Zwei Hauptmerkmale der neuen Sortier- und Multigreifergeneration für Mittelklasse-Bagger sind ihr neues Design und ein neuer Zylinder. Laut Sven-Roger Ekström sind sie dadurch leistungsstärker als die Vorgänger in der Gewichtsklasse: »Greifer sind unter einem Tiltrotator in vielen Winkeln hohen Belastungen ausgesetzt. Daher ist es wichtig, dass sie ausreichend stark und langlebig sind. Dies noch zu verbessern, war unser Hauptziel bei Entwicklung der neuen Generation. Die umschließende Konstruktion der Multigreifer bietet einen zusätzlichen Hebepunkt, der das Handling beispielsweise von Steinen erleichtert.« Dass die Sortiergreifer mit Wendemessern aus Stahl ausgestattet sind und Schneide auf Schneide schließen, mache sich laut Ekström bemerkbar: »Bei unseren Praxistests konnten die Anwender dank des leistungsstarken Zylinders eine wesentlich erhöhte Schließkraft im Vergleich zu den Vorgängermodellen feststellen.«
Schutz vor Beschädigungen
Ein Dauerthema ist auch hier die Verschleißfestigkeit. Bei der neuen Generation ist das Lasthalteventil in den Zylinder integriert, was die Bauweise kompakter macht und das Ventil besser gegen äußeren Verschleiß schützt. Die neuen Greifer verfügen zudem über doppelte Spurstangen, eine große angewinkelte Bodenplatte zum Schutz des Greifers und Expanderbolzen für eine schnelle Anpassung.
»Die Konstruktion minimiert das Risiko von Verschleißschäden auf Dauer. Dank Endanschlägen und Endpositionsdämpfung ist das Anbaugerät noch besser vor Beschädigungen geschützt. Bei Kombination der Greifer mit dem AFT-ST-Anbaugeräterahmen wird auch das gerade Drehen und Neigen mit dem Tiltrotator erleichtert. Unsere Anbaugeräte sind immer für den Einsatz unter dem Tiltrotator optimiert, und dies ist das perfekte Beispiel dafür«, so Ekström.
Die neuen Modelle sind mit dem Open-S-Standard kompatibel, wodurch Anwender problemlos die Produkte verschiedener Hersteller kombinieren können (das bauMAGAZIN berichtete zuletzt in Heft 7/23, Seite 52). »Die Wahl des Baggerschnellwechslers, des Tiltrotators und des Anbaugeräts sollte immer dem Maschinenbesitzer bzw. Bediener überlassen bleiben«, so Ekström. Besitze man bereits Open-S-Produkte von einem anderen Hersteller, dann »funktionieren unsere Greifer hervorragend« damit. t