das Hybrid Power Chassis. Das Hybridsystem mit Plug-in-Technologie biete mit zulässigen Gesamtgewichten zwischen 3,5 t und 5 t »die perfekte Lösung für emissionsfreie urbane Fahrten mit Elektroantrieb und längere, außerstädtische Touren mit Verbrennungsmotor«, so Hans Posthumus, Vice President Marketing Al-KO Fahrzeugtechnik. Die elektrifizierte Hinterachse mit einer Leistung von circa 90 kW kann bei Bedarf zugeschaltet werden und macht den Transporter damit zum ersten leichten Hybrid-Nutzfahrzeug.
Das auf der Messe als Studie vorgestellte Hybrid-Power-Chassis ermöglicht ein emissionsfreies, vollelektrisches Fahren und eine uneingeschränkte Nutzung des Verbrennungsmotors zugleich. Basis ist das variable AL-KO-Leichtbau-Chassis, das als Systemträger einen modularen Einsatz der Batteriepakete und Komponenten ermöglicht und gleichzeitig eine Schutzfunktion für die Batterien bietet. So kann die Batteriekapazität je nach Kundenbedarf auf eine Reichweite von bis zu rund 100 km im vollelektrischen Betrieb angepasst werden.
Für Strecken über längere Distanzen, beispielsweise Überland-Fahrten, kann der Verbrennungsmotor des Fahrzeugs ohne Einschränkungen genutzt werden. Bei gleichzeitiger Nutzung von E-Drive und Verbrennungsmotor (Booster) liegt die im Rahmen der Studie errechnete Kraftstoffeinsparung bei bis zu 30 %. Das leistungsstarke On-Board-Ladegerät mit einer Ladeleistung von rund 7 kW – oder optional 22 kW (230 V/400 V) – und die intelligente Rekuperationsstrategie sorgen für kurze Ladezeiten und ausreichend Leistung. Zwischenladungen während des Be- oder Entladens des Fahrzeugs sowie in Ruhezeiten sind jederzeit möglich.
»Deutliche Vorteile im Vergleich zu rein elektrischen Fahrzeugen«
Durch die Rekuperation kann das System Fahrzeuge, beispielsweise mit Kühlkoffer-Aufbau, mit Energie versorgen und als Puffer bei Stillstand des Fahrzeugs dienen. Diese Funktion kann individuell auf unterschiedliche Kundenbedürfnisse angepasst werden.
Somit können auch Anwendungen wie Hebebühnen, Innenraumbeleuchtungen oder Klimaanlagen betrieben werden. »Das Konzept hat deutliche Vorteile im Vergleich zu rein elektrisch angetriebenen Fahrzeugen«, sagte Martin Huber, Gründer und Firmenchef der Huber Automotive AG mit Sitz in Mühlhausen im Täle im Landkreis Göppingen. ß