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Kleemann: Ein effizienter Leistungsträger mit Duofähigkeit

Mit der neuen Mobicat MC 110(i) EVO2 stellt Kleemann auf der Karlsruher Doppelmesse RecyclingAktiv – TiefbauLive Anfang Mai eine mobile Backenbrechanlage mit innovativen Technologien vor, bei denen die Faktoren Wirtschaftlichkeit, Bedienbarkeit und Nachhaltigkeit im Blickfeld stehen. Dass die Anlagen der neuen EVO2-Generation des Herstellers optimal aufeinander abgestimmt zum verketteten Einsatz im Naturstein sind, musste die Mobicat MC 110(i) EVO2 kürzlich in Zusammenarbeit mit dem Kegelbrecher Mobicone MCO 90(i) EVO2 beweisen.

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Kleemann hat sich bei der Entwicklung der mobilen Mobicat-Backenbrechanlage des Typs MC 110(i) EVO2 auf die Anforderungen von Abbruch- und Bauunternehmern sowie Lohnbrechern konzentriert. Mit einer Leistung von bis zu 400 t/h erfüllt der neue mobile Backenbrecher Anforderungen im mittleren bis gehobenen Leistungsbereich. Die Anlage will besonders in Recycling-Anwendungen überzeugen, wo es auf eine effektive Grobzerkleinerung ankommt.

Eine schnellere Inbetriebnahme  ermöglichen

Bei der Weiterentwicklung der MC 110(i) EVO2 wurden Schwerpunkte auf optimalen Transport und schnelle Inbetriebnahme der Maschine gelegt. Die Transporthöhe ist um 20 cm auf 3,4 m reduziert worden. Standortwechsel sind jetzt mit vereinfachtem Transport durch Semitieflader möglich. Der Startvorgang beträgt inklusive Rüstzeit für Klappen, Bänder und Aufgabetrichter laut Hersteller nur gut zehn Minuten. Als ein besonderes Highlight der Mobicat MC 110(i) EVO2 gilt ein effektives mehrstufiges Überlastsystem, das punktuelle Überlastsituationen erkennt, die durch zu hartes und unbrechbares Material entstehen. Gelangt dieses in den Brechprozess, öffnet sich der Brechspalt (CSS) doppelt so schnell wie bei der Vorgängeranlage, optional laut Kleemann sogar bis zu 40 Mal schneller.

Optimiertes  Bedienkonzept

Mit der Weiterentwicklung von Spective soll die Anlagenbedienung jetzt noch einfacher werden. So wurde beispielsweise das 12"-Touchpanel hinsichtlich Benutzerführung und Visualisierung optimiert. Zudem sind neue Komponenten wie Funkfernsteuerung und kleine Funkfernsteuerung in die Spective-Welt integriert worden. Die neue digitale Lösung Spective Connect will zudem alle wichtigen Anlagendaten auf das Smartphone bringen.


Auslastung und  Produktivität erhöhen

In seine neue MC 110(i) EVO2 Mobicat hat Kleemann eine Reihe neuer Technologien und Verbesserungen integriert. Das Continuous Feed System (CFS) unterstützt eine kontinuierliche Brecherauslastung und verspricht damit bis zu 10 % mehr Tagesleistung. Das unabhängige Doppeldeckervorsieb scheidet Feinanteile effektiv ab, bevor sie in den Brechprozess gelangen, wodurch der Anlagengesamtdurchsatz erhöht wird. Für ein verbessertes Einzugsverhalten sorgt die extra lange bewegliche Brechbacke, während der abgeflachte Übergang in den Brechraum einem optimalen Materialfluss dient. Auch die Zugänglichkeit für schnelle, sichere und komfortable Wartung wurde optimiert.

Das verbesserte Brecherdirektantriebskonzept soll sich durch einen sparsamen Umgang mit Kraftstoff auszeichnen, der leistungsabhängige Lüfter unterstützt eine erhöhte Kühlleistung, arbeitet aber nur bei Bedarf und reduziert damit den Kraftstoffverbrauch.

Praxisduo aus Backenbrecher-  und Kegelbrecheranlage

Die Maschinen der neuen EVO2-Generation sind deutlich für einen verketteten Einsatz im Naturstein aufeinander abgestimmt – so auch der Kleemann-Backenbrecher Mobicat MC 110(i) EVO2 und der Mobicone-Kegelbrecher MCO 90(i) EVO2. Die mobilen Anlagen werden häufig gemeinsam in der ersten und zweiten Brechstufe eingesetzt, dabei sollen sich besonders das gemeinsame Leistungs-Niveau und die einfache Verkettung auszahlen.

So soll der Backenbrecher genau über die passende Kraft verfügen, um den Kegelbrecher in der zweiten Brechstufe optimal auszulasten. Der richtige Füllstand eines Kegelbrechers ist besonders wichtig, um beste Kornqualität bei minimalem Verschleiß herzustellen. Die Mobicat MC 110 EVO2 kann ihren Brechspalt in einem Bereich von bis zu 180 mm vollhydraulisch einstellen. Die Mobicone MCO 90 EVO2 vermag wiederum mit ihren neuen Brechwerkzeugen einen Spaltbereich von 6 mm bis 45 mm abzudecken. Je nach Aufgabematerial können so mit einer nachgeschalteten Siebanlage Beton- oder Asphaltkörnungen in einem Arbeitsgang hergestellt werden.

Der Brechprozess beider Anlagen wird automatisch über die innovative CFS-Beschickungsregelung so optimiert, dass das Material stets mit maximaler Effizienz durch die Maschinen gefördert wird. Dabei wird der Füllstand der Brechkammern überwacht. Erreicht der Füllstand eine definierte einstellbare Höhe, wird die Materialzufuhr der Maschine angepasst. Optional erhältliche Sonden am Brecherabzugsband und/oder Feinkornband der vorgelagerten Maschine überwachen den Füllstand der Aufgabeeinheit der jeweils nachgelagerten Maschine. Sicherheitstechnisch sind alle Brech- und Siebanlagen über Kabel miteinander ver­bunden. Wird im Notfall ein beliebiger Not-Halt am Anlagenzug gedrückt, werden alle Maschinen sicher gestoppt.    t

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