Tibatek GmbH Vom Abfallprodukt zum Rohstoff der Zukunft

Pressemitteilung | Lesedauer: min | Bildquelle: Tibatek

Flüssigböden – auch als ZFSV (zeitweise fließfähige, selbstverdichtende Verfüllbau­stoffe) bekannt, werden immer gefragter in der Baubranche. Als durchaus kostengünstige Variante zur herkömmlichen Bodenverfüllung liegen die Vorteile hauptsächlich dort, wo enge Platzverhältnisse den Einbau und die Verdichtung erschweren. Dabei können Zeit- und Entsorgungskosten gespart werden.

Sie fließen ohne Einwirkung zusätzlicher Verdichtungsenergie, allein unter dem Einfluss der Schwerkraft und füllen Hohl- sowie Zwischenräume vollständig aus. Die Verfüllbaustoffe weisen nach einem definierten Zeitraum den Anwendungen entsprechende mechanische und physikalische Eigenschaften auf und gewährleisten diese langfristig. Insbesondere im Kanal- und Leitungsbau ist die Wiederaushubfähigkeit ein wesentlicher Vorteil.

Ausreichende Homogenität

Um die gleichbleibende Qualität von ZFSV zu gewährleisten, ist eine ausreichende Homogenität jederzeit sicherzustellen. Die Fließfähigkeit ist entscheidend für die selbstverdichtende und somit hohlraumfreie Verfüllung. Der Wasseranspruch richtet sich dabei nach den verwendeten Böden und Baustoffen sowie dem Bindemittel, wobei die Bindemittel zwischen hydraulisch erhärtend, beispielsweise Zement nach DIN 197-1, und überwiegend physikalisch bindend (Bentonit; andere Schichtgittersilikate) unterschieden werden. Es gibt aufgrund übergreifender Mechanismen auch Mischformen, welche man Compound nennt.

Bei der Verfüllung für erdverlegte Stromkabeltrassen wird oft mit speziellen Bodengemischen oder Flüssigboden gearbeitet. Dies soll sicherstellen, dass eine möglichst adäquate Wärmeleitfähigkeit des Verfüllmaterials vorhanden ist. Ein weiterer Anwendungsbereich ist der Kanalbau sowie bei Hinterfüllungen im Spezialbau oder bei der Rückverfüllung von Bohrlöchern bei der Kampfmittelsondierung.


Flüssigboden: Herstellung

Um Flüssigboden herzustellen, gibt es drei klassische Möglichkeiten: Da wären die Bestellung beim Betonwerk samt Lieferung durch Fahrmischer, vor Ort mit einer mobilen Anlage oder mit einer Flüssigbodenschaufel. Ein wesentlicher Punkt, der vorab abgehakt werden sollte, ist die Untersuchung des Bodens durch ein Ingenieurbüro. Dieses erstellt in einem Labor mit dem gelieferten Boden das ideale Mischungsverhältnis von Boden, Wasser und Bindemittel. Idealerweise wird dies nicht mit der Ressource Sand, sondern mit einem Sekundärmaterial hergestellt. Für kleinere Mengen von Flüssigboden ist eine Flüssigbodenschaufel bis zu 75 m³ am Tag der ideale Begleiter. So lässt sich innerhalb von 5 bis 6 min. Flüssigboden mischen.

Kosten einsparen

Gerade im Kanal- und Leitungsbau kann durch den Einsatz von mineralischen Ersatzbaustoffen nicht nur viel Geld gespart werden, auch die Transport- und Entsorgungskosten können durch den Einsatz von recycelten Materialien gesenkt werden. Im Flüssigboden steckt nach Ansicht von Tibatek »ungeahntes Potenzial« zur Kosten­ersparnis und Umweltschonung. Oder anders gesagt: »Das ist nicht nur gut für die Baustelle, sondern auch gut für die Natur.« Über die Vorzüge von Flüssigboden informiert der Spezialist Tibatek im Übrigen auch im Rahmen des VDBUM Großseminars, das vom 30.01 bis 02.02.2024 in Willingen stattfinden wird.d

 

Firmeninfo

Tibatek GmbH

Hohe Oststraße 54
46325 Borken

Telefon: +49 (0) 2861 – 929491 – 0

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