Martin GmbH Tatkräftige Unterstützung für BauAkademie

Lesedauer: min | Bildquelle: Martin GmbH
Von: Dan Windhorst

Ein starkes Zeichen: Der österreichische Spezialist für Baggeranbaugeräte Martin unterstützt die Bayerische BauAkademie mit Kompaktbaggern sowie einer Vielzahl an Anbaulösungen, damit die Kursteilnehmer die Möglichkeit haben, praktische Erfahrung im Umgang mit verschiedenen Baumaschinen und -geräten zu sammeln. Und die erste Erkenntnis: Mit den richtigen Schnellwechslern samt Anbaugeräten wird ein gewöhnlicher Bagger zu einem erstaunlich flexiblen Multifunktions-Geräteträger.

Erklärte Zielsetzung ist es, den Teilnehmern die effiziente, aber auch sichere Handhabung von Baumaschinen aufzuzeigen. Und genau hier dürfte ein Hersteller wie Martin ein Glücksfall sein: Gerade wenn es um das Arbeiten mit Schnellwechslern geht, können die Österreicher mit M-Quick eine vollhydraulische Variante bieten, die gerade aufgrund ihrer integrierten Sicherheits-Fanghaken einen beachtlich hohen Schutz auf der Baustelle gewährleisten. Der Grund: Martin verwendet dafür keine beweglichen Sicherheitskomponenten, was das System laut Experten nahezu ausfallsicher macht. Zudem ist es permanent aktiv. Dankbar für die Unterstützung zeigen sich die Ausbilder der Bayerischen BauAkademie allerdings auch deshalb, weil ihnen viel daran liegt, sämtliche am Markt verfügbaren Systeme kennenzulernen und neutral zu beurteilen. Jeder Kurs­teilnehmer kann sich ein ganz eigenes Bild von den jeweiligen Maschinen sowie Anbaugeräten machen und insbesondere die Vorteile sämtlicher Sicherheitsaspekte eigenständig abwägen. Ebenso kann ein Hersteller wie Martin damit punkten, dass etwa Schnellwechsler und Baggerlöffel aus dem eigenen Hause stammen – von der Planung über die Entwicklung bis zur schlussendlichen Fertigung produziert Martin diese Lösungen selbst und kann deshalb auf ein breit gefächertes Know-how zurückgreifen.

Praktisch und effizient: Martin M-Quick

Für die Akademie wurde die Systemgröße MQ10D mit Powertilt PTS 100 an einem Kompaktbagger des Typs TB 290 von Takeuchi verwendet. Damit kann eine auffallend breite Gewichtsklasse von 3,5 t bis 11 t Einsatzgewicht abgedeckt werden – hinzu kommt, dass mit dem MQ10D eine Vielzahl an Anbautechnik verwendbar ist. Von Vorteil sei laut Martin aber auch, dass diese Systemgröße mit 280 mm über eine sehr schmale Baubreite verfügt. Die Kombination aus Baggerlöffel und Schnellwechsler wird bei Martin im Übrigen als das »Martin Dedicated System« bezeichnet – eine aufeinander abgestimmte Systemlösung, die auf Effizienz, Qualität und lange Lebensdauer getrimmt ist.

Der Kompaktbagger als Multifunktions-Talent

Das MQ10-System punktet überdies mit der Ölmenge auf der Hammerleitung: Über diesen Ölkreis lasssen sich Spitzenleistungen von bis zu 148 l bei 300 bar abdecken. Und genau das spielt in der heutigen Zeit eine tragende Rolle. Der Bagger hat sich innerhalb der Branche zum Multifunktions-Geräteträger weiterentwickelt, weshalb die Ölmenge ohne Staudruck im Schnellwechselsystem oftmals eine entscheidende Rolle spielt. Und auch der zweite Kompaktbagger, ein TB 230, wurde zusätzlich ausgerüstet. Hier stellte Martin den vollhydraulischen Schnellwechsler MQ03D samt Powertilt zur Verfügung. Ausgelegt ist dieses System auf Bagger mit 1,8 t bis 4 t Einsatzgewicht. Auch hier zeigen sich identischen Vorzüge wie bei der MQ10-Variante.

Kompaktmaschinen versus Mobilbagger

In diesem Zusammenhang erklärte Martin auch das Konzept »Drehen auf dem Anbaugerät«: Als erfahrene Branchenkenner sehen die Österreicher viele Vorteile beim Einsatz von Kompaktmaschinen, die mit Schnellwechsler ausgestattet sind. »Wir sind der Meinung, dass sich der Einsatz von Drehantrieb und Schnellwechsler am Bagger allein schon wegen des permanenten Gewichts lohnt, da das nur im jeweiligen Einsatz und nicht dauerhaft bewegt werden muss. Die gewünschte Drehung auf dem Grabgefäß platzieren wir auf dem Löffel. Auch verliert die Maschine nur bei diesem einen Einsatz an Reißkraft«, so das Unternehmen. Hinzu kommt, dass die gewohnt schlanke Baubreite am Bagger unverändert bleibt – der Tilt ist letztlich auch weiterhin mit einem Schwenkbereich von 180 Grad nutzbar. »Last but not least verhindern wir die Belastung auf das Drehwerk, wenn ein Anbaugerät wie beispielsweise ein Meißel verstärkt zum Einsatz kommt«, ergänzt Martin. Ein mindestens genauso wichtiger Punkt dürfte im Übrigen aber auch sein, dass das Drehen auf dem Grabgefäß dafür sorgt, dass der Löffel mit vollwertiger Tiltrotator-Funktion einsetzbar ist. Zudem können die verwendeten Geräte ohne jegliche Umbaumaßnahmen am Bagger verwendet und untereinander von verschiedenen Maschinen aus dem Fuhrpark genutzt werden.


Eine wirkungsvolle Weiterbildungsmöglichkeit

Für die Bayerische BauAkademie dürften die Lösungen von Martin viele Vorzüge mit sich bringen – insbesondere deshalb, weil deren Kursteilnehmer eine noch größere Bandbreite an Maschinen und Anbaugeräten kennenlernen. Grundsätzlich bietet die BauAkademie ein auffallend breites Portfolio auf: Neben Meisterkursen und strategischer Mitarbeiterentwicklung stehen auch Online-Schulungen sowie überbetriebliche Lehrlingsunterweisungen auf dem Plan. Das Kursprogramm für 2024 ist gespickt mit Lehrgängen und Fortbildungen für viele Bereiche – etwa Betontechnologie, Estrich und Belag, Fliesen und Naturstein, Massivbau, Tiefbau, aber auch Führerscheine für die Bauwirtschaft. Die Bayerische BauAkademie steht seit Jahrzehnten für berufliche Fort- und Weiterbildung im Bauhaupt- und Nebengewerbe ein und zeigt sich als wichtiger Treffpunkt für Messen, Tagungen und Events. Insgesamt, und damit schließt sich der Kreis, dürfte es ungeheuer wichtig sein, dass Hersteller wie Martin und Bildungszentren wie die BauAkademie eng miteinander agieren, damit der Nachwuchs der Baubranche nicht nur auf dem Papier, sondern auch »auf dem Bagger sitzend« erfährt, wie vielschichtig, interessant und begeisterungsfähig die gesamte Baubranche am Ende tatsächlich ist. d

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