Zuerst wird das vordere 2-Achs-Fahrwerk abgekoppelt, danach übernimmt Spezialist Fabrice die Steuerung des 68,5 t schweren Brechers. Im Schritttempo rattert der Koloss in Richtung Transportfahrzeug. »Wir sind sehr zufrieden mit dem VarioMax Plus. Bereits in der Vergangenheit hatten wir durchweg positive Erfahrungen mit einem ähnlichen Fahrzeugtyp von Faymonville gemacht. Jetzt sind wir den nächsten Schritt gegangen«, erklärt Thomas David als qualitätsverantwortlich bei Mathieu die Beweggründe zur Anschaffung dieses Tiefbett-Aufliegers.
Schritt für Schritt
Inzwischen hat der Brecher seine Position vor dem Tiefbett eingenommen. Zentimeter für Zentimeter bahnt sich das Gefährt der Marke Kleemann seinen Weg über die Auffahrelemente hinauf. Auf den eingelegten Stahlmatratzen findet die lange Ladung perfekt ihre Position. Fabrice legt im Anschluss die Steuerung beiseite und begibt sich zur Sattelzugmaschine. Mit geübtem Auge gelingt ihm mühelos das Verbinden des Frontfahrwerks mit der Hakenaufnahme des Tiefbetts. Das gesamte Gespann inklusive Ausleger des Brechers bringt es auf eine stattliche Länge von 28 m. Alles noch sicher verspannen und schon kann es losgehen. »Aufgrund der hydraulisch gelenkten 19.5“-Pendelachsen des VarioMax Plus sind auch Rangiermanöver auf engstem Raum möglich«, benennt Thomas David einen weiteren Aspekt, der sich im Alltag regelmäßig für Mathieu auszahlt. Diesmal dauerte die Fahrt nur wenige Minuten, denn bereits nach zehn Kilometern ist das Endziel erreicht.
Die Mathieu Gruppe muss solche Aufgaben regelmäßig abwickeln, widmet sie sich schließlich vermehrt dem Recycling von Materialien aus dem Bauwesen. Demnach sind zukünftig noch schwerere Brecher und Baumaschinen durchaus eine Option. Der VarioMax Plus ist bereit für die Zukunft, schließlich kann Mathieu die Kombination dank des modularen Prinzips noch um Joker-Achsen für Front- und Heckfahrwerk erweitern. Für Thomas David ein Pluspunkt, um auf neue Gegebenheiten eingehen zu können. »Diese Joker-Achsen verschaffen eine flexible Anpassung der Kombination an Ladung, legale Nutzlast und Streckenführung. Wenn es notwendig wird, zögern wir nicht, die Joker-Achsen zu nutzen.«d