Predatore: Anbaugeräte für Profis - Predatore startet mit klarer Zielsetzung durch

Mit Predatore Machines hat der Markt für Schaufelseparatoren, Anbauverdichter und Crusher einen ernstzunehmenden Mitbewerber bekommen, der mit Engagement und Fachkenntnis auf sich aufmerksam macht. Der Firmenname stammt aus dem Italienischen und steht sinnbildlich für die Kraft und Agilität eines Raubtiers – und damit auch für den hohen Anspruch des Gründers: Patrick Püschel, Geschäftsführender Gesellschafter, ist bereits seit vielen Jahren im Anbaugerätesegment beheimatet und hat Ende 2020 mit der Gründung von Predatore einen mutigen, aber durchdachten Schritt gewagt. Im Gespräch mit bauMAGAZIN-Redakteur Dan Windhorst verrät der Firmengründer seine Zielsetzung und erklärt, dass es gerade in der Bauwirtschaft mehr braucht, als verkäuferisches Talent: »Unsere Anbaugeräte sind besonders anwendernah konzipiert. Wir bieten Maschinentechnik an, die von Profis für Profis entwickelt wurde und exakt den Anforderungen der Bau- und Recycling-Branche entspricht.«

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Ein Grund für die Gründung von Predatore war für Geschäftsführer Patrick Püschel der Wunsch, dem Markt neue Alternativen zu bieten. Vor allem im Bereich der Schaufelseparatoren verfügt der Unternehmer über langjährige Erfahrung. Dem Segment ist er bis heute treu geblieben: »Die Separatoren sind das Kernprodukt, keine Frage, aber wir haben uns schnell wesentlich breiter aufgestellt und unser Portfolio zum Beispiel um Anbauverdichter, Rohrgreifer und Brecherlöffel erweitert.« Gewachsen sei das Portfolio trotz der kurzen Zeitspanne vor allem deshalb, weil die Anfragen den Bedarf aufzeigten: »Wir konzentrieren uns bewusst auf die Nähe zum Anwender, sind viel auf Baustellen unterwegs und bieten unseren Kunden effiziente Lösungen.«

Beratung und Verkauf greifen für Patrick Püschel ineinander: Insbesondere deshalb, weil der Vertrieb über ein hohes Technik- und Anwenderwissen verfüge und sich mit fundierten Fachkenntnissen einbringen könne. Entstanden sei daraus ein grundlegendes und praxisorientiertes Denken, das in die Herstellung neuer Anbaugeräte-Lösungen einfließt. Das Leistungsspektrum wird durch ein Service-, Schulungs- und Seminarangebot sowie einen Mietpark abgerundet.

Ein gelungener Start

Der Startschuss für Predatore erfolgte im Dezember 2020 – Patrick Püschel entschied sich zu diesem Zeitpunkt aus gutem Grund für den Standort im nordrhein-westfälischen Bünde, nördlich von Bielefeld: Die Grotemeier GmbH, ein Baumaschinen-Spezialist für Kauf-, Miet- und Servicedienstleistungen, stellte den Newcomern einen Teil des Betriebsgeländes sowie Büroräume und Wartungshallen zur Verfügung. »Als der Entschluss für Predatore gereift war und ich meinem langjährigen Geschäftspartner Uwe Grotemeier von den Plänen erzählte, waren er und seine Söhne Tom und Nando bereit, uns auf ihrem Betriebsgelände den Start der Predatore Machines GmbH zu ermöglichen«, resümiert Patrick Püschel. »Mein Geschäftspartner Maurice Schäfer und ich haben in den vergangenen Monaten viel Arbeit und Herzblut in das Unternehmen investiert. Auf dem Gelände der Grotemeier GmbH steht Predatore mittlerweile eine großzügige Fläche für den Maschinenpark zur Verfügung. Gleichzeitig ist der Weg zu den Werkstatt- und Servicehallen nicht weit und wir können uns bei Auftragsspitzen jederzeit auf die Unterstützung des Service-Teams verlassen.«


