub (13 mm bis 16 mm) und der Siebwinkel (zwischen 30° und 60°) in Verbindung mit der Frequenz des Siebkastens so einstellbar, dass die sich daraus ergebende Wurfparabel je nach Aufgabenstellung eine optimale Ausnutzung der 5 m langen Siebfläche gewährleistet.
Bei der vereinbarten Vorführung der Maschine wurden im Unterdeck »B-Harfen« mit einer Maschenweite von 15 mm eingesetzt. Diese simulieren quasi eine Quadratmasche, und warten dabei dennoch mit dem Vorteil eines Harfensiebes mit dessen großer offenen Siebfläche auf. Im Oberdeck wurden Powerscreen-3-D-Siebe mit einer Maschenweite von 50 mm eingebaut. Dank dieser gelangen kleine Äste und andere längliche Bestandteile nicht durch das Sieb und können somit auch nicht als Verunreinigung im Endprodukt landen.
Praxistest vorzüglich gemeistert
Im November 2016 war es dann soweit: die Warrior 2100 wurde in Altlandsberg angeliefert und die Vorführung konnte beginnen. Bereits nach einigen Stunden Arbeit war klar, dass nicht nur die Leistung, sondern auch das Ergebnis ansprechend war. Die Anlage trennte das Aufgabematerial sauber – bei einer Leistung, die jede Trommelanlage in den Schatten stellt. Feinanteile waren in der Mittel- und Überkornfraktion nicht mehr vorhanden.
Bereits die erste Vorstellung im Kompost war überzeugend, genügte dem Kiesewetter-Inhaber aber noch nicht. In einem weiteren Test ging es dann darum, lehmigen Bodenaushub zu sieben. Auch diese Aufgabe meisterte die Warrior 2100 ansprechend und so fiel die Entscheidung zu Gunsten der Anlage leicht. Ein weiterer Aspekt der Kaufentscheidung waren die vielseitigen Einsatzmöglichkeiten der Anlage. Sämtliche auf dem Platz der Berliner Ring Umwelt befindlichen Materialien lassen sich mit der Maschine verarbeiten und veredeln. §