TÜV Rheinland: Mit zertifiziertem Debitoren- und Forderungs-Management

Besser geschützt vor den wirtschaftlichen Folgen der Corona-Pandemie

Lesedauer: min

Vertrauen ist gut, erhöhte Wachsamkeit ist besser: Unternehmen, die für ihre Produkte oder Dienstleistungen ein Zahlungsziel vereinbaren, sollen sich durch ein systematisches Credit-Management besser vor Zahlungsausfällen durch insolvente Kunden schützen können.

Gerade in der aktuellen Krisensituation kann ein gutes Credit-Management das eigene wirtschaft­liche Überleben sichern«, unterstreicht Horst Döller, Lead Auditor und Projektleiter bei TÜV Rheinland. Infolge der Corona-Pandemie rechnet der Bundesverband Credit-Management für das Jahr 2021 mit einer deutlichen Zunahme der Insolvenzen in Deutschland.

Von Bonitätsprüfung bis Mahnwesen

Das Credit-Management in Unternehmen umfasst den gesamten Order-to-Cash-Prozess zur Vergabe kurzfristiger Lieferantenkredite von der Bestellung bis zum Zahlungseingang des Kunden. Dazu gehört die Pflege von Kundenstammdaten genauso wie die Bonitätsprüfung, die Entscheidung über Kredite und Zahlungsmodalitäten sowie das Mahn- und Inkassowesen. Im Rahmen der Zertifizierung nach dem Standard »Credit-Management Certification« überprüft beispielsweise TÜV Rheinland die Qualität des Management-Systems. Hat das Unternehmen eine interne Credit Policy entwickelt? Sind die erforderlichen Kompetenzen vorhanden, die Mitarbeitenden geschult, Prozesse und Entscheidungswege etabliert? »Wer die Anforderungen erfüllt, kann Forderungsausfallrisiken entgegenwirken«, betont Döller.


Ist-Analyse als erster Schritt

Am Anfang steht in der Regel eine Ist-Analyse. Diese Auditierung nimmt maximal einen Tag in Anspruch und wird von TÜV Rheinland auch unabhängig von der Zertifizierung angeboten. Sie kann per Videokonferenz stattfinden, liefert den Unternehmen Erkenntnisse über den Status quo und bietet gleichzeitig eine Grundlage, um das Credit-Management weiterzuentwickeln. Dabei sollen auch digitale Strategien mittels Credit-Manage­ment-Software für den gewünschten Erfolg sorgen. Beispielsweise liefert das Monitoring des Zahlverhaltens Argumente für das Gespräch mit Kunden. »Praxisbeispiele aus dem Baustofffachhandel zeigen, dass Unternehmen ihre Zahlungsausstände so um mehr als die Hälfte reduzieren konnten«, erklärt Döller.     t

[8]
Socials

AKTUELL & SCHNELL INFORMIERT