Völkel Mikroelektronik: Flächendeckende Verdichtungskontrolle und Temperaturscan

Völkel Mikroelektronik entwickelt und produziert seit rund 20 Jahren Systeme zur flächendeckenden Verdichtungskontrolle (FDVK). Waren diese zunächst ausschließlich als OEM-Geräte bei verschiedenen Maschinenherstellern im Einsatz, bieten sie heute eine vom Hersteller und Maschinentyp unabhängig Lösung im digitalisierten Erd- und Asphalteinbau.

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Mit dem Völkel-FDVK- und Pave-Navigator steht ein universelles Assistenzsystem für die Verdichtungskontrolle im digitalisierten Verkehrswegebau zur Verfügung, das auf Walzenzügen im Erdbau sowie im Maschinenverbund aus Beschicker, Fertiger und Tandemwalzen im Asphaltbau eingesetzt wird.

Beim Einsatz im Erdbau unterstützt der Völkel-Navigator das flächendeckende Erreichen der Tragfähigkeitsanforderungswerte und deren Dokumentation gemäß der CEN 17 006 bzw. nach FGSV-Merkblatt. Beim Asphalteinbau liefern Sensoren den immer häufiger ausgeschriebenen Temperatur-Scan hinter der Fertiger-Bohle, die Anliefertemperatur am Beschicker, die Temperatur des Untergrundes, der ersten und letzten dynamischen Überfahrt oder auch Wetterdaten. Beim zeitkritischen Asphalteinbau unterstützt die Vernetzung aller am Einbauprozess beteiligten Maschinen den kontinuierlichen Baufortschritt sowie das lückenlose Einhalten des Walzschemas der Walzen, die mit dynamischen Überfahrten für das Erreichen der angeforderten Dichte erforderlich sind.

Die Messdaten aller am Einbauprozess beteiligten Maschinen, die mit dem Völkel-Navigator ausgestattet sind, werden georeferenziert in eine zentrale Datenbank auf einem Cloud-Server übertragen. Die Dokumentation des Bauvorhabens erfolgt zentral über das Diagnose- und Fernwartungsprogramm CompactDoc. So hat die Projektleitung jederzeit Zugriff auf die Projektdaten und kann die Baustelle aus der Ferne begleiten und den Baufortschritt beurteilen.


Vollautomatische Datenaufzeichnung

»Erfolg Einfach Einbauen« ist das Leitmotiv des Unternehmens aus Münster. Damit das Einbauteam bei seiner eigentlichen Aufgabe, dem Einbau des Materials, nicht gestört wird, zeichnet der Völkel-Navigator die Messdaten vollautomatisch auf: Die Messung startet mit dem Einschalten des Vibrators oder – im Asphaltbau – beim Überschreiten einer Mindesttemperatur. Bei kleinen Bauvorhaben und in kleinen Unternehmen kommt das Messsystem vollständig ohne Aministration aus. Gleichwohl bedient es mit einem Nutzer- und einem Ressourcenmanagement die Anforderungen von Großunternehmen mit vielen Niederlassungen und Baustellen. Diese Aufgaben der Administration sind so integriert, dass sie das Einbauteam nicht belasten: Als vollständig von der Verdichtungsarbeit getrennte Aufgabe, die per Fernwartung erledigt werden kann.

Die einfache Handhabung beginnt bereits beim Nachrüsten: Der Einbau des Völkel-Navigators auf jedweden Maschinentyp ist mit wenigen Handgriffen getan. Er besteht aus einer Vorrüstung, die jedem Maschinentyp angepasst werden kann und einem universellen Navigator-Koffer, der auf Walzenzügen, Tandemwalzen und Fertigern gleichermaßen einsetzbar ist.

Im Koffer des Völkel-Navigators befindet sich ein 10,4"-Display mit Touchscreen sowie eine Baugruppe mit GNSS-Empfänger und Modem. Das Navigator-Display lässt sich intuitiv bedienen und setzt dank Hochformat auf eine ideale Baustreckenübersicht.

Teil einer jeden Vorrüstung ist ein Schnellwechsel-Halter für das Display, die jeweilige Sensorik sowie ein intelligenter Verteiler, der alle relevanten Maschinenparameter enthält. Dadurch kann jeder Navigator-Koffer überall dort eingesetzt werden, wo er gebraucht wird und muss keiner Maschine fest zugeordnet werden.    §

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