VDMA zieht positives Fazit für das »Corona-Jahr« 2020

Im vergangenen Jahr lag der Branchenumsatz von Baumaschinen aus deutscher Produktion bei 10,5 Mrd. Euro, ein Minus von 17 % gegenüber dem hohen Niveau von 2019 und damit vergleichbar mit der Umsatzsituation von 2017. Die Pandemie wirkte sich somit nicht so stark aus, wie befürchtet. Dies zeigen Zahlen, die der VDMA Baumaschinen und Baustoffanlagen im März veröffentlicht hat. Er vertritt rund 3 300 deutsche und europäische Unternehmen des Maschinen- und Anlagenbaus.

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Weltweit ging der Absatz von Baumaschinen 2020 um 3 % zurück, allerdings legte der chinesische Markt um 30 % zu, sodass der Weltmarkt ohne China tatsächlich um 17 % abflaute. In Deutschland und Europa war das Kompaktmaschinengeschäft kaum betroffen, der Großmaschinenbereich verzeichnete dagegen wegen der erforderlichen höheren Investitionen deutliche Rückgänge. In Deutschland liegt der Absatz insgesamt bei – 7 %, – 3 % bei den Kompakt- und – 18 % bei den Großmaschinen. Das 4. Quartal 2020 und das 1. Quartal 2021 zeigten eine verstärkte Nachfrage, sodass die Branche ein Umsatzplus im ersten Halbjahr 2021 erwarten kann. Sie wird die Rückgänge im Jahr 2020 allerdings nicht mehr ausgleichen.

Optimistischer Blick nach vorne

Die Stimmung ist insgesamt gut, das europäische »CECE Business Barometer« befindet sich auf dem höchsten Wert seit Ende 2018. Deutschland wird stabil auf einem hohen Niveau bleiben, der europäische Markt wird sich erholen und auch der Weltmarkt leicht wachsen. Aktuell wirken die Konjunkturprogramme, mittelfristig besteht die Gefahr, dass die öffentliche Hand durch hohe Neuverschuldungen weniger investieren kann. Neben den höheren Rohstoffkosten ist aus Unternehmersicht momentan die größte Herausforderung, nicht planbare Schwankungen in den Arbeitsprozessen zu organi­sieren.     t


 

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