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»Connectivity ist das Zukunftsthema«

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Immer mehr Hersteller von kompakten Baumaschinen und Kommunalfahrzeugen arbeiten an neuen Fahrantriebskonzepten mit höheren Betriebsdrücken und elektronischer Regelung. Damit senken sie den Verbrauch sowie die Emissionen und verbessern den Fahrkomfort. Durch die weitgehende Verlagerung von Funktionen in die Software reduzieren sie auch die Varianz in der Montage. Bei identischer Hardware ist es möglich, je nach Kundenbestellung, bestimmte Programmfunktionen bedarfsgerecht freizuschalten.

Die neue Axialkolben-Verstellpumpe A4VG der Baureihe 35 ist auf diese Anforderungen ausgelegt. In die kurzbauende Pumpe haben die Rexroth-Entwickler ein umfangreiches Sensorikpaket integriert, das die Elektronifizierung von Fahrantrieben im geschlossenen Kreislauf vereinfacht.

Mit einem Nenndruck von 400 bar und einem Höchstdruck von 530 bar erfüllt sie die Anforderungen der Maschinenhersteller an höhere Druckniveaus. Zudem basiert sie auf den bewährten Triebwerken in Schrägscheibenbauart der Baureihe 32 und deckt die Nenngrößen 40 bis 90 ab. Als weiterer Vorteil gilt das anhand von Lastkollektiven ­optimierte Design für Fahrantriebe.

Komplettlösungen für

Fahrantriebe aus einer Hand

In Verbindung mit hocheffizienten Hydromotoren der A6VM-Baureihen und der neuen Fahrantriebssoftware DRCA4x bietet Rexroth darüber hinaus Komplettlösungen für Fahrantriebe aus einer Hand. Alle Komponenten sind aufeinander abgestimmt und alle Basisfunktionen bereits in der Software vordefiniert. Dadurch verringert sich der Engineering-Aufwand und in den meisten Fällen entfällt aufwendiges Programmieren. Maschinenhersteller müssen lediglich die baureihenspezifischen Parameter definieren.

Konnektivität

»Connectivity ist das Zukunftsthema«, betonte auf der Bauma Bertram Hoffmann, Mitglied des Vorstands und verantwortlich für die Business Unit Mobile Applications sowie für die Fertigung und das Qualitätsmanagement von Bosch Rexroth.

Das Unternehmen konzentriere sich hier auf die Steigerung der Verfügbarkeit seiner Komponenten und Module im Feld. »Ein Schwerpunkt sind dabei neue Wartungskonzepte. Die Basis für alle Modelle sind intelligente Komponenten in den Baumaschinen, die Informationen über ihren Betriebszustand erfassen und weiterleiten.« Hierzu erweitere das Unternehmen ständig seine Palette an Sensoren, wie beispielsweise Positions-, Temperatur- und Drucksensoren und integrieren diese in die Hydraulik. »Das schafft die Voraussetzungen für die funktionale Diagnose und die Messdatenerfassung unserer elektronifizierten Antriebslösungen. Damit ist eine zustandsabhängige Wartung möglich, die eine maximale Verfügbarkeit der Baumaschine gewährleistet« so Hoffmann. Als Beispiel verwies er auf die neue Axialkolben-Verstellpumpe A4VG der Baureihe 35, die über eine offene Schnittstelle zuvor erfasste Sensordaten an das Steuergerät der Baumaschine weiterleitet. Dieses Steuer­gerät ist dann über das Internet mit einer Cloud-Lösung des OEM ver­bunden.

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