Diese mitunter enormen Infrastrukturkanalbauprojekte erfordern auch Tätigkeiten an abgelegenen Orten, wo der übliche Einsatz großer Brech- und Siebanlagen zur Gewinnung des Füllmaterials für das Verlegen und Abdecken der Rohre nicht möglich ist. MB-Backenbrecherlöffel und -Sieblöffel hingegen folgen den Baustellen geradezu Schritt für Schritt. Sie werden vor Ort an Bagger angebaut, sammeln aus dem Aushub gewonnenes Material, um es zu bearbeiten, zu zerkleinern und zu sieben – weltweit. Beispielsweise auch in der Türkei und in Patagonien.
In der Türkei wurden entlang der aus rund 700 km Rohrleitungen bestehenden Erdgas-Pipeline South Caucasus gleich 13 MB-Sieblöffel eingesetzt (das bauMAGAZIN berichtete bereits in Heft 8/16, Seite 50). Mit ihnen konnte das Aushubmaterial direkt vor Ort gesiebt werden, um so die Kosten für den Transport zur stationären Siebtechnik oder zu Deponien zu ersparen und damit sowohl die Bearbeitungszeiten zu verkürzen, als auch Kosten zu senken.
Dasselbe geschah auch im zu Argentinien gehörenden Teil Patagoniens, wo sich ein Pipeline-Spezialist für einen MB-Sieblöffel des Typs MB-S18 und einen MB-Backenbrecherlöffel des Typs BF90.3 entschieden hat. Die beiden Anbaugeräte wurden an den vor Ort vorhandenen Baggern montiert: Mit dem Brecher BF90.3 wurde das anfallende Material zerkleinert und mit dem MB-S18 gleich wieder direkt auf das im Graben verlegte Rohr gesiebt. Auch hier beeinflusste die gewonnene Zeit- und damit Kostenersparnis die Entscheidung pro Anbautechnik. §