Für eine maximale Stabilität bei 19 m Arbeitshöhe besteht der Ausleger der RR19 aus einem Teleskop- und einem Korbarm. Die Leitungen sind aus praktischen Gründen im Inneren des Teleskops verlegt. Die Gesamtlänge der Bühne liegt bei knapp 10 m, laut Händler Kunze ist sie aber dank agiler Manövrierfähigkeit dennoch leicht zum Einsatzort zu transportieren. Der Arbeitskorb ist für drei Personen und insgesamt 500 kg Korblast ausgelegt, was die Arbeitsprozesse erleichtern sollte.
Vorsicht im Gleisbereich
Besonders im Gleisbereich ist Vorsicht geboten, deshalb verfügt die RR19 über Sicherheits- und Komforteinrichtungen des höchsten Standards. Verschiedene redundante Sensoren überwachen die Maschine jederzeit, ein Diagnose-Display am Boden und im Korb hilft dem Bediener, den Maschinenstatus zu erkennen und Ausfälle zu vermeiden. Des weiteren kann die Maschine mit umfangreichem Zubehör erweitert werden, dazu gehören beispielsweise ein Hydraulikgenerator, Hilfsmotor, Messpantograph, die Ferndiagnose und Geolokalisierung, eine Fahrkamera, Funkfernsteuerung oder auch zusätzliche Werkzeugboxen. Um Unebenheiten auf dem Gleis sowie Schräglagen bei Kurvenfahrten auszugleichen, wurde eine Pendelachse sowie der selbstnivellierende Oberwagen integriert.
Zulassungsverfahren in der D-A-CH-Region
Fahrtests sind im ausgeschwenkten Zustand nach EN14363 durchgeführt worden, sodass die Maschine auch in Arbeitsstellung bis zu 30° verfahren werden darf. Der Zulassungprozess für das deutsche Schienennetz ist laut Händler Kunze bereits im Gange und soll voraussichtlich noch im Frühjahr vorliegen. Zudem bereitet Kunze in Zusammenarbeit mit Partnern die Zulassung in der Schweiz und in Österreich vor. Gemeinsam mit Platform Basket bietet Kunze neu bereits den eigenen Geschäftsbereich für Zweiwegearbeitsbühnen, in Planung sind hier der weitere Ausbau des Servicenetzwerks und die Intensivierung der Kundenpflege durch regelmäßige In-House-Messen und Schulungen. t