Caterpillar – Zeppelin: Mehr Kraft, mehr Tempo und weniger Wartung

Auf Leistung und Flexibilität im Einsatz ausgelegt wollen die neuen 20-t-Modelle Cat M319 mit kurzem Heck und Cat M320 mehr Schwenkmoment, einen längeren Radstand und verlängerte Serviceintervalle bieten.

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Die beiden Newcomer, entwickelt auf der Plattform der Cat-Mobilbagger der neuen Generation, erreichen laut Hersteller bis zu 9 % mehr Schwenkmoment und verkürzen dadurch die Ladezyklen auch beim Arbeiten in Hanglagen. Der verlängerte Radstand unterstützt den sicheren Stand und eine ruhige Fahrt, auch wenn die Maschine bis zu 30 km/h schnell an den nächsten Einsatzort fährt. Die neue elektrohydraulische Vorsteuerung und weitere Verbesserungen am Hydrauliksystem sollen die Effizienz der Maschinen unter anderem auch beim Einsatz mit verschiedenen Cat-Anbaugeräten zulegen lassen. Der Cat M319 und der Cat M320 sollen zudem weniger Zeit bei der täglichen Wartung beanspruchen. Längere Service- sowie Filterwechselintervalle maximieren die Maschinenverfügbarkeit am Einsatzort weiter.

Mit einem Heckschwenk­radius von 1,9 m eignet sich der M319 besonders für beengte Baustellen beispielsweise im innerstädtischen Bereich. Er setzt die erfolgreiche Reihe der Cat-Kurzheck-Mobilbagger – auch City-Bagger genannt – in der 19-t-Klasse fort.

Kraft und Leistung

Angetrieben werden beide Typen durch den Cat-Motor C4.4 mit 129 kW (175 PS) nach der Emissionsnorm der EU-Stufe V. Serienausstattungen wie die Leerlauftastenschaltung mit Motordrehzahlautomatik, die automatische Motorleerlaufabstellung sowie bedarfsgesteuerte elektrische Kühlerlüfter mit neuer Umkehrlüfterfunktion helfen, Diesel und Harnstofflösung für die Abgasreinigung einzusparen. Die Maschinen können mit Biodiesel bis B20 betrieben werden und zeigen sich laut Hersteller auch von hohen Umgebungstemperaturen bis zu 50 ˚C unbeeindruckt.

Die neuen Cat-Mobilbagger besitzen eine separate Schwenkpumpe, die schnelles Schwenken und gleichzeitig Arbeitsbewegungen unabhängig voneinander ermöglicht. Mit einem neuen Hydrauliksystem soll der Bediener seine Maschine nun noch präziser steuern und dabei Kraftstoff sparen. Der Schwerlasthubmodus unterstützt zudem das Hubvermögen.

Die elektrohydraulische Vorsteuerung arbeitet mit elektrischen Signalen und kommt ohne Niederdruckhydraulikleitungen zu den Bedienelementen aus. Das soll die Komplexität des Systems vereinfachen, die Ölmenge im Umlauf reduzieren, den hydraulischen Wirkungsgrad steigern und außerdem ein regelbares Ansprechverhalten verbunden mit hoher Feinfühligkeit ermöglichen. Zudem lassen sich so den Bedienelementen einfacher gewünschte Funktionen zuweisen, ohne dass dafür ein Servicetechniker kommen muss. Die elektrohydraulische Vorsteuerung reduziert ebenso Vibrationen und den Geräuschpegel in der Kabine sowie unerwünschte Wärmezufuhr.


Komfort und Übersicht

Für den M319 und den M320 sind größere Fahrerkabinen in den Ausführungen Deluxe und Premium erhältlich. Die Bedienelemente sind ergonomisch vor dem Fahrer angeordnet. Die Maschine kann auf verschiedene Arten gestartet werden: mit einer Drucktaste, einer Bluetooth-Schlüsselfernbedienung oder der Fahrerkennungsfunktion. Mit einer ID kann damit jeder Bediener seine bevorzugten Maschineneinstellungen vornehmen und speichern. Der Bagger ruft diese Einstellungen jedes Mal ab, wenn sich der Bediener per ID anmeldet. Die Joystick-Lenkung wurde von den Vorgängermaschinen übernommen, steht nun auch im 2. Gang und bis 15 km/h zur Verfügung.

Auf dem neuen 10"-Touchscreen mit Jog-Dial können die Bediener durch die Maschinenfunktionen navigieren. Über den Monitor lässt sich auch die Innentemperatur der Fahrerkabine auf den Idealwert einstellen.

Die hochklappbare Seitenkonsole links vereinfacht den Zugang zur Fahrerkabine. Die Sperrung der Pendelachse erfolgt automatisch. Die serienmäßigen Heck- und Seitenkameras, große Fenster und schmale Kabinensäulen fördern eine optimale Sicht um die Maschine. Ein optionales 360°-Sichtsystem (Bird View) fasst die Bilder mehrerer Kameras im Außenbereich zusammen. Die flachere Motorhaube wurde nach hinten versetzt für eine ungestörte Sicht zur rechten Seite, um mehr Sicherheit auch im Fahrbetrieb zu erzielen. Zur Ausstattung zählt ebenso eine LED-Ausleuchtung des Arbeitsfelds.

Längere Serviceintervalle

Mit langlebigeren Filtern soll der Betreiber bis zu 5 % bei den Wartungsteilen einsparen können. Der neue Hydraulikölfilter mit Rücklaufsperrventilen, die eine Verunreinigung des Öls beim Filterwechsel verhindern, bietet eine verbesserte Filterleistung. Durch 50 % mehr Nutzungsdauer wird laut Zeppelin ein Wechselintervall von 3 000 Betriebsstunden möglich. Der neue zweistufige Kraftstofffilter schützt zudem Einspritzung und Motor vor Verunreinigungen aus dem Dieselkreislauf.

Alle Stellen für die tägliche Wartung sind vom Boden aus erreichbar. M319 und M320 sind serienmäßig mit einem automatischen Schmiersystem für das Anbaugeräte- und Schwenksystem ausgestattet. Die Schmierstellen am Unterwagen wurden reduziert und zentral zusammengefasst. Sämtliche Zapfventile für die Zeppelin-Öldiagnose befinden sich auf Bodenebene. Die Wartungsintervalle für die Maschine und die Filternutzungsdauern lassen sich über den Touchscreen in der Fahrerkabine verfolgen.

Die Fernwarttechnologien in den Mobilbaggern können Anfahrten von Servicetechnikern am Einsatzort einsparen.     t

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