Bei Rösler werden jährlich auch einige hundert Tonnen PU-Material (Polyurethan) zum Pannenschutz von Reifen unter den Namen Softfill, Durofill und Triofill in Luftreifen jeglicher Größe gefüllt. Das ursprünglich als »Zeus« bekannt gewordene System hilft Stillstandzeiten von Maschinen und Reifen aufgrund von Einfahrschäden und Luftdruckverlust zu vermeiden.
Rösler-Tyrefill wird anstelle von Luft in den Reifen gefüllt, um einen absoluten Schutz gegen Ausfälle durch Einfahrschäden und Luftdruckverlust zu erzielen. Einsätze in Stahlwerken, Abbruchunternehmen, in der Glas- und Holzindustrie, im Berg-, Hoch- und Tiefbau, auf Mülldeponien und Schrottplätzen sind Gebiete, in denen der Pannenschutz Ausfallzeiten der Maschinen und Reifen auf ein Minimum reduziert.
Kontrollierte Sicherheit
Das von Rösler neu entwickelte Intread-Com RDKS (Reifendruckkontrollsystem) für EM-Reifen erfasst und kontrolliert online durch Reifensensoren den Luftdruck und die Temperatur der Reifen. Intread-Com ermittelt, kontrolliert und speichert in Echtzeit Reifendruck- und Reifentemperatur. Die Werte werden entweder auf einem 7"-Display in der Fahrerkabine angezeigt oder durch eine Telematik-Anbindung an Empfangsgeräte wie Notebooks oder Smartphones per SMS oder E-Mail weitergeleitet und in einer Cloud gespeichert. Der Fahrer der Maschine erhält beim Erreichen kritischer Reifendruck- oder Reifentemperaturwerte ein visuelles oder akustisches Warnsignal in die Kabine.
Das Intread-RDKS-System ist für Reifen von Muldenkippern, knickgelenkten Dumpern, Radladern, sowie von Reach Stackern und Straddle Carriern geeignet, um Reifenausfälle durch falschen Luftdruck zu vermeiden und die Reifen der Flotten besser zu verwalten. Die Lebensdauer der Reifen mit einem Luftdruckkontrollsystem liege, so unterstreicht der Anbieter, bei weitem höher als bei Reifen ohne Kontrolle.
Runderneuerung der EM-Reifen
Permanente Forschung und Entwicklung in der Runderneuerung von EM-Reifen, insbesondere im Compounding der Laufflächen, dem Design der Profile und im Herstellungsverfahren, erlaubt dem Spezialisten eigenen Angaben zufolge fehlerfreie Produkte zu schaffen, die die Qualität von Premiumreifen erreichen. Selbst im Vergleich zu Importreifen aus China sollen runderneuerte Reifen besser abschneiden, insbesondere in der Ökobilanz durch einen deutlich schlankeren Klimafußabdruck im Vergleich zu Neureifen.
Rösler unterscheidet zwischen Standard- und Spezialeinsätzen. Heißerneuerte Reifen unter dem Markennamen Rodos besitzen gute Allroundeigenschaften und sind daher in der Regel für Standardeinsätze von Radladern und Dumpern zu verwenden.
Kalterneuerte Schelkmann-Reifen passen in alle harten Einsätze von Muldenkippern und Radladern und versprechen Schutz durch extrem widerstandsfähige Laufflächen und beste Traktion durch die den Erfordernissen angepassten Profile und Profiltiefen. Das Schelkmann-Produktionsverfahren und die Vulkanisation des Reifens bei Temperaturen von unter 97 °C im Wasserautoklaven schont die Karkasse.
Bei der Herstellung eines runderneuerten Reifens werden 60 % der Rohstoffe Kautschuk, Kohlenstoff und Öl und rund 50 % der Energie im Vergleich zum Neureifen gespart. Neben dem Standort in Dortmund vertrauen Runderneuerungsbetriebe in anderen Länder den Vorteilen der Schelkmann-Kalterneuerungstechnologie und produzieren unter Lizenz von Rösler EM-Reifen im Schelkmann-Precured-Retreading-Verfahren. §