»Stillstand war Fliegls Sache noch nie«

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Zusammen mit führenden Landmaschinenherstellern hatte Fliegl in den Wochen zuvor eine Leistungsschau der Superlative für das Eröffnungswochenende unter dem Motto »Power On« auf die Beine gestellt. Während des Festakts würdigte Josef Fliegl den Pioniergeist seines Vaters Josef Fliegl Senior, unterstrich mit Zahlen die Dimensionen des Bauprojekts und erläuterte die kommenden Schwerpunkte der Arbeit bei Fliegl Agrartechnik: »Wir haben dieses Werk gebaut, um weiterzumachen, um voranzukommen, nicht um stehenzubleiben. Denn Stillstand war Fliegls Sache noch nie. Wir sind dabei, Neuheiten zu entwickeln und Bestehendes weiter zu optimieren. Große Themen sind die Electrification, die Gülleausbringung, die Transportdokumentation und die Agrarlogistik. Wir werden in unserer neuen Heimat weiter forschen, entwickeln und neue Erkenntnisse gewinnen, die wir in die Prozessoptimierung einfließen lassen. Wir werden die Digitalisierung in Produktion und Logistik weiter vorantreiben. Unser kurzfristiges Ziel ist die lückenlose Dokumentation aller Abläufe zur exakten Nachverfolgung der gesamten Fertigung.« Ein Höhepunkt des Festakts war die Power-On-Fahrzeugparade mit historischen Traktoren und ­modernen Fliegl-Produkten: Abschiebewagen, Dreiseitenkipper, Güllefass und Selbstfahrer für Biogasanlagen.


Ein Ausrufezeichen setzte Fliegl am Samstagabend des Eröffnungswochenendes mit einer »Power Night«, rund 5000 Gäste feierten bei Live-Konzert und zu DJ-Sounds.Josef Fliegl Junior zieht eine positive Power-On-Bilanz: »Nach den Baustrapazen der vergangenen Jahre und dem spannenden Endspurt in den letzten Wochen hat unser Team auch am Eröffnungswochenende noch einmal alles gegeben. Die Tage der offenen Tür, die Reaktionen unserer Kunden, Händler und der Presse und natürlich die Party am Samstagabend werden wir nicht vergessen.« An den beiden Tagen des Power-On-Wochenendes strömten gut 45 000 Besucher auf das Fliegl-Areal in Mühldorf.

»Unglaublich beeindruckender Familienbetrieb«


»Ich habe heute einen unglaublich beeindruckenden Familienbetrieb kennengelernt, in dem viele Produkte entstehen, die beweisen, dass es nicht nur auf den Schlepper ankommt, sondern auch auf die Technik, die hinten dranhängt«, betonte Ilse Aigner, Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz. Fliegl-Produkte seien weltweit anerkannte Exportschlager und »ich preise gerne diese Spitzenqualität ›made in Germany‹ an. Fliegl hat aber auch eine enge Verbindung zur Region, ist ein hervorragender Arbeitgeber und garantiert als engagierter Ausbildungsbetrieb die vorbildliche Qualifikation junger Menschen.« Marcel Huber, Bayerischer Staatsminister für Umwelt und Gesundheit ist stolz darauf, »solch einen Familienbetrieb in unserer Region zu haben.«


Auch der Bundestagsabgeordnete Stefan Mayer zog »den Hut vor der Familie Fliegl und ihren Mitarbeitern. Unternehmen wie Fliegl zeichnen die deutsche Wirtschaft aus. Für Ihre Risikobereitschaft, für die vielen schlaflosen Nächte gebührt Ihnen Anerkennung und Respekt. Ich bin überzeugt davon, dass Sie aufs richtige Pferd gesetzt haben. Die Landwirtschaft ist eine weltweit wachsende Branche.«


Für Mühldorfs Bürgermeister Günther Knoblauch ist neben der Familie Fliegl auch das eben vollendete Projekt »einmalig«. Stadtverwaltung, Stadtrat, Behörden und ­Institutionen hätten zusammengeholfen, um das gewaltige Vorhaben in die Tat umzusetzen. Landkreis-Landrat Georg Huber danke vor allem den ehemaligen Grundstückseigentümern. Und den Banken, die dem Bauvorhaben trotz Finanzkrise ihr Vertrauen geschenkt hätten.

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