Aufgrund ihrer lehm- und tonhaltigen Beschaffenheit erweisen sich die Aushub- und Recyclingböden im Großraum Hannover als schwierig: Die Aufbereitungsanlagen am Standort Süpplingen standen dadurch vor großen Herausforderungen. So war bei der Suche nach einer effizienten Sieb- und Brechtechnik ein sauberes Produktergebnis eine zentrale Anforderung. Darüber hinaus sollte die neue Anlage ressourcenschonende Prozesse sicherstellen, den CO₂-Fußabdruck reduzieren und kosteneffizient sein.
Vor diesem Hintergrund verglich die M-Entsorgung & Umwelttechnik Nord Elm, ein Unternehmen der Matthai-Gruppe und zertifizierter Entsorgungs-Fachbetrieb für Bauschutt und mineralische Bauabfälle sowie Betreiber einer Deponie, verschiedene Systeme, darunter die europäischer Hersteller – und die Technik von Mesda. Die Siebmaschine als Teil einer mehrstufigen Trockenaufbereitung erwies sich in einem Testlauf als optimale Lösung. Mit dem Kauf der Anlage schloss der Recycler die Übergabe der Anlage nun ab.
Mehrstufige Aufbereitung im Recyclingeinsatz
Die S8D überzeugt unter anderem aufgrund des Siebkastens, der optimal für die Aufbereitung bindiger Böden geeignet ist. Für eine Siebkasten-Größe von 1,56 m x 5 m ist sie mit 35 t Gewicht eine der schwersten Maschinen in diesem Segment. Vor der eigentlichen Aufbereitung entzerren Spiralwellen den stark lehm- und tonhaltigen Aushub und lockern diesen auf. Anschließend trennt die S8D die noch wiederverwendbaren Bestandteile vom Schluff und den Anhaftungen. Aus der so gewonnenen Körnung entstehen im weiteren Verlauf qualifizierte Baustoffe, die das Recyclingunternehmen als nachhaltigen Naturstein-Ersatz für zahlreiche Bereiche der Bauindustrie anbietet.
Nach kurzer Zeit war Heiko Gustke, Betriebsleiter der M-Entsorgung und Umwelttechnik am Standort Süpplingen, überzeugt: »Dank des besonders aggressiven Siebkastens mit einem Hub von bis zu 14 mm produzieren wir mit der Mesda S8D nicht nur ein saubereres Zielprodukt, sondern erreichen mit dem massiven Siebkasten eine nahezu doppelt so hohe Durchsatzleistung wie bisher.« Dabei überzeuge nicht nur die Qualität des Endproduktes, die S8D mache die Aufbereitungsprozesse auch wirtschaftlicher.
Gemeinsam nachhaltig in die Zukunft blicken
Die S8D agiert dabei dieselhydraulisch. Solarkraft soll in Zukunft aber stärker in den Antrieb der Anlagentechnik bei der M-Entsorgung und Umwelttechnik Nord-Elm einfließen. Denn Geschäftsführer Anthony Giles verfolgt das Ziel, die Aufbereitungsprozesse nachhaltiger aufzustellen. Bisher verfügt sie über eine Fläche von 5 000 m2 und soll in Zukunft auf knapp 10 000 m2 erweitert werden.
Dafür schließt sich mit Mesda Deutschland der Kreis. Die beiden Partner planen, das Energieprojekt erneut gemeinsam anzugehen. Der Maschinenlieferant, der auf dem deutschsprachigen Markt die Aufbereitungstechnik des asiatischen Marktführers vertreibt, kann Standorte kurzfristig mit einem umfangreichen raupenmobilen Produktprogramm ausstatten. Dazu zählen übliche dieselhydraulische Direktantriebe, dieselelektrische Hybrid-Antriebe und sogar eine rein externe Plug-in-Energieversorgung. Um eine kontinuierliche Auslastung auch während einer Dunkelflaute zu ermöglichen, sprechen die Partner bereits über die Lieferung einer hybriden raupenmobilen Grobstück-Siebanlage, die Mesda S8H. Dabei erweist sich auch die zentrale Lage von Mesda Deutschland in Minden in Ost-Westfalen als vorteilhaft. Von dort aus steuert das Unternehmen nicht nur den Vertrieb, sondern übernimmt auch die Serviceabwicklung und schnelle Ersatzteilversorgung.d