Hochbau (Schalung/Gerüste/Beton) Unternehmensführung

Pünktliche, flexible und effiziente Baustoffanlieferung

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Wenn die KIBAG-Gruppe frischen Beton an die Baustelle liefert, kommt es bei der Verarbeitung auf jede Minute an. Aber auch beim Transport von anderen Materialien ist eine reibungslose Disposition der Lieferfahrzeuge für den in Zürich ansässigen Hersteller mineralischer Baustoffe entscheidend. Rund 250 Fahrzeuge – Betonmischer, Kieslaster, Kipper sowie Saug- und Pumpwagen – versorgen die Baustellen in der Umgebung mit frischem Beton, Kies und Sand. Muldentransporter bringen die Rückbaustoffe zur Aufbereitung an Recycling-Standorte. Dass alle pünktlich ankommen, verdankt KIBAG Webfleet, der TomTom-Telematics-Flottenmanagement-Plattform, die bei dem Baustoffproduzenten im Geschäftsbereich Kies und Beton seit 2009 im Einsatz ist.Nahtlose Integration in das ERP-System

Die Notwendigkeit einer professionellen Lösung für das Flottenmanagement hatte Christian Rusterholz, Leiter Logistik bei der KIBAG, schon vor langer Zeit erkannt. Der Hersteller der branchenspezifischen ERP-Anwendung, die die KIBAG zur Auftragsabwicklung einsetzt, brachte ihn auf die TomTom-Lösung. »Vor allem die offene Schnittstelle Webfleet.connect, über die sich Webfleet in das Bau-Management-System integrieren lässt, hat mich überzeugt«, so Rusterholz.

Anfangs habe es intern zwar einige Bedenken gegeben – vor allem wegen des zu erwartenden Programmier- und Integrationsaufwands. In Zusammenarbeit mit TomTom Telematics gelang es der IT-Abteilung von KIBAG aber schnell, die Schnittstellen zu programmieren. Die Verbindung zum Fahrer erfolgt über Navigationsgeräte der TomTom-Pro-Serie, mit denen alle KIBAG-Fahrzeuge – die firmeneigenen sowie die der Fremdfuhrhalter – ausgestattet sind. In jedem Firmenfahrzeug ist zudem ein Fahrzeugortungsgerät TomTom Link 510 installiert, das regelmäßig die Positionen der Fahrzeuge an die Disponenten übermittelt.

 

Elektronische Auftragsabwicklung

Durch die Integration von Webfleet in das Bau-Ressourcen-Management (BRM) läuft die Kommunikation zwischen der Disposition und den Fahrzeugen heute elektronisch ab. Die Disponenten können auf alle Flotten- und Auftragsdaten sowie Arbeitszeiten und Fahrzeugstandorte in Echtzeit zugreifen.

Die auftragsrelevanten Informationen – Lieferort, voraussichtliche Ankunftszeit, Positionsdaten des Einsatzorts, Abladestatus – gehen automatisch auf dem Navigationsgerät des Fahrers ein. Im Back­end können die Disponenten jedes einzelne Fahrzeug am Bildschirm nachverfolgen – farblich markiert nach Auftragsstatus. »Früher musste der Fahrer immer eine SMS schicken, wenn er angekommen war und wenn er losfuhr. Da jede Nachricht vom damaligen Telekom-Provider einzeln abgerechnet wurde, ging das ganz schön ins Geld«, erinnert sich Mischa Thoma, Account Manager bei der Schäfer AG, die als TomTom-Telematics-Vertriebspartner die KIBAG schon seit Jahren betreut.

Ohne Webfleet wäre die ­KIBAG-­Logistik bei der heutigen Fuhrparkgröße nur noch mit enormem Aufwand zu stemmen, ist sich Logistikleiter Rusterholz sicher. »Vor 16 Jahren hatten wir 50 Fahrzeuge – da konnte man noch telefonisch herausfinden, wo sich welches Fahrzeug ge­rade aufhielt. Aber ein Fuhrpark von 250 Fahrzeugen ist ohne elektronische Unterstützung nicht zu managen.« Heute wird der KIBAG-Fuhrpark von drei Fuhrparkdisponenten, fünf Kies- und Betondisponenten und drei Muldenverantwortlichen betreut. Da die Disponenten immer wissen, welcher Fahrer sich wo befindet, können sie kurzfristig disponieren, wenn ein neuer ­Auftrag eingeht. »Unser Fuhrpark ist ausgelastet, Leerfahrten kommen so gut wie nicht mehr vor«, so Rusterholz. Das schone die Umwelt – und den Geldbeutel.

 

Präzise Navigation

Die Einsparungen verdankt die KIBAG aber auch der präzisen Navigation und den aktuellen Verkehrsinformationen, mit denen TomTom Traffic die Fahrer versorgt. »Früher hatten die Fahrer oft Probleme, eine neue Baustelle zu finden, und die neuen Mitarbeiter mussten erst aufwendig angelernt werden«, erinnert sich Rusterholz.

»Mit den TomTom-Pro-Geräten verfährt sich niemand mehr – wir sparen eine Menge Zeit ein.« Praktisch ist auch die Geofencing-Funktion: Selbst neu erschlossene Regionen, die noch nicht in Karten erfasst sind oder noch keine Namen tragen, sind ohne Probleme zu finden. Die Disponenten markieren das Lieferziel mit wenigen Mausklicks auf der Karte, der Fahrer erhält es direkt auf sein TomTom-Pro-Gerät und kann sich mit Ladeauftrag samt Zielkoordinaten sofort auf den Weg machen.

Und schließlich lässt sich mit der Flottenmanagement-Lösung der Verwaltungsaufwand verringern: Zu Beginn der Anmischung gibt der Werksmaschinist die Fahrzeugnummer ein – und veranlasst damit die Übertragung der Flotten- und Auftragsdaten sowie die Erstellung eines elektronischen Lieferscheins im Back­end. »Mit TomTom Webfleet sind unsere gesamten Geschäftsprozesse effizienter geworden«, fasst Rusterholz zusammen. Ein Vorteil sei auch, dass die Kunden immer genau über die Ankunftszeiten der Ladung informiert würden.

 

Elektronische Abnahmeprozesse

Die Abnahme erfolgt bislang manuell mit licht- und hitzeunempfindlichen Durchschlagformularen. Mit den Driver Terminals der Pro-8-Serie ist die elektronische Abbildung der Abnahmeprozesse greifbar geworden: Die Geräte lassen sich über die Schnittstelle Pro.connect mit Apps individualisieren. Das ermöglicht Fahrzeug-Checks, Barcode-Scanning oder Liefernachweise, die in den Webfleet-Workflow integriert werden.

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