Krampe Fahrzeugbau GmbH Modulares Baukastenprinzip: »FlexBody« bietet hohe Flexibilität

Mit der »FlexBody«-Dreiseitenkipper- Baureihe erweitert Krampe Fahrzeugbau erneut sein Produktsortiment. Nach der Übernahme der Produktionsrechte für die »Radium«-Häckseltransportwagen zu Beginn des Jahres ist dies ein weiterer Schritt zur strategischen Ausweitung zum Fullliner in der Transporttechnik – und eine klare Antwort auf die wachsende Nachfrage nach flexiblen, anpassbaren Transportlösungen.

Pressemitteilung | Lesedauer: min | Bildquelle: Krampe Fahrzeugbau

Der »FlexBody« basiert auf einem konsequent modularen Konzept: Fahrgestell, Brücke und Bordwände lassen sich im Baukastenprinzip frei kombinieren. Diese Systembauweise ermöglicht nicht nur eine exakte Anpassung an individuelle Einsätze, sondern sorgt auch für wirtschaftliche Vorteile in der Fertigung und der Ersatzteilversorgung. Das neue Fahrgestell wird künftig in mehreren Varianten verfügbar sein: für Einachs-Dreiseitenkipper (EDK) sowie in jeweils drei Ausführungen für Tandem-Dreiseitenkipper (TDK) und Zweiachs-Modelle (ZDK). Beim Einachs-Fahrwerk steht ein Fahrgestell für ein zulässiges Gesamtgewicht von 6 bis 8 t zur Verfügung. Beim Tandem-Fahrwerk sind Varianten für 8 bis 14 t, 16 t sowie 18 bis 21 t geplant. Die Drehschemel-Versionen decken die Gewichtsklassen 8 bis 12 t, 16 t und 18 bis 20 t ab. Das zulässige Gesamtgewicht kann abhängig von der jeweiligen Länderzulassung variieren.

Die Kippbrücke ist konstruktiv vom Fahrwerk entkoppelt und künftig ebenfalls in unterschiedlichen Größen verfügbar – von 2 x 4 m bis 2,42 x 5,2 m. Auch die Bordwände sind variabel: Zum Serienstart 2026 sind Höhen von 60 und 80 cm erhältlich.Aus der Kombination der verschiedenen Fahrgestell- und Aufbauversionen ergeben sich viele Fahrzeugvarianten. Bereits für das nächste Jahr ist die Einführung mehrerer »FlexBody«-Modelle mit Transportvolumen von 4,8 bis 21,7 m³ geplant.


Intelligente Bordwandlösung

Die »FlexBody«-Bordwände zeigen ein neu entwickeltes Profil, dies vereint mit einer speziellen Walzung geringes Gewicht mit hoher Stabilität. Das neue Design soll Schmutzablagerungen minimieren und für eine moderne, saubere Optik sorgen. Die patentierte Profilform ermöglicht durch eine durchgängige Nut ein flexibles Ausrichten der Verbindungselemente für die Profilbordwände. Dadurch kann auf Schweißarbeiten verzichtet werden. Auch die Montage von Abdecksystemen sei über einen Klemm-Mechanismus in der Nut ganz einfach ohne Bohren oder Schweißen zur realisieren. Durch schnell zu bedienende Scharniere lassen sich die Bordwände zügig entkoppeln und klappen.

Technik, die mitdenkt

Bei der Neuentwicklung der »FlexBody«-Dreiseitenkipper wurden viele Details serienmäßig berücksichtigt: beim Tandem-Dreiseitenkipper aus einem stabilen Kantprofil gefertigt, für Oben- und Untenanhängung vorbereitet – robust, schlank und mit einem Gummipuffer gefedert. Beim Drehschemel-Dreiseitenkipper gibt es zwei Deichselvarianten nach Kundenwunsch – eine starre V-Deichsel oder eine längenverstellbare Y-Deichsel.

Die serienmäßige 10-t-Parabelfederung sorgt für hohe Wankstabilität, alternativ ist eine Luftfederung für einen erhöhten Fahrkomfort erhältlich.Die Fahrwerkshöhe lässt sich steckbar und damit nachträglich an verschiedene Radgrößen anpassen – so bleibt die Bodenfreiheit optimal, der Schwerpunkt niedrig und das Fahrverhalten sicher. Standardmäßig werden BPW-Achsen verbaut, in der 80-km/h-Version Gigant-Achsen. Eine frostsichere Edelstahldichtung zwischen Brücke und Bordwand schützt zuverlässig vor dem Austritt feinkörniger Güter. Die Schließwelle ist nachjustierbar. Markierungsleuchten, die direkt an der Brücke montiert sind, sollen für bessere Sichtbarkeit sowie weniger Schmutzanhaftung beim Be- und Entladen sorgen.

Die Nullserie ist bereits im praktischen Einsatz und darf in der diesjährigen Ernte ihr Können unter Beweis stellen. Offiziell vorgestellt wird der »FlexBody« auf der Agritechnica im November.j

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