TRIES: Anti-Schnittstellenoffensive mit neuem PowerPack

Gerade im Bereich der Hydraulik spielt das Bewusstsein über die verwendeten Medien und die damit einhergehenden Gefahren für die Umwelt eine große Rolle. Die Schnittstellen zwischen den Bauteilen eines Hydrauliksystems bergen ein hohes Potenzial für ungewollte Ölaustritte. Tries setzt neu auf ein System für die rotierende Fluidübertragung. Das RotationPowerPack (RPP) fasst Steuerblock und Drehdurchführung zu einem Element zusammen und reduziert somit einen großen Teil der im Gesamtsystem befindlichen Schnittstellen.

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Zu der positiven Entwicklung im Hinblick auf die Umweltgefähr­dungen sollen zahlreiche weitere Vorteile durch das RPP kommen. So können nicht nur Bauraum, Schläuche bzw. Rohre oder Verschraubungen eingespart, sondern auch der Montageaufwand und damit einhergehenden Kosten reduziert werden.

Einfach gesagt, werden beim Aufbau des RPP der Steuerblock und das Außenteil der Drehdurchführung (Rotor) zu einem Teil zusammengefasst. Das Innenteil der Drehdurchführung wird dann wie gewohnt in diese Kombination eingefügt, um die Fluidübertragung zu ermöglichen. Dabei entfallen zahlreiche vorher benötigte Anschlussgewinde. Bei Drehdurchführungen von drei bis fünf Kanälen wird das Konzept bereits verwendet. Ein weiteres Potenzial zur Reduzierung der Schnittstellen wird durch den kundenspezifischen Aufbau des Steuerblock-Rotors ermöglicht. Hier können Zusatzfunktionen integriert werden, die sich sonst wie ein Netz kleiner Ventil- bzw. Funktionsblöcke im System verteilen.

Erweiterung

Ergänzt wird das RPP von Tries durch die nächste Ausbaustufe in Form des RotationPowerPack­Electrical (RPPE). Hier wird die Kombination aus Steuerblock und Drehdurchführung um einen elektrischen Schleifringüberträger erweitert. Diese bietet nicht nur eine noch kompaktere Bauform dieser drei zusammengefassten Elemente, sondern ermöglicht auch eine intelligente Steuerung. Mithilfe eines integrierten Drehwinkelsensors können gewisse Funktionen direkt winkelabhängig aktiviert werden. Parallelschaltungen der Fahrkanäle in Mobilanwendungen wären denkbare Möglichkeiten, um in Fahrstellung höhere Geschwindigkeiten bzw. geringere Druckverluste zu erreichen.    t


 

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