Sitech Deutschland GmbH Vernetzte Baudaten sparen Vermessungsaufwand

In Mannheim begannen im Januar 2022 die Bauarbeiten für eine neue 1,7 km lange zweigleisige Straßenbahnstrecke mit drei barrierefreien Haltestellen, 590 m Straßenausbau mit Parkstreifen und Gehwegen sowie Entwässerung und Kabelgräben. Die unter anderem auf den Bahnbau spezialisierte Schnorpfeil Rhein-Main GmbH & Co. KG setzt das Projektmanagement mit Trimble WorksOS um. Daraus resultieren ein geringerer Vermessungsaufwand und – dank automatisch erfasster Produktionsdaten der Maschinen – auch eine einfachere Abrechnung.

Pressemitteilung | Lesedauer: min | Bildquelle: Sitech

Bis Ende 2023 sollen die Bauarbeiten im Auftrag der MV Mannheimer Verkehr GmbH und MWS Projektentwicklungsgesellschaft mbH dauern, dann ist das neue Stadtquartier Benjamin-Franklin-Village über die Stadtbahn an die Stadtmitte angeschlossen.

Das unter anderem auf den Bahnbau spezialisierte Unternehmen Schnorpfeil Rhein-Main aus dem hessischen Mörfelden-Walldorf setzt bei dem innerstädtischen Projekt auf eine vollintegrierte Arbeitsweise mit vernetzten Baudaten – von der Vermessung und Aufbereitung der Daten über die Umsetzung der Geländemodelle mit den Maschinen bis zur Abrechnung der Abschlagszahlungen.

Während das Urgelände klassisch mit ­Trimble Tachymetern und ­Trimble GNSS-Rovern vermessen wurde, konnten die Plandaten mit ­Trimble Business Center als 3D-Modell für die Maschinensteuerungen aufbereitet und von den Baumaschinen verarbeitet werden. Zum Einsatz kamen ein Mobilbagger Liebherr A920 mit ­Trimble Earthworks Automatiksteuerung sowie eine Planierraupe Caterpillar D6 und ein Grader HBM BG 180 jeweils mit ­Trimble GCS900 3D UTS-Steuerungen. Als Basisstation zum Bezug der Korrekturdaten wurde die aktuelle ­Trimble Basisstation R750 eingesetzt.


In Echtzeit über den aktuellen Baustand informiert

Über die Vernetzungslösung ­Trimble WorksManager wurden alle Maschinen mit aktuellen Daten versorgt. Dadurch ließen sich selbst alltägliche Planänderungen unkompliziert umsetzen und unnötige Arbeiten nach inaktuellen Daten vermeiden. Die Projektmanagementlösung Trimble WorksOS sorgte zudem dafür, dass die Entscheider durch die Verarbeitung der Produktionsdaten der gesteuerten Maschinen den aktuellen Baustand immer in Echtzeit kannten.

Die Dokumentation des Aushubs und der bewegten Massen hat sich gerade bei unvorhergesehenen Änderungen zum Leistungsverzeichnis als besonders hilfreich erwiesen, als beispielsweise nicht tragfähiger Boden ungeplant mit dem Mobilbagger ausgetauscht werden musste. Durch die Datenaufzeichnung über den Aushub konnte tragfähiges Material direkt und ohne Vermessungsaufwand eingebaut, verdichtet und mit den Aufzeichnungen in ­Trimble Works­­OS mit der nächsten Abschlagszahlung abgerechnet werden. Insgesamt wurden bei dem Projekt ca. 13 400 m3 statt 11 500 m3 Boden nach Leistungsverzeichnis gelöst.  s

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