Die Seitenteile der nutzlastoptimierten Mulde bestehen aus 4 mm, dickem verschleißfestem 450-HB-Stahl, der verschleißoptimierte Boden ist im vorderen Bereich 4 mm stark, in der höher belasteten Abschüttzone sind es 5 mm. Durch die konische Form bleibt kein Ladegut hängen. Dafür sorgt zudem die absolut glatte Oberfläche ohne Anschläge im hinteren Bereich. Eine zusätzliche Gummidichtung an der gewölbten Membran-Klappe gewährleistet eine hohe Dichtigkeit, sodass auch feuchtes Schüttgut in der Mulde verbleibt. Die Heckklappe selbst lässt sich hydraulisch öffnen und schließen und kann zusätzlich auch pendeln.
Durchdachte Details
Um für die Langlebigkeit des Sattelkippers zu sorgen, ist der Obergurt besonders robust gefertigt: Er besteht aus einer doppelten Stahllage mit 8 mm Dicke. Sollte der Bagger oder Radlader beim Beladen doch einmal anecken, bleibt die Mulde in Form, was letztendlich für einen Wegfall teurer Reparaturen sorgt. Der Unterfahrschutz klappt automatisch und pneumatisch ein, sobald sich die Mulde hebt, und wieder aus, sobald sie sich senkt. Mit nur 1,6 m Höhe ist die Muldenoberkante deutlich niedriger als das Fahrerhaus. Das senkt den Luftwiderstand ebenso wie ein geschlossenes Verdeck, wenn sich der Fahrtwind bei leerer Mulde nicht mehr an der Rückwandklappe fangen kann. Wenn auf schlammigen Baustellen die Antriebsachse der Zugmaschine Traktion verliert, kommt die Anfahrhilfe des Sattelkippers ins Spiel: Die erste Achse ist als Liftachse ausgelegt, die bis zu einer 30-prozentigen Achslastüberschreitung angehoben werden kann. Ab einer Geschwindigkeit von 25 km/h senkt sich die Achse automatisch wieder ab. Der ZHKS 330 rollt auf SAF-Scheibenbremsachsen in Offroad-Ausführung, die ab Werk per Laser vermessen sind.
Fliegl verbaut zudem eine horizontal verstellbare Königszapfenaufnahme; damit lässt sich der Sattelkipper sowohl mit einer zwei- als auch einer dreiachsigen Zugmaschine bewegen. »Der Kunde fährt 6x4-Zugmaschinen, daher wurde bei diesem Trailer der Abstand von der ersten zur zweiten Königzapfenposition leicht geändert«, berichtet Florian Zwahlen von Avesco.
Alle Versorgungsanschlüsse sowie Schaufel und Besen befinden sich leicht erreichbar vorne am Fahrzeug, der Hydraulikschlauch hängt in einer Halterung. Nach dem Absatteln sorgen serienmäßige Kreuzverstrebungen an der 24-t-Zweigang-Stützwinde für Standsicherheit. Zwei geschützt montierte LED-Scheinwerfer am Heck leuchten den rückwärtigen Arbeitsbereich aus; die Mehrkammer-Rückleuchten mit dynamischem Blinker, Seitenmarkierungsleuchten sowie Positions- und Spurhalteleuchten sind ebenfalls in LED-Ausführung verbaut. Für mehr Arbeitssicherheit sorgt auch die Alu-Einhängeleiter mit »safety plus«.j