Zentimeter für Zentimeter tastete sich der Schwertransport durch die engen Straßen der Hohenlohe voran. Die zwei knapp 40 m langen und acht Meter breiten Züge hatten je einen Scheuerle »ShipyardTransporter« geladen. Einen Sondertransport dieser Dimension, der ausschließlich Landstraßen nutzt, hat es laut Angaben des Herstellers so noch nicht gegeben.
An einigen Stellen entlang der Route zwischen Pfedelbach und dem Heilbronner Hafen wurde es richtig eng. Oft trennte nur eine Handbreit die beiden 25 m langen, 1,9 m hohen und 151 t schweren Kolosse von Hauswänden. So beträgt in der Ortsdurchfahrt Bitzfeld die Breite zwischen den Häusern gerade mal 8,22 m. Aber auch an anderen Stellen der Route war nicht viel mehr Platz vorhanden. Das Team der Spedition Kübler aus Michelfeld-Erlin konnte sein Können unter Beweis stellen.
Robuste und wendige Achslinien nötig
Zum Erfolg der Mission trugen auch die Scheuerle InterCombi-Achslinien bei. Kübler setzte 18 davon und eine vierachsige Zugmaschine pro Schiffsektionstransporter ein, um die Transporter die ersten rund 30 km in Richtung Kunde zu befördern. Die InterCombi Achslinien stammen ebenfalls von TII Scheuerle und bestehen aus modularen Plattformwagen mit drei Metern Breite. Als Allrounder sollen sie sich für eine Vielzahl von Transportfällen eignen. Durch die niedrige Plattformhöhe und die breite Abstützbasis lassen sich auch außergewöhnlich breite Lasten – etwa Schiffsektionstransporter oder solche mit hohem Schwerpunkt, wie schwerste Baumaschinen und Mining-Geräte, Bauteile von Windkraftanlagen, Transformatoren oder Brückenelemente – sicher transportieren.