Wer beim Einsatz auf der Baustelle aus ökologischen und ökonomischen Gründen Ressourcen reduzieren will, sollte neben der Wahl eines passenden Antriebs auch auf die richtigen Reifen achten. Auch die Wahl der jeweiligen Energiequelle spielt dabei eine nicht zu vernachlässigende Rolle.
Alternative Energiequellen in Betracht ziehen
Jens Friedrich, Produktgruppenmanager für Spezialreifen, weiß: »Wichtig ist es auf Baustellen, die Energie an Ort und Stelle bereitzuhalten.« Daher komme es gerade bei Baumaschinen darauf an, für jede Einsatzart die richtige Energiequelle zu finden. »Viele Maschinen sind 24 Stunden im Einsatz. Da müssen sie währenddessen betankt werden können«, ergänzt Friedrich. Da es auf der Baustelle häufig Schwierigkeiten gebe, Elektromaschinen zu laden, können auch die synthetischen E-Fuels eine Alternative zum klassischen Dieselantrieb darstellen. Diese werden mithilfe von Strom aus erneuerbaren Energien, Wasser und CO2 aus der Luft hergestellt und setzen so kein zusätzliches CO2 frei, sondern sind in der Gesamtbilanz klimaneutral. Ein entscheidender Vorteil ist dabei, dass die Maschinen für den Einsatz der E-Fuels nicht umgerüstet werden müssen, da sie in herkömmlichen Verbrennungsmotoren genutzt werden können. Für Jens Friedrich liegt grundsätzlich eines klar auf der Hand: »Wir müssen uns etwas einfallen lassen, um ohne fossile Brennstoffe auszukommen.«
Genaue Analysen zu Einsparung von Kraftstoff
Neben dem Antrieb spielen auch die Reifen eine wichtige Rolle, damit die Baumaschinen die Kraft entwickeln können, die sie für das Verrichten ihrer Aufgabe benötigen. Für Jens Friedrich ist es wichtig, über Vor-Ort-Kontakte und eine genaue Fuhrparkanalyse seine Kunden dabei zu unterstützen, Antrieb und Reifenwahl aufeinander abzustimmen, Kundenwünsche aufzunehmen und an die Hersteller von Baumaschinen und Reifen weiterzugeben. Daneben gebe es viele Stellschrauben, an denen man bereits jetzt drehen könne, um den Kraftstoffverbrauch zu reduzieren. »Wenn man die richtige Bereifung nutzt, hat man ein Einsparpotenzial von bis zu 20 %«, so Jens Friedrich. Ein auf den Untergrund angepasster Luftdruck, geringer Rollwiderstand und eine möglichst reduzierte Einsinktiefe der Reifen seien drei Möglichkeiten, um Dieselkraftstoff in erheblichem Maße zu sparen und zugleich die Reifen zu schonen.
Kompetente Unterstützung und Expertise durch Pneuhage
Um ökologischen Ansprüchen gerecht zu werden, unterstützen Jens Friedrich und sein Team alle Kunden mit Expertise rund um das Thema Reifen, auch im Hinblick auf runderneuerte Reifen für Baumaschinen. Die in diesem Fall angewandte Technik könne rund 80 % des Reifens erhalten und so bis zu 70 % Energie im Vergleich zu einem neu produzierten Reifen einsparen. Das mache runderneuerte Reifen zu einer interessanten Alternative, wenn es um Nachhaltigkeit und Umweltschutz geht. Je nach Wertigkeit und Zustand können gebrauchte Reifen durch hochwertige Produktionsverfahren bis zu zwei Mal erneuert werden und somit ihre Nutzungsdauer deutlich erweitern. Auch Lkw-Reifen, die bereits seit 2001 in den Pneuhage-Werken in Karlsruhe und Nossen mit Laufstreifen von Recamic runderneutert wurden, können diesen Anspruch erfüllen. Aus den Recamic-Profilen entstehen wieder voll einsatzfähige neue Reifen, die den strengen Qualitätskriterien des Lizenzgebers Michelin entsprechen. d