Kobelco Construction Machinery Europe B.V.
Smart und kraftvoll: Kobelco hat richtig Eindruck hinterlassen
Pressemitteilung |
Lesedauer: min
| Bildquelle: Kobelco
Von: Dan Windhorst
Das verdient neidlose Anerkennung: Kobelco ist es auf der Bauma gelungen, die zentralen Themen der Branche stimmig zu verflechten – dazu zählten leistungsstarke Maschinen zur Effizienzsteigerung, der kluge Einsatz digitaler Helfer sowie die Implementierung wegweisender Technologie, um die Baustelle der Zukunft voranzutreiben. Die bauMAGAZIN- Redaktion hat sich ein genaueres Bild davon gemacht.
Wie bei allen großen Baumaschinenherstellern standen in erster Linie die tonnenschweren Stahlkolosse im Mittelpunkt. Und davon hatte Kobelco wahrlich viele aufgefahren. Insgesamt 20 Exponate ließen sich im Detail begutachten – und zwei davon wechselten gleich vor Ort ihren Besitzer: Im Rahmen der Bauma übernahm der Bürener Abbruch- und Sanierungsspezialist TG Umwelttechnik einen 50 t schweren »SK520NLC-11E« sowie den 37-Tonner »SK350NLC-11E« mit »K-Load«-System. Bei der feierlichen Übergabe ließ es sich KCME-Geschäftsführer Makoto Kato nicht nehmen, sich beim Käufer, Tobias Großmann, Geschäftsführer der TG Umwelttechnik, dafür zu bedanken, dass die Entscheidung erneut auf Modelle von Kobelco fiel.
Durchdigitalisierte Bagger
Insgesamt hat Kobelco die Gelegenheit in München genutzt, um seine Stärken aufzuzeigen: Hier ging es insbesondere darum, die vielen Weiterentwicklungen im Baggersegment aufzuzeigen, um Bedien- und Wartungskomfort ebenso in den Mittelpunkt zu rücken wie die deutlich erhöhte Produktivität. Gleichwohl, und auch das spielte bei Kobelco eine tragende Rolle, wurde die zusätzliche Nutzung neuer digitaler Tools thematisiert. Neben der Echtzeitverwiegung »K-Load«, die Ladespiele deutlich beschleunigt, wurden das kamera- und KI-gestützte Antikollisionssystem »K-Eye Pro« und die Kobelco-Fernsteuerungsplattform »K-Dive« live am Stand gezeigt. »Unsere Entwicklungsabteilungen arbeiten seit Jahren intensiv an diesen Lösungen, die wir bereits erfolgreich in unserem Heimmarkt Japan eingeführt haben«, erklärt Olivier Rasmont, General Manager Product Marketing im europäischen Kobelco-Vertrieb. »In München konnten wir zeigen, wie wir damit den Baggerführer und das Baustellenpersonal spürbar entlasten oder ganz neue Möglichkeiten durch den Remote-Betrieb unserer Kettenbagger mit den unterschiedlichsten Anbaugeräten schaffen.«
Bei der feierlichen Übergabe waren (v. l. n. r.) Hanns Markus Renz, DACH-Business Direktor, Junior-Projektleiter Nico Andresen und Geschäftsführer Tobias Großmann von TG Umwelttechnik sowie KCME-Geschäftsführer Makoto Kato und Max Thomas von Thomas Baumaschinen vertreten.
Aus der Ferne gesteuert
Gerade »K-Dive« erlebte großes Interesse: Über ein komplett nachgebildetes Cockpit steuerte Kobelco damit real existierende Bagger in Japan und Dänemark – und das in Echtzeit. Einsatzgebiete sind u. a. kontaminierte Arbeitsbereiche – das schnelle Wechseln zwischen mehreren Zielgeräten ermöglicht allerdings auch den gezielten Einsatz hochqualifizierter Baggerführer an mehreren Maschinen am selben oder selbst unterschiedlichen Standorten.
