Mit einer Losbrechkraft von 138 kN will der Löffel des neuen MX20-G auch in schweren Boden tief dringen. Die Schwenkkraft von 50 kN unterstützt einen optimalen Einsatz von Tiltrotatoren. Den quergestellten Löffel füllt man dann nicht mehr mit dem Arm, sondern mit dem Schwenkmotor.
Es können laut Martin Werthenbach aber auch schwer gefüllte Löffel oder am Arm hängendes Material den Hang hoch bewegt werden. »Ich bin immer wieder erstaunt, dass einige Hersteller sich in diesem Bereich mit einer Maschine präsentieren, die für den Einsatz mit Tiltrotatoren prädestiniert sein soll, aber dann in dieser wichtigen Disziplin mit viel zu schwachen Werten daher komme. Wie will man etwa einen quer gestellten Löffel füllen, wenn der Bagger einen viel zu schwachen Schwenkmoment aufweist? Auch hatten wir schon Kunden, die bei Vorführungen von Wettbewerbsprodukten festgestellt haben, dass das Bewegen von Material den Hang hoch eine Herausforderung ist, die sie mit dem Hydrema problemlos bewältigen können«, so der Vertriebsexperte.
Auf die Frage, ob es nicht störend sei, dass die Maschine immer mit Schild und Pratze ausgestattet werde, betont der Mann des dänisch-deutschen Herstellers: »Wir wissen, dass bei vielen Wettbewerbern der Böschungswinkel und damit die Überfahrhöhe sehr niedrig ist. Nicht so beim Hydrema. Den kann man problemlos vom Tieflader fahren, ohne da gleich Spuren auf dem Asphalt zu hinterlassen.«
Abmessungen punkten
Auch die kompakten Abmessungen sollen überzeugen. »Einen Hecküberstand von nur 1,7 m, ein vorderer Schwenkradius von nur 2,06 m bei fast 10 m Reichweite sind in dieser Klasse absolut unerreicht«, unterstreicht der Vertriebsleiter.
Damit biete Hydrema, so Werthenbach, mit der MX-G-Baureihe gleich zwei »ultimative« Maschinen: Nach dem »Compact Beast«, wie der MX14-G auch genannt werde, weil er so kompakt ist, wie ein 10-Tonner, aber die Kraft eines Großbaggers in sich vereint, habe man nun das »Short Monster« in Form des MX20-G freigelassen. Mit 407 l/min bietet der Bagger eine hohe Pumpenleistung, was weder mit schweren hydraulischen Anbaugeräten noch beim Heben schwerer Baumaterialien zu Problemen führen sollte.
Einsatzplus
Zwar gibt es zahlreiche Kurzheckkettenbagger auf dem Markt, aber das Umsetzen dieser Maschinen auf Großbaustellen ist nicht selten nicht nur zeitaufwendig, sondern mitunter unmöglich. Beispielsweise, wenn die Maschine auf dem Weg zum neuen Arbeitsbereich eine öffentliche Straße queren muss. Radbagger wie der MX20-G schonen nicht nur die Verkehrswege, sondern dürfen bei entsprechender Beachtung der gesetzlichen Bestimmungen am Straßenverkehr teilnehmen. »Somit bedient der MX20-G sehr viele Anforderungen, die an einen schweren Mobilbagger gestellt werden«, betont Werthenbach. t