Grundsätzlich unterscheiden sich in den USA angebotene Anhängerkupplungen deutlich von den in Europa üblichen Produkten. In den USA gibt es einerseits fest verbaute massive Längsstreben mit angeschraubtem Kugelkopf, andererseits sind auch »Receiver«-Systeme üblich. Dabei handelt es sich um Vierkantaufnahmen mit verschiedenen Zollbreiten, in die Kugelkopfaufnahmen oder andere Anbauteile und Trägersysteme direkt eingeschoben werden. Dabei gilt es zu beachten: Maße, technische Daten, Zulassungsvorschriften und Elektrosatz unterscheiden sich teilweise erheblich von den europäischen Normen. Eine Weiternutzung ist deshalb nicht unproblematisch.
Anhängerkupplung in Deutschland nachrüsten
Vorzugsweise sollte man eine Anhängerkupplung erst in Deutschland nachrüsten lassen. Rameder führt in seinem Onlineshop eine breite Auswahl an geeigneten Modellen für US-Fahrzeuge. Wurde das Fahrzeug in Hinblick auf Beleuchtung und Co. bereits auf den deutschen Standard umgerüstet, kann ein universeller E-Satz verwendet werden – je nach Wunsch 7- oder 13-polig. Bei Fahrzeugen mit »massegesteuerter« Beleuchtung sind spezielle, ebenso bei Rameder verfügbare, E-Sätze notwendig. Aus gesetzlicher Sicht ebenfalls noch wichtig ist die korrekte Eintragung der Anhängelast. Ist das Feld im Fahrzeugschein leer, sollte man sich bei der zuständigen technischen Prüfstelle erkundigen und eine entsprechende Eintragung beantragen. In vielen Fällen liegen die Werte bereits vor oder können über den Fahrzeughersteller angefragt werden.
Adapter für eine vorhandene US-Anhängerkupplung
Ist das importierte Fahrzeug als Gebraucht- oder Neuwagen bereits mit einer Anhängerkupplung ausgerüstet, muss der E-Satz ebenfalls ersetzt werden. Für »Receiver«-Systeme gibt es spezielle Kugelkopfeinschübe im Handel, die mit einem E-Prüfzeichen versehen und damit zulässig sind. Andere Anhängerkupplungssysteme sollten komplett ausgetauscht werden. t