VW Nutzfahrzeuge: ABT macht den langen »Caddy« elektrisch

Volkswagen Nutzfahrzeuge bringt gemeinsam mit dem Partner ABT e-Line den ersten vollelektrischen ABT e-Caddy in Langversion auf den Markt. Seit Ende November letzten Jahres kann er als Kastenwagen, Kombi oder in Pkw-Version bei ausgewählten Nutzfahrzeughändlern des Konzerns bestellt werden. Ab März ist er als Leasing-Fahrzeug verfügbar. Das bauMAGAZIN besuchte die Werkstatt von ABT e-Line in Kempten und sprach dort mit Jens Häberle, Leiter Produkt-Management ABT e-Line.

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ABT Sportsline aus dem Allgäu übernimmt im Rahmen seiner Sparte ABT e-Line die Umrüstung der zugelieferten Grundfahrzeuge und bringt den Elektromotor, die Elektronik und die Unterflurbatterie so an, dass der Innenraum weiterhin flexibel genutzt werden kann: Entsprechend verfügt auch die elektrifizierte der aktuellen Caddy-Reihe als Kasten­wagen über bis zu 4,2 m³ Laderaumvolumen. »Das Fahrzeug besitzt eine aus 16 Modulen bestehende Unterflurbatterie von 37,3 kWh und wird von einem Elektromotor mit 200 Nm und 83 kW Leistung angetrieben«, sagt Jens Häberle, Leiter Produkt-Management ABT e-Line. Obwohl die Batterie rund 330 kg auf die Waage bringt, entstehe durch den Wegfall des Verbrennungsmotors lediglich ein Zusatzgewicht von 130 kg.

Schnelles Laden und mehr als 150 Kilometer Reichweite

Neben dem Kastenwagen ist das ABT e-Caddy genannte Modell auch als Kombi und als Pkw-­Version in der Ausstattung »Trend­line« bestellbar. Die Elektrofahrzeuge sind auf eine Höchstgeschwindigkeit von 90 km/h, optional auf bis zu 120 km/h ausgelegt. Mit einer kombinierten Reichweite von maximal 159 km, beziehungsweise bis zu 167 km im Stadtverkehr (Anbieterangaben nach WLTP), ist der e-Caddy, so Häberle, »ideal für Kurz- und Mittelstrecken geeignet«. Die Batterie ist per Wechselstrom an einer 7,2-kW-Wallbox binnen rund fünf Stunden vollständig geladen – an einer Schnellladestation (CCS) mit 50 kW wird die Batterie in rund 50 Minuten zu 80 % geladen. »Der ABT e-Caddy ist damit voll alltagstauglich«, unterstreicht Häberle. Hervorzuheben sei ein modifiziertes Kombiinstrument, das anzeigt, ob die Batterie durch Bremsen aufgeladen und wann besonders energiesparend gefahren wird. Eektrifizierte Fahrzeuge wie der e-Caddy können an derzeit mehr als 42 000 Ladepunkten in Deutschland aufgeladen werden – oder im Bauunternehmen und zu Hause mithilfe einer Wallbox.     d/t


 

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