Pix4D: Drohnendaten ohne Drohne

Bei der Bauunternehmung Leonhard Weiss hat Krankamera Pix4D längst eine Schlüsselrolle zur Überwachung des Baufortschritts und bei der Projektdokumentation übernommen. Das Kamerasystem ist am Ausleger eines Turmdrehkrans montiert und mit der Photogrammetrie-Software Pix4Dbim über das 4G-Mobilnetz verbunden. Die Kamera wird über den Kran mit Strom versorgt, arbeitet vollständig autonom und liefert damit Drohnendaten, ohne überhaupt eine Drohne einsetzen zu müssen.

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Täglich aufgenommene Fotos werden von der, auf der Bauma im April vorgestellten, Pix4Dbim-Cloud in orthografische 2D-Karten und 3D-Modelle konvertiert, die gemessen, analysiert und mit CAD-Zeichnungen überlagert werden können. Über einen Weblink lassen sich die Projekte mit allen Projektmitgliedern teilen. Dadurch bietet die Krankamera in Verbindung mit Pix4Dbim eine ständige Kontrolle des Baufortschritts, mit der Möglichkeit, mehrere Projekte gleichzeitig zu verwalten und jederzeit auf Online-Daten zugreifen oder mit anderen Projektmitgliedern teilen zu können. Darüber hinaus können die Ergebnisse in BIM-fähige Soft­ware von Drittanbietern exportiert und weiter analysiert werden. Das System ist zudem DSGVO-konform, da bewegliche Objekte und Personen auf den Aufnahmen nicht zu erkennen sind.

»Gesamter Prozess ist automatisch«

»Die Pix4D-Krankamera ist eine zuverlässige Alternative zu einer Drohne, die völlig unabhängig von den Wetterbedingungen und ohne Flugberechtigung arbeitet. Zusätzlich hat man sie direkt an der Baustelle und muss sich um nichts kümmern – der gesamte Prozess der Datenerhebung und -verarbeitung ist automatisch und dies finde ich sehr hilfreich«, sagt denn auch Peter Wildemann, BIM-Ingenieur bei Leonhard Weiss.

Das Unternehmen hat die Pix4D-Krankamera bei verschiedenen Projekten in Deutschland installiert und für die tägliche Fortschrittskontrolle der Standorte eingerichtet. Das Team von Leonhard Weiss nutzt die Daten, um den Projektfortschritt zu dokumentieren sowie den Ist-Zustand mit dem Soll-Zustand ihrer Projekte zu vergleichen. So können mögliche Abweichungen frühzeitig erkannt und kostspielige Nacharbeit vermieden werden.

Soll-Ist-Vergleich

Leonhard Weiss führt mithilfe der Krankamera eine »as-built/as-design«-Zustandsanalyse der Projekte durch, um den Projektstatus zu überwachen und mit allen Stakeholdern zu teilen. Das Team ist dadurch in der Lage, Zeit und Ressourcen zu sparen, die normalerweise für die Statusprüfung gebunden sind.

Die Pix4Dbim-Projekte werden für die weitere Analyse in eine CAD-Software exportiert. »Wir vergleichen die Punktwolke in unserer CAD-Software mit dem 3D-Modell. Man kann so viel schneller den Soll/Ist-Zu­stand erkennen«, sagt Wildemann. Mittelfristiges Ziel sei es, mithilfe von Machine-Learning die einzelnen fertigen Bauteile zuverlässig automatisch zu erkennen und mit der Planung abzugleichen.


Fehler früh erkennen – Nacharbeit vermeiden

Dank täglicher Daten kann das Team Abweichungen frühzeitig erkennen und so Kosten für Nacharbeit und mögliche Verzögerungen vermeiden. Mit einer umfassenden und durchgängigen Fortschrittskontrolle, wie der Krankamera und Pix4Dbim, sind alle Daten automatisch verfügbar, sobald sie benötigt werden. Damit kann das Projektteam schnell Informationen abrufen und kurzfristige Entscheidungen treffen, wenn es um die Bestätigung oder Neuausrichtung des Terminplans geht.

Fortschrittsdokumentation

Um den Fortschritt der Baustelle zu dokumentieren, verwendet Leonhard Weiss eine Timeline-Funktion in Pix4Dbim. Dabei wird das gesamte Projekt autonom online dokumentiert und gespeichert. »Das Baustellenteam kann etwa drei Stunden pro Woche einsparen. Darüber hinaus erhält man jeden Tag Projektdaten, die man früher nur einmal pro Woche erhalten hat«, berichtet Wildemann.     t

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