Technologischer Brückenschlag
Boten die Themenpavillons den Bauma-Besuchern detaillierte Einblicke in die Entwicklungsarbeit des Kettenbaggerspezialisten, nutzte Kobelco die Messe aber auch, um seine speziell an den europäischen Markt angepasste Technik aufzuzeigen. Einen Schwerpunkt bildete dabei die Abbruchtechnologie, wo der japanische Marktführer auch in Europa konsequent am Ausbau seines vielfältigen OEM-Angebots arbeitet. Gezeigt wurde u. a. der hochflexible 50-t-Longfrontbagger »SK400DLC-11E«, der aufgrund seiner »Next«-Wechselausleger mit hohen Werkzeuggewichten bis in über 25 m Höhe bzw. im Fundamentabbruch arbeitet. Rückbau und Räumen im Bodenangriff übernehmen der Kobelco »SK300NLC-11E« mit neuem geradem Ausleger sowie der 55-Tonner »SK520NLC-11E« mit direkt am Ausleger montierter 8-t-Abbruchschere. Viel Aufsehen erregte überdies der erstmals ausgestellte Kurzheck-Longfront »SK135SRDLC-7«: In Japan bereits erfolgreich am Markt, ermöglicht der 18,5 t schwere Bagger mit einer Bolzenhöhe von 11,5 m und einem Werkzeuggewicht bis rund 1,5 t effizientes Arbeiten auch auf sehr engen Baustellen. »Tatsächlich erhielten wir viele Anfragen zu diesem Modell und prüfen gemeinsam mit unseren Händlern derzeit die Einführung auch in unserer Region«, erklärt DACH-Vertriebsleiter und Branchenkenner Hanns Markus Renz.
Vom Münchener Messegelände aus steuerte Kobelco mittels »K-Dive« real existierende Bagger in Japan und Dänemark.
Eine erfolgreiche Bauma
»Tatsächlich waren es begeisternde Tage in München«, so das eindeutige Bauma-Fazit von Hanns Markus Renz. »Das Wetter passte, unser neues Präsentationskonzept ging sehr gut auf, und alle Kontakte und Gespräche zeigten eine zurückkehrende positive Grundstimmung am Markt, was uns vor allem auch in der Breite überraschte.« Weit über 20 Maschinen aller Größenklassen hatte der Kettenbagger-Spezialist mit nach München gebracht und präsentierte sie dort mit einschlägigen Anbaugeräten, was wiederum einen großen Praxisbezug zu den Anwenderbranchen sicherte. »Es war tatsächlich für jeden etwas dabei, das zeigten schnell auch die Rückmeldungen unserer anwesenden Händler, die ihrem spezifischen Kundenkreis immer einen passenden Mix aus Neuheiten und Weiterentwicklungen bieten konnten.« Entsprechend positiv auch der Geschäftsverlauf: »Es ist immer ein gutes Zeichen, wenn Sie als regionaler Vertriebsleiter bereits auf der Messe ihre Disposition und den Maschinenzulauf der nächsten Monate mehrmals überarbeiten müssen, um konkreten Anfragen zu entsprechen«, unterstrich Hanns Markus Renz.
Besonders erfreulich sei dabei eine spürbare Investitionsbereitschaft quer durch alle Branchen und vor allem unabhängig von der Unternehmensgröße. »Einmal mehr scheint sich ›Kollege Trend‹ geirrt zu haben, gleichzeitig werden allerdings auch die Effekte der im Messevorfeld angekündigten Investitionsprogramme vielfach überschätzt. Niemand rechnet mit dem großen Milliarden-Boost, solange die grundsätzlichen Probleme im bürokratischen Aufwand und Genehmigungsstau nicht angegangen werden. Die Investitionen bleiben auf allen Ebenen eher langfristig angelegt. Es geht um notwendige Erneuerungen im Maschinenpark oder betriebliche Optimierungen durch moderne Gerätetechnik«, so Renz auch mit Blick auf im Messevorfeld angebahnte und in München feierlich vollzogene Übernahmen.
Anschauliche Präsentationen
Wie moderne Technologien Betriebsabläufe sicherer, nachhaltiger und wirtschaftlicher machen können, zeigte Kobelco erstmals in themenbezogenen Pavillons und Maschinen-Demonstrationen. Neben »grünen Lösungen«, wie batterieelektrischen Baggern sowie Alternativ-Kraftstoffen, wie den bereits aktuell für alle Kobelco-Modellen zugelassenen HVOs oder zukünftigen Wasserstoff-Lösungen, standen innovative Assistenz- und Steuerungssysteme für einen effizienteren und sichereren Baustellenbetrieb im Vordergrund.d
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