Aktuell zeigt sich, dass das bei Cams allerdings noch nicht alles ist. Der Hersteller achtet beispielsweise bereits in der Fertigung darauf, die Umweltbelastung zu minimieren, und stellt mit der Konstruktion sicher, dass sie im Hybridbetrieb (Diesel/Elektro) oder vollelektrisch betrieben werden können. Die Vorteile liegen auf der Hand: geringere Partikelemissionen und Lärmbelästigung sowie eine bessere Vibrationsdämpfung. »Außerdem erzielen wir eine höhere Einsatzflexibilität, da die Stromversorgung auf das Stromnetz des Standorts umgestellt werden kann«, wie das Unternehmen jüngst mitteilte.
Das aktuelle Produktportfolio
Im Mittelpunkt steht bei Cams vor allem das Modell Centauro und damit eine mobile Anlage, die Schredder, Siebanlage und einen magnetischen Metallabscheider in einer einzigen Maschine kombiniert. Zur Erklärung: Hierbei geht es sowohl um UTM und mobile Zerkleinerungsanlagen als auch um UTS und damit transportable Zerkleinerungsanlagen sowie UCS, mobile und transportable Anlagen zur Sekundärzerkleinerung, UVS, transportierbare Siebanlagen zur Aussonderung von Zuschlagstoffen, Fräsasphalt und Industrieabfällen; und last but not least um FTR, industrielle Primärschredder (stationär oder transportabel), die das Volumen verschiedener Materialien – einschließlich Glas – reduzieren, um den Transport oder die Weiterverarbeitung zu erleichtern.
Die Centauro 150.69 APR
Das Flaggschiff der Baureihe Centauro stellt das Modell 150.69 APR dar. Sein Trichter mit 3,5 m Länge und 2 m Breite punktet mit einem Fassungsvermögen von 3,8 m3 – hinzu kommen ein Primärhäcksler vom Typ FTR 1500 mit einer Einfüllöffnung von 1 500 mm x 900 mm sowie ein mittelgroßes Förderband mit 600 mm Breite, während der Haupt- und der Feinförderer jeweils eine Breite von 1 000 mm aufweisen. Der Sortierer vom Typ CVV069 mit zwei Decks hat eine Deckfläche von 5 300 mm x 1 300 mm vorzuweisen. Die Gesamtabmessungen der Centauro liegen bei einer Länge von 14 m im Transport und 15,3 m im Arbeitseinsatz, die Höhe beträgt hingegen 3,4 und 4,8 m – die Breite beträgt 2,75 und 6,3 m. Insgesamt kommt die 150.69er auf ein Gesamtgewicht von 42 t. Hervorzuheben ist aber auch, dass dieser Koloss über spezifische Zerkleinerungsprogramme verfügt und sich dem jeweiligen Material anpasst – auch nasses Material lässt sich nach Angaben des Herstellers problemlos verarbeiten. Hinzu kommen ein niedriger Kraftstoffverbrauch, bewusst kompakte Transportabmessungen sowie ein geringer Verschleiß bei möglichst geringen Staub und Schallemissionen. Der Centauro 150.69 APR vereint letztlich die Funktionen zweier Zerkleinerer, einem Eisenabscheider und einer Siebanlage in einer einzigen Maschine, die zusätzlich raupenmobil betrieben wird und damit hohe Flexibilität aufbietet.
Effizient und leistungsstark
Die Cams-Anlagen sind generell mit einem Antriebsaggregat ausgestattet, das aus einem robusten und effizienten Dieselmotor besteht, der mit einem Generator gekoppelt ist, um den für den Betrieb der Maschine erforderlichen Strom zu erzeugen, sodass eine Stromversorgung vor Ort möglich ist. Um das Drehmoment zu optimieren und den Kraftstoffverbrauch zu minimieren, arbeitet der Motor mit einer konstanten Drehzahl von 1 500 U/min. Darüber hinaus können alle Maschinen durch direkte Einspeisung vor Ort nahtlos auf vollelektrischen Betrieb umgestellt werden. Auch in diesem Modus gewährleistet Cams eine effiziente Zerkleinerung von grobem Material aufgrund des patentierten hydraulischen Schiebersystems, das die Vorzerkleinerung von sperrigen Blöcken im Ladetrichter automatisieren soll.
Eine breite Maschinenpalette
In der Riege der Centauro-Maschinen findet sich neben der 150.69 aktuell auch die 24,5 t schwere Centauro 100.32 mit 11 m Länge, 3,1 m Höhe und 2,5 m Breite. Das Modell liefert rund 120 t/h bei einem Fülltrichter mit rund 3 m3 Kapazität, einem FTR 1000 Haupthäcksler, einem CW032-Sieb sowie einem Cat C4.4 Stage V Motor für das Stromaggregat, der rund 125 kW an Leistung aufbietet. In der 36-t-Klasse finden sich außerdem die beiden Modelle Centauro L 120.56 und Centauro XL 150.56. Die Kapazität des Fülltrichters liegt bei beiden bei 3,5 m3 und einer Produktionsleistung von 180 t/h. Die 120.56 punktet mit dem Zweithäcksler CTR 1200 und einem noch leistungstärkeren Stromaggregat samt Cat C9.3 Motor mit 285 kW. Ebenfalls im Portfolio hat der Hersteller die 42-t-Modelle Centauro XL 150.56 und XL 150.56 APR mit jeweils 3,8 m3 Fülltrichter, CW056-Sieb, FTR 1500 Haupthäcksler sowie bei der APR-Ausführung mit dem CTR 1200-Zweithäcksler. Die Höchstproduktion liegt bei beiden Ausführungen bei rund 200 t/h, während die bmessungen 13,65 x 3,4 x2,55 m (L x H x B) betragen.
Nachhaltige Technologien
Die Firmenphilosophie von Cams geht über die Entwicklung nachhaltiger Technologien hinaus und ist Teil des Organisationsmodells des Unternehmens. »Unser Managementsystem umfasst nun auch ethische und soziale Aspekte. Dieses Engagement für eine nachhaltige Entwicklung fand Anerkennung, als Cams im Dezember 2023 vom ESG Portal mit einem Silber-Rating ausgezeichnet wurde«, wie Cams bekannt gab. Diese Auszeichnung unterstreiche das Engagement bei der Umsetzung von Strategien für nachhaltige Entwicklung mit der höchsten Punktzahl im Bereich »Governance«. Für Cams sei der erwähnte Grundsatz, die Zukunft grün zu gestalten, letztlich eben nicht nur ein blasser Slogan, sondern die Zielsetzung.d