Mercedes-Benz: Nächste eSprinter-Generation besteht den Kältetest im Norden

Nutzer stellen an batterie-elektrische Transporter dieselben Anforderungen wie an die Pendants mit Verbrennungsmotor. Ganz vorne mit dabei: volle Zuverlässigkeit, auch bei schwierigsten Witterungslagen. Daher testet Mercedes-Benz Vans alle elektrischen Transporter unter klimatischen Extrembedingungen, wie beispielsweise auf verschneiter und vereister Fahrbahn, bei schneidendem Wind und Temperaturen bis zu – 30 °C. Dem Härtetest musste sich kürzlich die nächste Generation des eSprinter unterziehen.

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Auf einem Prüfgelände im schwedischen Arjeplog, nahe des Polarkreises, werden die Fahrzeuge einer Vielzahl an Tests unterzogen, u. a. werden die Auswirkungen extremer Kälte auf Handling, Ergonomie, Thermo-Management und Innenraumkomfort untersucht. In Kältekammern werden die Fahrzeuge zusätzlich vor Fahrtbeginn heruntergekühlt, um so die Kälteabsicherung von Antriebskomponenten, Heizungssystemen, Software und Schnittstellen zu überprüfen. Und auch das Ladeverhalten sowie das Lade-Management werden dezidiert untersucht und optimiert.

Eis und Schnee trotzen

Schon nach gut der Hälfte eines mehrwöchigen Testzeitraums hat sich laut Hersteller gezeigt: Die nächste Generation des eSprinter trotzte Eis und Schnee, extremer Kälte und meisterte auch die anspruchsvollsten Testzyklen.


Die Anforderungen an die nächste eSprinter-Generation wurden in Zusammenarbeit mit Kunden sowie Aufbauherstellern definiert. Mit drei Batterie- und zahlreichen Aufbauvarianten vom Kastenwagen bis zum Fahrgestell für Kofferaufbauten soll die nächste eSprinter-Generation neue Segmente und neue Märkte erschließen. Die Reichweite soll sich im Vergleich zum aktuellen eSprinter je nach Konfiguration mehr als verdoppeln.

Die Produktion der nächsten Generation startet laut Hersteller im zweiten Halbjahr 2023 in den USA, anschließend in Düsseldorf und in Ludwigsfelde. Zudem soll die nächste Generation des eSprinter CO₂-neutral produziert werden. Rund 350 Mio. Euro hat Mercedes-Benz in die nächste Generation des eSprinter investiert. Für die Anpassung der Produktion in den drei Werken werden jeweils rund 50 Mio. Euro investiert.    t

Fakten

Transformation in Richtung »all electric«

Bereits heute können Aufbauhersteller und Kunden unter vier batterie-elektrischen Vans mit dem Stern wählen: dem eSprinter, dem eVito-Kastenwagen sowie dem eVito Tourer und dem EQV.

Zudem werden in diesem Jahr der neue eCitan, der elektrische Small Van für den gewerblichen Einsatz, sowie die elektrifizierte Variante der T-Klasse für u. a. Familien und Freizeitaktive das lokal emissionsfreie Portfolio von Mercedes-Benz Vans erweitern.

Bis zum Ende des Jahrzehnts will die Marke bereit sein, vollelektrisch zu werden – überall dort, wo es die Marktbedingungen zulassen.

Ab 2025 sollen alle neuen Fahrzeug-Architekturen ausschließlich elektrisch sein. Dementsprechend wird auch Mercedes-Benz Vans eine neue, rein elektrische Fahrzeugarchitektur für die dritte eVans-Generation entwickeln. Sie trägt den Namen VAN.EA, erste Vans basierend auf VAN.EA sollen ab der Mitte des Jahrzehnts auf den Markt kommen.

 

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