Die 29. Samoter und 7. Asphaltica (in Zusammenarbeit mit dem italienischen Asphaltverband Siteb) zogen 40 000 Besucher nach Verona, davon 15 % aus dem Ausland. Das Fachpublikum aus 55 Nationen kam zum größten Teil aus Frankreich, Deutschland, der Schweiz, den USA, Großbritannien, Russland, Slowenien, China, Brasilien und Spanien.
Die Messe Verona hatte im Rahmen der Samoter und Asphaltica zudem in Zusammenarbeit mit ihrem weltweiten Netz an Vertretungen internationale Fachbesucherdelegationen für 160 Unternehmer aus 40 Ländern organisiert. Neben Russland, Indien, Süd-Ost-Asien, dem Iran oder Spanien kamen auch aus Deutschland »Einkäufer« zur Samoter, die sich trotz eines reduzierten Angebots positiv über die geführten Gespräche äußerten. So lobte Markus Hafke von der Wiebe Holding aus Dörverden bei Bremen das Angebot an Maschinen und Ausrüstungen, die er für künftige Projekte in den Balkanländern in Betracht zieht. Hans Bäumler, Inhaber des gleichnamigen Unternehmens aus Amstetten, Importeur und Verarbeiter von Natursteinen aus aller Welt, war zufrieden mit den geknüpften Kontakten mit Firmen aus Italien und den Vertretern der Messe Verona in Ägypten, Malaysia und Portugal: »Persönliche Kontakte sind besonders wichtig für das Gelingen von internationalen Geschäften. Die Messe Verona bot diesbezüglich eine wertvolle Plattform«.
Sowohl die 445 Aussteller (davon 106 internationale Unternehmen aus 27 Ländern), als auch die Messebesucher haben sich bezüglich der hohen Qualität des Fachpublikums sowie der ausgestellten Produkte durchweg zufrieden gezeigt. Auch wichtige italienische Verbände sprachen von positiven Reaktionen mit viel Optimismus und Vertrauen in das Baugewerbe. Trotz der redimensionierten Messe konnten die deutschen Aussteller über mangelnden Zuspruch kaum klagen. So konnte die Firma Elastotec, Spezialist für Kettenspanner, Sicherheitsventile und Schmiermittelgeber, interessante Kontakte knüpfen, für die bereits konkrete Angebote geschrieben werden. Und auch der Ausstellungsbereich Asphaltica zeigte sich für das mittelständische Unternehmen erfolgversprechend, denn auch dort konnte Potenzial für neue Kunden ausgemacht werden, berichtete Karin Wandelt von Elastotec. Auch Andreas Hactergal, Vertreter der Terex Compact Germany, konnte zahlreiche interessante Kontakte an seinem Stand registrieren.
Eine positive wirtschaftliche Entwicklung verzeichnet auch das italienische Forschungsinstitut Cresme, das im Auftrag des italienischen Bauverbandes Federcostruzioni zur Samoter aktuelle Daten veröffentlichte: im 1. Quartal 2014 gingen 11,4 % mehr öffentliche Aufträge ein als 2013. Der Verkauf von Erdbewegungsmaschinen wächst seit August 2013 und die Importe legten im 1. Quartal 2014 um 30 % zu. Baustellenarbeiten werden wieder aufgenommen, der Markt wird sich nach Meinung des Instituts dennoch künftig in eine andere Richtung bewegen: der Umsatz für Sanierungen lag 2013 bei 113 Mrd. Euro, im Gegensatz zu nur 50 Mrd. für Neubauten, von denen zudem 19,7 Mrd. auf den Wohnungsbau fielen. Technologische Innovationen im Bereich Sanierung dürften für die künftige Entwicklung des italienischen Marktes eine wichtige Rolle spielen.