Fiat Professional: Der E-Ducato fährt in den Praxistest

Vor einem Jahr hatte Fiat Chrysler Automobiles mit den Modellen des Jahrgangs 2020 den Prototypen des E-Ducato vorgestellt (das bauMAGAZIN berichtete in Heft 7/20, Seite 75). Der vollelektrische Transporter steht jetzt zur Markteinführung in Pilotprojekten mit ausgewählten Kunden des Herstellers bereit.

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Die Entwicklung des E-Ducato umfasste über ein Jahr lang die Analyse von mehr als 28 000 vernetzten Fahrzeugen mit Verbrennungsmotor über mehr als 50 Mio. km Straßentests und Messungen aus Anwendersicht, um alle Variablen der Kundennutzung, Dynamik, Belastung und Umweltaspekte zu berücksichtigen. Die Analysen fokussierten sich auf Kilometerleistung, Modellvariabilität für jede Art von Aufgabe, Treibstoffkosten, Fahrzeugnutzung und Temperatur. Mit seinem Ansatz verfolgt Fiat Professional das Ziel, umfassende Lösungen für die Elektromobilität anzubieten. Ausgehend von einer Analyse des Energiebedarfs sollen diese Lösungen nicht nur jede einzelne Aufgabe abdecken, sondern auch Antworten liefern, die vom Fahrzeug bis hin zur Infrastruktur reichen.

Zusätzlich zu einem vollständigen Angebot von Karosserie- und Aufbauversionen soll der E-Ducato auch modulare Optionen für die Batteriegröße mit Reichweiten von 220 km bis 360 km (NEFZ-Zyklus) und eine Vielzahl von Ladekonfigurationen bieten.


Klassische Stärken bleiben

Zum Leistungspotenzial zählen ebenso eine Geschwindigkeitsbegrenzung auf 100 km/h für eine verbesserte Energieabsorption, eine maximale Leistung von 90 kW und ein maximales Drehmoment von geplanten 280 Nm. Der Elektromotor soll aber nicht die traditionellen Stärken des Ducato beeinträchtigen, wie das Ladevolumen von 10 m³ bis 17 m³ und die nach Herstellerangaben klassenbeste Nutzlast von bis zu 1 950 kg.

Die Markteinführung des E-Ducato soll in den nächsten Monaten erfolgen.    t

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