Effizientes Lagern von Siebmaschinen und wirkungsvolle Reduzierung der Restkraftübertragung

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www.youtube.com/watch hohe Reaktionskräfte noch übermäßige Vibrationsübertragungen sind auf den sehr hohen Stahlstrukturen dieser Aufbereitungsanlagen erwünscht, führen sie doch zu Materialermüdungen in der Stahlstruktur und ungenauer Arbeitsweise der Folgemaschinen und Steuerungen. Weiter machen sie dem Bedienungspersonal den längeren Aufenthalt auf den verschiedenen Plattformen und Arbeitsbühnen unmöglich. Auf diesen filigranen Stahlstrukturen sind somit bei der Aufstellung von Sieben hochisolierende, möglichst reaktionsneutrale und den Auslauf kontrollierende Lagerungen gefragt. Hier bieten sich die Rosta-Schwingelemente des Typ AB mit halbscherenförmiger Lenkeranordnung an. Sie federn tief ein und bieten eine niedrige Eigenfrequenz von etwa 2 Hz, was Isolierwirkungswerte von bis 98 % der Erregervibrationen ergeben soll.Die Rasta-Lagerungen unterstützen die linearen oder elliptischen Siebbewegungen und ­generieren durch ihre Doppel­lenkerbauweise relativ wenig dynamische Steifigkeit, die als Restkraft in den Unterbau über­tragen werden kann. Die Schwingelemente führen während des normalen Sieblaufes praktisch keine Verlustenergie ab (< 0,5 %). Während des Sieb­auslaufes, nahe des Resonanzfrequenzbereichs, beschreiben die beiden Schwingarme fünf bis sechs mal so große Auslenkungen, die in den Gummikörpern einen hohen Grad von Verlust­arbeit (Hysterese) generieren. Die im Siebkasten verbleibende Restenergie wird somit innerhalb weniger Bewegungen gänzlich abgeführt, die Anlage steht still.

Wirkungsvolle Reduzierung der Restkraftübertragung auf den Unterbau


Bei sehr hohen, leicht konzipierten Stahlbau-Prozessinganlagen wird bei der Sieblagerung oft auch ein zusätzlicher, energieabsorbierender Gegenschwingrahmen unter die eigentliche Siebmaschine gestellt. Die Schwinglagerung des Siebes steht auf der ebenfalls elastisch gelagerten Gegenschwingmasse, was geringfügig die Schwingweite der Siebmaschine reduziert, jedoch einen Großteil der resultierenden, dynamischen Beschleunigung mittels Gegenbewegung abbaut. Erfahrungsgemäß wiegen diese Gegenschwingrahmen zwischen 50 % und 100 % der eigentlichen Siebmaschine. Aufgrund der großen Massenträgheit der Siebmaschine kom­pensiert die Gegenschwing­masse nur einen relativ kleinen Bruchteil der effektiven Schwingweite des Siebes.Rosta bietet neben der Niederfrequenz-Sieblagerung AB auch die hoch belastbaren Lagerungen AB-D für die Abstützung des Gegenschwingrahmens. Dabei müssen die Abstützungen der Gegen­schwing­mas­se das Gewicht der Siebmaschine und des Gegen­schwing­rah­mens tragen können. Wenn mehrere, sehr schwere Siebmaschinen auf demselben Prozessing-Deck arbeiten, empfiehlt es sich, Gegenschwing­rahmen einzubauen. Zwei oder mehrere Siebmaschinen arbeiten (schwingen) nie synchron miteinander, was zu wechselseitigen Restkraft-Biegespannungen im Prozessing-Deck oder in der Arbeitsbühne führt. Nebst den für den Menschen unangenehmen Restkraftübertragungen auf den Boden, führen diese asynchronen Biegespannungen zu Material­ermüdungen in der gesamten Bausubstanz.

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