Atreus GmbH Überwindung der digitalen Lücke in der Baubranche

Pressemitteilung | Lesedauer: min | Bildquelle: Atreus

Es besteht noch immer ein mangelndes Bewusstsein für die positiven Auswirkungen der Digitalisierung in der Baubranche. Gerade kleinere Bauunternehmer und -zulieferer sehen hier eher die Kosten als den Mehrwert. Doch Unternehmen sollten sich bewusst sein, dass erhebliche Vorteile wie höhere Wettbewerbsfähigkeit, effiziente Steigerung der Produktivität, reibungslose Abläufe, Zeitersparnis und Kosteneinsparungen durch die Digitalisierung ermöglicht werden – und es Förderungen von Bund und Ländern für die Finanzierung gibt. Ein Gastbeitrag von Jessica Breuer, Direktorin der Solution Group Maschinen- und Anlagenbau bei der Managementberatung Atreus in München.

 

Zur Person

Jessica Breuer ist Direktorin der Solution Group Maschinen- und Anlagenbau bei der Managementberatung Atreus in München.

Die Bauindustrie steht vor Herausforderungen wie tradierten Arbeitsweisen, mangelnder Innovationskraft, Komplexität und fehlender Standardisierung. Mit einer Vielzahl an Produkten, Materialien und Prozessen sowie unterschiedlichen Gewerken und Akteuren ist sie bekannt für ihre fragmentierten Strukturen. Traditionelle Arbeitsweisen, die auf Papierformularen und manuellen Prozessen beruhen, dominieren immer noch.

Ein erfolgreiches Management des Informationsflusses zwischen Baustellen und Büros spart Zeit und führt zu gezielten Arbeitsanweisungen. Die Kombination von Informationen und Know-how ermöglicht es allen Beteiligten, die Nachhaltigkeit und Effizienz ihrer Projekte deutlich zu verbessern, komplexe Prozesse gezielt zu vereinfachen und optimiert eine enge sowie effiziente Abstimmung auf der Baustelle.

Potenzial der ökologischen Integration für nachhaltige Bauprojekte

Die Digitalisierung bietet dem Bauwesen immense Möglichkeiten, um umweltfreundlichere und effizientere Gebäude schneller zu realisieren. Die Nachhaltigkeitsdimension eines Gebäudes kann durch Software auf nationalen und internationalen Vorschriften sowie durch Zertifizierungssysteme überprüft werden. Dabei werden verschiedene Kriterien bewertet, wie beispielsweise die Qualität des Standorts, der Wasserverbrauch, der Energie- und Materialeinsatz, CO₂-Emissionen und die Luftqualität.

Die Digitalisierung der Baubranche erfordert eine enge Zusammenarbeit zwischen den verschiedenen Akteuren.

Entscheidend für den Erfolg:  Wettbewerbsfähigkeit und Kundenfokus

Marktstärke und Kundenorientierung sind entscheidend für ein erfolgreiches Geschäftsumfeld. Unternehmen, die die Digitalisierung vernachlässigen, können von innovativeren und effizienteren Wettbewerbern überholt werden. Heutzutage sind Kunden anspruchsvoller und besser informiert als je zuvor. Online-Vergleichsmöglichkeiten führen dazu, dass Angebote kritischer betrachtet werden. Kunden erwarten bei ihren Bauprojekten eine ­hohe Qualität sowie Nachhaltigkeit und Transparenz über die gesamte Projektlaufzeit sowie schnelle und agile Reaktionen seitens des Bauteams vor Ort – und das zu wettbewerbsfähigen Preisen. Hierbei bietet die Digitalisierung den nötigen Hebel.

Fachkenntnis fördern und Fachkräfte für die Zukunft gewinnen

Die Implementierung digitaler Lösungen stellt viele Betriebe aufgrund mangelnder Fachkenntnis vor Herausforderungen. Gezielte Unterstützung und Weiterbildung wie Schulungen, Workshops und Informationsveranstaltungen tragen dazu bei, das Bewusstsein zu schärfen und Wissen zu vermitteln.


Software-Spezialisten für Baumanagement und Machine-Learning-Anbieter für das produzierende Gewerbe bieten umfassende Einführungsprogramme an und es gibt gut ausgebildete Fachkräfte und Freelancer auf dem Markt, die bei der Einführung und Schulung exzellente Unterstützung bieten.

Angesichts des spürbaren Arbeitskräftemangels müssen Unternehmen an ganzheitliche und stabile Lösungen denken. Die nächste Generation ist in die digitale Welt hineingeboren und möchte für modern aufgestellte Branchen und Arbeitgeber gewonnen werden. Die Bauindustrie bietet gerade jenen nachhaltigen Gedanken und ­Purpose, den sich die nächsten Generationen wünschen.

Wenn wir an die Welt von morgen denken, kommen nachhaltige und emissionsarme Wohn- und Industriegebäude mit begrünten Dächern und erneuerbaren, energieeffizienten Alternativen wie Solar- und Windkraft in den Sinn. Denn dies trägt zum Zukunftsbild eines nachhaltigen und erschwinglichen Lebens bei, was gerade für nächste Generationen ein Must-have darstellt.

Fazit

Die Digitalisierung der Baubranche erfordert eine enge Zusammenarbeit zwischen den verschiedenen Akteuren, um Ressourcen zu bündeln und gemeinsam an digitalen Lösungen zu arbeiten. ­Unternehmen sollten in Entwicklung investieren und Innovationszentren sowie Start-ups ­unterstützen, um Vorreiter in der Digitalisierung zu sein. Nachhaltigkeit sollte als Leitprinzip bei der ­Digitalisierung eine zentrale Rolle spielen. Eine flächendeckende Veränderung und die Zusammenarbeit in der Branche sind von großer Bedeutung, um auch international konkurrenzfähig zu sein, und bietet zudem noch die Option, als Vorbild für andere Länder zu dienen. Ein gemeinsames ­Engagement aller Akteure wird transformative Veränderungen hervorbringen und die Baubranche ­zukunftsfähiger, effizienter, innovativer und nachhaltiger machen.s

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