Stand der Dinge

Das Marktpotenzial für Predatore schätzt Patrick Püschel groß ein: »Der Bedarf ist nach wie vor vorhanden. Die Branche musste zwar immer wieder kleinere und auch größere Krisen über sich ergehen lassen, ist insgesamt aber auch während der noch immer nicht überwundenen Covid-19-Pandemie stabil geblieben.« Zwar ist die Bauwirtschaft im Vergleich zu vielen anderen Branchen glimpflich davongekommen, muss sich derzeit jedoch wie andere Branchen auch mit steigenden Material- und Transportkosten, unterbrochenen Lieferketten sowie Materialknappheit auseinandersetzen. »Steigende Stahlpreise sowie die geringe Verfügbarkeit spezieller Bauteile haben uns dazu bewegt, auf eine vorausschauende Lagervorhaltung zu setzen, um zeitnah liefern zu können«, so Patrick Püschel. Corona habe aber noch weitere Auswirkungen: »Viele Veranstaltungen und Messen wurden abgesagt, durch die zahlreichen Einschränkungen war lange Zeit der direkte Draht zum Kunden erschwert. In solchen Situationen muss man einfach Alternativen nutzen und das Kundengespräch in den Außenbereich verlagern. Vieles konnten und können wir dadurch kompensieren, dass wir unsere Produkte auf unserem großen Außengelände im Freien oder direkt vor Ort auf der Baustelle präsentieren können.«

Eine Bestandsaufnahme

Die ersten Monate sind geschafft und laut Patrick Püschel hätte der Start für Predatore nicht besser laufen können: »Gerade im Straßen- und Kanalbau zeigt sich nach wie vor hoher Bedarf, und auch die Wiederverwertung von Abfallmaterial und damit die Schonung von Ressourcen und der Umwelt bleiben in den kommenden Jahren ein wichtiges Thema. Daher sind wir äußerst optimistisch und freuen uns, das Marktpotenzial auszuschöpfen.« Erklärtes Ziel soll für Predatore die Expansion sein. Österreich und die Schweiz sollen neben dem heimischen Markt ein weiteres wichtiges Vertriebsgebiet werden, langfristig aber auch Gesamteuropa. »Aufgrund unserer bisherigen Tätigkeit kennen wir den Markt und wissen, dass die Ziele ambitioniert, aber durchaus realistisch sind. Wir wollen unser Händlernetz erweitern und werden auch unser Serviceangebot weiter ausbauen, um diesen Bereich noch besser abdecken zu können.«

Vor allem das kommende Jahr betrachtet Patrick Püschel als Chance, sich als feste Größe am Markt zu etablieren. »Dadurch, dass 2020/21 viele Messen abgesagt oder verschoben wurden, wird unser Terminkalender für 2022 prall gefüllt sein. Wir wollen die sich bietenden Chancen nutzen und an den wichtigsten Messen teilnehmen, um unsere Maschinen einem breiten Fachpublikum vorzustellen. Für uns wird 2022 damit ein wichtiges Jahr, in dem wir möglichst vielen Anwendern, Händlern und Kunden begegnen und sie von unseren Lösungen überzeugen wollen.« Gleichwohl, so Püschel weiter, sei ihm bei allen angestrebten Zielen der Erhalt und der Ausbau eines ebenso professionellen wie familiären Teams wichtig. »Natürlich sind wir begeistert, dass das Geschäft gleich zu Beginn so stark anzieht – wir sind uns aber auch bewusst, dass der Grundgedanke der Firma stimmen muss. Unser wichtigstes Merkmal soll die enge Verbundenheit zum Anwender und ein bodenständiger Zusammenhalt sein: Wir bieten ein Team von engagierten, technisch versierten Mitarbeitern, die die Baubranche nicht nur kennen, sondern auch leben.«    d

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