Eine gute Qualität des Endprodukts und die einfache Verlinkung der einzelnen Maschinen zu einem Anlagenzug waren entscheidende Kriterien bei der Wahl der Anlagentechnik. Bei dem PRO-Anlagenzug von Kleemann erleichtern die unkomplizierte Verkettung der Maschinen und der aufeinander abgestimmte, automatische Prozess den Betrieb.
Verfügbarkeit und Leistung dank Linienkopplung verdoppelt
Der Anlagenzug besteht aus drei Maschinen, die untereinander prozesstechnisch gekoppelt sind. Dank der automatisierten Abstimmung werden die Bediener entlastet, der Prozess harmonisiert und dadurch stabilisiert. Dabei arbeitet jede Maschine grundsätzlich für sich, gibt aber bei Störungen oder Überfüllung durch zu viel Aufgabematerial Signale an die vor- und nachgeschalteten Maschinen. Die Beschickungsregelung Continuous Feed System (CFS) sorgt zudem für eine optimale Auslastung der Brecher, die dadurch gleichmäßig mit Material beschickt werden. Außerdem sorgt eine Verbindung aller Maschinen für Sicherheit: wird innerhalb des Anlagenzugs ein Not-Halt gedrückt, stoppen sofort alle Anlagen. Schäden oder Überlast-Situationen lassen sich durch dieses Konzept vermeiden.
Beim Einsatz in Trinidad & Tobago konnte das ausführende Unternehmen mit Hilfe der Linienkopplung die Verfügbarkeit und Leistung gegenüber den bisher im Steinbruch eingesetzten Anlagen um das Doppelte steigern.
Auch der Personaleinsatz erfolgt noch effizienter. Normalerweise wird ein Bediener pro Anlage eingesetzt, hinzu kommt der Baggerfahrer. Durch die Linienkopplung lässt sich der gesamte Prozess statt mit vier nun mit zwei Bedienern steuern. Die beiden anderen Mitarbeiter können dadurch parallel andere Aufgaben übernehmen wie beispielsweise die Materialbereitstellung oder auch Logistik im Steinbruch.
Intuitive Bedienung – unter besonderen Bedingungen
Nach der Lieferung der neuen Anlagen im September 2020 wurde das Projekt durch die weltweite Covid-19 Pandemie vor eine besondere Herausforderung gestellt: die Inbetriebnahme des Anlagenzuges musste online ohne Vorortbetreuung stattfinden. Wie gut sie trotz der Widrigkeiten funktioniert hat, zeigt sich nun nach einem Jahr: Es gab keine nennenswerten Probleme und die Maschinen und Brechwerkzeuge weisen kaum Verschleiß auf. Die lange Lebensdauer der Komponenten liegt zum einen am wenig abrasiven Material, zum anderen an einem sehr gut eingestellten Prozess und dem somit optimalen Materialfluss.
Auch das Bediensystem SPECTIVE hat seinen Beitrag zum problemlosen Einstieg geleistet, da es einfach und intuitiv zu bedienen ist. Die visuelle Darstellung und logische Benutzerführung lassen kaum Fehler zu. Durch die einfache Bedienung konnten gleich mehrere Mitarbeiter in SPECTIVE eingewiesen werden. Somit gab es von Anfang an eine hohe Flexibilität bei der Arbeit mit der Anlage.
Einfache Wartung und Pflege
Für die Wartung ist von Vorteil, dass die Komponenten der Brech- und Siebanlagen sehr gut zu erreichen sind. Alle Stellen sind problemlos und ohne nennenswerte Demontagearbeiten zugänglich. Die regelmäßige Wartung des Anlagenzugs wird dadurch erleichtert. Auch der einfache Siebbelagswechsel bei der Siebanlage MOBISCREEN MS 953 EVO trägt zum reibungslosen Betrieb bei. „Wir schätzen vor allem die Bereitschaft, praktikable Lösungen zu finden. Die gute Zusammenarbeit kennen wir auch von den anderen Marken der Wirtgen Group", sagt Kyle Parsons, der verantwortliche Projektleiter bei Jusamco Ltd. Hinzu kommt die Gewissheit, dass über die Ansprechpartner vor Ort stets eine fachliche Betreuung und Parts-Versorgung zur Verfügung steht.